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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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verwirrt, orientierungslos, und die Unit-Psychiater mit ihrer Traumtherapie taten ein Übriges.
    Lass Marsch stärker sein, als ich es bin. Adele, zünde auf dem Schrein der Heiligen Maria eine Kerze für uns an. Wir brauchen alle Hilfe, die wir nur kriegen können.
    Anfangs habe ich mich noch gefragt, ob es sicher ist, eine Nachricht nach draußen zu schicken, aber Vel hat mir versichert, dass er eine Frequenz benutzt, die einzig und allein die Gilde benutzt. Also versuche ich mich zu beruhigen, aber die Zeit vergeht verdammt langsam. Am zweiten Tag bringe ich ihn zum Reden und frage ihn, warum er Kopfgeldjäger geworden ist.
    »Es ist keine besonders unterhaltsame Geschichte«, sagt er, als könnte er damit meine Neugier zügeln.
    »Erzählen Sie sie mir trotzdem.«
    »Auf Ithiss-Tor« – sein Heimatplanet, wie ich weiß – »sind die Frauen das dominante Geschlecht. Sie haben alle führenden Positionen inne, sowohl in der Familienhierarchie als auch in den öffentlichen Ämtern. Außerdem gehen sie nicht immer … besonders rücksichtsvoll mit ihren Partnern um, ein bedauernswertes Relikt aus früheren Zeiten. Also habe ich, um nicht für den Rest meines Lebens auf dem Planeten bleiben zu müssen, einen menschlichen Besucher eingesperrt und seinen Platz auf einem Raumschiff eingenommen. Dann traf ich meinen Mentor, Trapper Harley …«
    »Moment, Sie haben ihn gekannt? Wie alt sind Sie?«
    Diesmal zucken zwar nicht seine Mandibeln, aber an den zusammengezogenen Augenbrauen sehe ich, dass die Frage wohl unhöflich war.
    »Ähm … tut mir leid. Sprechen Sie weiter.«
    Aber er tut es nicht. Er ist angepisst, und so spricht keiner mehr ein Wort, bis ich gegen die Felswand gelehnt einnicke.
    Am dritten Tag frage ich mich allmählich, ob überhaupt irgendjemand unseren Notruf empfangen hat. Wir laufen nicht nur Gefahr zu verhungern, wie mir wieder klar wird, sondern auch in dieser Schnee- und Eiswüste zu erfrieren.
    Am vierten Tag wird das orangefarbene Glühen der chemischen Heizung immer schwächer, bis es schließlich ganz erlischt, und wir sitzen im Dunkeln.
    Auf einmal aber knistert es in Veliths Kommunikator. Die Nachricht kommt in Echtzeit an und wird nicht von einer Relaisstation weitergeleitet, was bedeutet, dass sich unser Retter bereits auf dem Planeten befindet. »Hier spricht Sheppard. Sie stecken in Schwierigkeiten?«
    Der Sprecher hat einen glasklaren Standard-Akzent, aber ich kann sein Gesicht nicht sehen, weil Veliths Kopf den Schirm verdeckt.
    »Gelinde ausgedrückt«, gibt er zurück. »Wir sitzen im Teresengi-Becken fest. Wenn Sie uns hier rausholen, bezahle ich den Standardtarif plus Gefahrenzuschlag.«
    Es folgt ein längeres Schweigen, dann: »Sie stecken ziemlich tief in der Scheiße. Doppelter Gefahrenzuschlag, dass ich überhaupt daran denke, es zu versuchen.«
    »Wie tief?«, fragt Velith, während ich kurz davor bin, ihm den Kommunikator aus der Hand zu reißen.
    Die Stimme des anderen Kopfgeldjägers klingt ungläubig: »Wo haben Sie denn die letzten Tage verbracht? In einer Höhle?«
    Ich kann mir ein Kichern nicht verbeißen, als Vel antwortet: »Ja.«
    »Tatsächlich? Na gut. Die Lage ist folgende: Farwan hat so ’ne miese Terroristin abgeknallt. Als Vergeltung haben ihre Leute überall in der Konzernzentrale in Ankaraj Bomben gelegt, und jetzt verlangen sie den Kopf des Typen, der den Abschussbefehl gab. Sie haben sich mit mehreren Geiseln verschanzt, und der Konzern verbietet jeglichen Flugverkehr in zweihundert Kilometern Umkreis um die Stadt. Könnte also ein wenig schwierig werden, zu Ihrer Position zu gelangen.«
    Marsch . Ich spüre einen Stich in der Brust. Er glaubt, ich wäre tot, sonst würde er so etwas nicht tun. Alles, was er noch will, ist Rache. Er sieht keine Möglichkeit mehr zu gewinnen, glaubt, er hätte mich im Stich gelassen und Mair auch, und sieht keinen Ausweg mehr. Er hat mir zwar oft genug gesagt, seine Gabe wäre Gift für die Seele, und ich habe die Dunkelheit in ihm gesehen, aber er hat sich immer so sehr bemüht, das Richtige zu tun, dass ich das tatsächliche Ausmaß, die Wahrheit in seinen Worten einfach nicht begriffen habe.
    Ich rappele mich auf die Knie und spähe hinaus in die Dunkelheit. Er würde alles und jeden für mich töten.
    Ich muss ihn retten.
    Mair hat ihm seine Seele zurückgegeben, und ich darf nicht der Grund sein, warum er sie wieder verliert, und diesmal endgültig. Und ich werde auch nicht der Grund sein.
    »Dreifacher

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