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Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace

Titel: Dunkles Universum 1 - Aguirre, A: Dunkles Universum 1 - Sirantha Jax 1. Grimspace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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sagt er: »Doch, den haben Sie.«
    Meine Kehle schnürt sich zusammen, und es fühlt sich an, als würde eine Hand in meinen Eingeweiden wühlen. Mein Magen krampft, und mir wird schlecht. Es ist, als würde einem jemand sagen, man solle wieder heiraten, noch bevor die Leiche des verstorbenen Ehemanns kalt ist.
    Bevor ich etwas erwidern kann, ist Marsch schon an Bord. Keine weitere Diskussion, es liegt jetzt an mir. Bleiben oder weg hier. So sehr es mir auch widerstrebt, aber irgendwie bewundere ich die Art, wie er die Dinge anpackt: Er redet nicht lange herum, erklärt nichts und versucht auch nicht, mich zu überzeugen. Vielleicht weiß er, dass ich keinem Geheimnis und keiner Herausforderung widerstehen kann und beidem auf einmal schon gleich gar nicht. Oder er kann sich ganz einfach denken, dass mir nicht der Sinn danach steht, heute zu sterben, denn die Typen von der Grauen Schwadron haben mich fast.
    Ich folge ihm.

3
    Das Innere des Schiffs gibt mir den Glauben an die Existenz wohlgesinnter Götter zurück. Die Instrumente glitzern, alles ist funkelnagelneu, in bestem Zustand und sauber, von den Korridoren bis zum Cockpit. Es ist, als wäre die Hülle nur Tarnung: Hier gibt’s nichts zu sehen, nur eins dieser Schiffe, die bald nur noch Weltraumschrott sind. Ja, so scheint es …
    Es ist ein Achtsitzer, zumindest ist das die Zahl der Sitze, in denen sich die Passagiere für einen Sprung festgurten können. Es würden mehr reinpassen, aber niemand könnte eine Garantie dafür geben, was mit den Extra-Passagieren im Grimspace passiert. Normalerweise sind nur Flüchtlinge so verzweifelt, dieses Risiko auf sich zu nehmen. Ich sehe jedoch nicht mal sechs weitere Passagiere, nur drei, die wiederum alle mich ansehen. Aber vielleicht sind die anderen ja auf der Medizinischen Station oder in ihren Kabinen.
    »Ich hab sie«, sagt Marsch, während sich die Rampe hinter uns schließt. »Benutzt die Überbrückungscodes, die Mair uns gegeben hat, und dann nichts wie raus hier.«
    Ich höre den Laserbeschuss, mit dem die Grauen die Außenhülle traktieren. Glücklicherweise reagiert der Konzern hier auf Perlas nicht besonders schnell. Er ist selbstgefällig geworden, kann sich nicht vorstellen, dass sich ihm jemand widersetzt und dann auch noch das Sicherheitssystem durchbricht. Die Zeiten ändern sich, sagt mir eine innere Stimme.
    Die anderen machen sich sofort an die Arbeit; anscheinend ist Marsch der Boss. Keiner spricht mit mir, und ich mustere sie einen nach dem anderen: ein älterer Mann mit dicken Muskelpaketen, die auf eine Herkunft von einem Planeten mit hoher Gravitation hindeuten, und ein Typ undefinierbaren Alters, schlank und androgyn. Der ältere Mann, silbernes Haar, adrett gestutztes Ziegenbärtchen, fährt mit einem Gerät über meine Schläfe und lächelt. »Identifikation positiv«, spricht er in sein Intercom, während ich ihn nur verwundert anstarre.
    Dann ist da noch diese Frau, ungefähr in meinem Alter, blond, maskulin. Einen Moment lang schaut sie mich mit offener Feindseligkeit an, und mir stockt der Atem, während mich der sengende Blick ihrer grauen Augen verbrennt. Dann ist es plötzlich vorbei, als hätte ein Kurzschluss die Verbindung unterbrochen. Es folgt sogar eine effektreiche Explosion.
    »Scheiße«, faucht sie und beugt sich über das Terminal, drückt hektisch ein paar Knöpfe, holt Karten und Koordinatennetze auf den Schirm. Selbst mir geht auf, dass das blinkende rote Quadrat nichts Gutes bedeuten kann.
    Der ältere Mann rennt sofort los, und Marsch verschwindet hinter einer Schiebetür. Steht wohl nicht so auf Reden. Klar, Handeln ist jetzt wichtiger, aber trotzdem: Ich war über eine Woche in Einzelhaft, und ich würde gern ein paar Dinge erfahren über die Leute, die mich rausgeholt haben. Ist das zu viel verlangt?
    Scheiße, ja, das ist es. Jemand ist endlich auf die Idee gekommen, die Geschütztürme im Hangar zu aktivieren, und jetzt bearbeitet er damit die Außenhülle des Schiffs. Wir müssen hier raus. Am besten vor zehn Minuten.
    Ich habe keine Ahnung, wer von den dreien mein Pilot sein soll. Kein gutes Zeichen. Eigentlich sollte eine Springerin sofort eine Verbindung zu ihrem Piloten spüren, wie sollte sie ihm sonst vertrauen? Der Konzern stellt uns Hunderte von Kandidaten vor. Auf gewisse Weise ist die Beziehung zu deinem Piloten wichtiger als deine Ehe: Sie dauert meist länger und ist weit entscheidender für dein Wohlergehen. Ich hatte mal einen Mann, aber der kam

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