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Dunkles Spiel der Leidenschaft

Dunkles Spiel der Leidenschaft

Titel: Dunkles Spiel der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zu
töten, würde Barack es wissen. Sie selbst konzentrierte ihre Aufmerksamkeit
ganz und gar darauf, Cullens innere Organe wiederherzustellen. Es war eine
mühselige und langwierige Arbeit.
    Erschöpft und vor Müdigkeit schwankend, verließ sie
schließlich Cullens Körper und kehrte in ihren eigenen zurück. Barack legte
sofort einen Arm um ihre Taille, um sie zu stützen: »Ich bin so stolz auf dich,
Syndil. Du hast es tatsächlich geschafft.«
    Er braucht Blut, Barack. Trotz aller Hilfe, die ich
ihm gegeben habe, schwebt er immer noch in Lebensgefahr. Erst unser Blut wird
seine vollständige Genesung bewirken. Syndil konnte sich vor Erschöpfung kaum auf den
Beinen halten.
    Auch du brauchst Blut. Baracks Worte waren eine geflüsterte Einladung.
    Lisa sprang auf und drängte Syndil förmlich auf den
Stuhl. »Schafft er es ?«, fragte sie, beinahe bereit, an ein Wunder zu glauben.
Barack und Syndil vermittelten Zuversicht, denn sie brauchte verzweifelt einen
Funken Hoffnung.
    Syndil nahm ihre Hand. »Wir werden Cullen noch nicht
an die andere Welt verlieren, Lisa. Er hat es verdient, glücklich zu sein, und
es ist lange her, seit er so etwas wie Glück erlebt hat. Er bedeutet dir sehr
viel.« Es war eine Feststellung.
    Lisa nickte, obwohl sie eher ausweichend antwortete.
»Ich kenne ihn erst seit kurzem. Doch er ist anders. Ich fühle mich in seiner
Nähe wirklich wohl. Und er wurde verwundet, weil er versucht hat, mich zu retten«,
gestand sie beschämt.
    »Er ist hier nicht sicher, Lisa«, sagte Barack
vorsichtig zu ihr. »Darüber musst du dir im Klaren sein. Die Männer, die dich
und deine Schwester töten wollen, haben es auf Cullen noch viel mehr abgesehen.
Der Sicherheitsmann, der an der Tür Wache hält, ist sehr unerfahren. Wenn
Cullen hierbleibt, wird die Organisation versuchen, ihn umzubringen. Der
Wachposten und Cullen und vielleicht auch du, ihr werdet alle sterben. Cullen
hat keine Familie. Unsere Band ist seine Familie. Wir möchten, dass du mit uns
an einen sicheren Ort gehst. Wir müssen Cullen dorthin bringen, um ihn zu
bewachen. Syndil und ich können allerdings nicht ständig bei ihm sein, und er
braucht jemanden, der sich während seiner Rekonvaleszenz um ihn kümmert.«
    Lisas Finger ballten sich zu einer Faust. Sie wusste
nicht, was sie unternehmen, wem sie vertrauen sollte. Dayan hatte ungefähr das
Gleiche über Corinne gesagt, und er hatte Recht gehabt. »All das hat
angefangen, als wir in diese Bar gegangen sind«, bemerkte sie unbedacht.
    Syndil sah sie unverwandt an. Ihre Stimme war sanft,
aber sehr fest. »Du weißt, dass das nicht stimmt. Dein Bruder ist von denselben
Männern umgebracht worden. Nur weil du etwas nicht wahrhaben willst, ändert
sich nichts. Du musst in der Realität leben, Lisa, und darfst dir nicht länger
etwas vormachen. Du bist ebenso in Gefahr wie Cullen. Ich werde dich nicht zwingen,
uns zu begleiten, doch wir werden Cullen beschützen. Ich bitte dich, uns aus
freiem Willen zu vertrauen.«
    Ich werde ihr Blut nehmen
und ihren Gehorsam erzwingen. Barack
war verärgert. Die Frau war lächerlich dickköpfig.
    Sie ist diejenige, die Cullen für sich gewählt hat.
Aus Respekt vor ihm und vor Dayans Gefährtin dürfen wir so etwas nicht tun.
    Barack schnaubte abfällig. »Nur deine Weigerung, der
Wahrheit ins Auge zu sehen, hat diese Krise heraufbeschworen«, warf er Lisa
vor. »Wir hätten Cullen und Corinne beide verlieren können. Wolltest du, dass
man ihn erwischt? Falls ja, ist es dir beinahe gelungen.«
    Barack!, zischte Syndil. Was soll das?
    Ich finde, wir sollten Cullen in Sicherheit bringen
und jede Erinnerung an diese kindische Person aus seinem Gedächtnis löschen.
Sie sieht gut aus, aber was ist gutes Aussehen schon wert, wenn nichts
dahintersteckt?
    Cullens Hand bewegte sich, und seine Finger tasteten
nach Lisa. »Wenn ... wenn ich mich recht entsinne, Barack«, wisperte er, »ist es ... noch gar nicht so lange her, dass du
mich selbst erschießen wolltest. Anscheinend rufe ich bei manchen Leuten diese
Reaktion hervor. Was ... was ist mit mir
passiert?«
    Syndil beugte sich über ihn und strich ihm liebevoll
das Haar aus der Stirn. Lisa weinte leise. »Man hat auf dich geschossen, als
du versucht hast, Corinne und Lisa zu beschützen. Du musstest mal wieder den
Helden spielen«, antwortete Syndil.
    »Du legst es wohl immer noch darauf an, mich vor
schönen Frauen zu blamieren«, bemerkte Barack und lächelte Cullen voller Wärme
an.
    Cullens Blick

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