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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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kann, was er damit meint, bricht die Sonne zwischen den Wolken hervor und spiegelt sich viel zu hell auf diesem Albtraum aus Ultra-Chrom und Glastique, der unter dem Namen Ankaraj bekannt ist. Ich sehe Verteidigungstürme in voller Alarmbereitschaft, Uniformierte, die die Zugangsstraße zur Stadt bewachen und Graue Schwadronen, die versuchen, eine Bevölkerung im Zaum zu halten, die noch nie einen militärischen Ausnahmezustand erlebt hat. Ich kann beinahe hören, wie die Bürger Ankarajs aufschreien: »Wir sind zivilisierte Menschen, so etwas könnt ihr mit uns nicht machen!«
    Marsch, was hast du getan ?
    »Ich hoffe, ihr beiden habt ’ne Idee, wie wir …«, sagt Sheppard gerade, als wir den Checkpoint erreichen. »Oh, guten Tag, Officer. Wir müssten dringend …«
    Ich beuge mich nach vorn, damit der Wachposten mein Gesicht auch gut erkennen kann. »Ich bin Sirantha Jax. Und wir müssen dringend zu meinen Leuten. Ich kann das hier beenden.«
    Der arme Kerl hält mich zuerst für verrückt, dann springt sein Blick von meinem verbeulten Gesicht zu dem hässlichen Fahndungsfoto, das sie über die Holo-Nachricht im ganzen Universum verbreitet haben, und wieder zurück. »Aber … aber … Sie sind tot.«
    Wenn die Situation nicht so verdammt ernst wäre, würde ich lachen. »Nicht wirklich. Lassen Sie uns rein.«
    Das reißt ihn aus seiner Schockstarre, und ich höre, wie seine Stimme aus den Lautsprechern durch die ganze Stadt hallt: »Bewaffnete Eskorte zum Checkpoint, sofort! Straßen freihalten! Oberste Priorität!«
    Jedes Mal, wenn er glaubt, ich schaue nicht hin, wirft Sheppard mir einen verstohlenen Blick zu. »Sie … Sie sind …«
    »Die miese Terroristin. Aber machen Sie sich keine Sorgen, der Konzern übertreibt etwas hinsichtlich meiner Gefährlichkeit.«
    Er seufzt. »Richtig. Und Sie sind Veliths Gefangene, oder?«
    Vel schüttelt den Kopf. »Ganz im Gegenteil. Sie werden es bald verstehen. Und alle anderen auch.«
    Ich hoffe, das bedeutet, Vel hat einen Plan.
    Die ganze Szene wirkt vollkommen surreal. Mit all den gepanzerten Fahrzeugen hinter uns komme ich mir vor, als würden wir eine Parade anführen. Der Checkpoint scheint jetzt verlassen, Leute drängen sich durch und folgen uns sogar zu Fuß.
    »Einen Gefallen noch«, sage ich zu unserem Fahrer. »Schicken Sie eine Nachricht an diese Privat-Frequenz. Inhalt: ›Tut mir leid.‹ Keine Verschlüsselung nötig.«
    Ich kann nicht mehr tun, als mein Versagen einzugestehen. Wenigstens ist Keri nicht in diese Scheiße mit hineingezogen worden, das ist der einzige Trost bei der Sache. Sie ist weit genug weg, und vielleicht kann sie ja noch mal ganz von vorn anfangen, irgendwann.
    Ich steige aus dem Fahrzeug, und Schweigen breitet sich über die Menge, die sich vor dem klobigen Kasten versammelt hat, der Farwan als Zentrale dient. Dies ist der Ort, an dem ich vor so langer Zeit meinen Vertrag unterzeichnet habe. Ich spüre die Blicke der Menge auf mir und kann mir lebhaft vorstellen, was sie sehen: eine glatzköpfige Frau, die barfuß und mit nicht mehr als blutverschmierten Schlafklamotten bekleidet durch die Kälte läuft. Mein Körper ist völlig ausgemergelt, und meine Nippel zeichnen sich spitz unter dem dünnen Stoff ab, aber ich zittere nicht.
    Keine Schwäche. Geh hocherhobenen Hauptes .
    Die Menge teilt sich vor mir, als wäre ich entweder die Heilige Mutter selbst, die gekommen ist, um sie zu segnen, oder ein Todesengel, der ihre Seelen ins Jenseits holt. Für sie bin ich von den Toten auferstanden, was wohl das Wundersamste ist, das die meisten von ihnen jemals erleben werden. Vielleicht hat es aber auch mit der Grauen Schwadron zu tun, die immer näher rückt.
    Velith stellt sich zwischen die Schwadron und mich und hebt die Hand. »Ihr werdet sie nicht anrühren.« Seine Stimme klingt voll, angenehm und drohend zugleich, als würde das Heilige Buch selbst sprechen, und die Gardisten bleiben eingeschüchtert stehen. Er hat etwas Unheimliches an sich, aber nachdem er auf meiner Seite steht, denke ich nicht weiter darüber nach.
    »Wenn ihr mich in Ruhe lasst, kann ich das hier aufhalten«, sage ich.
    Der Blick des Schwadronführers wandert von mir zu seinen Leuten. »Lasst sie passieren.«
    Das erlebe ich zum ersten Mal. Er weiß, dass ich nicht mehr lebendig aus dem Gebäude herauskommen werde, und mir war das schon vorher klar. Sie lassen mich nur rein, weil das genau der Ort ist, an dem sie mich haben wollen, und weil ich helfen kann, die

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