Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
grinste sie, entfernte den kleinen Plug mit einem geschickten Griff und drückte ihn wieder auf die Toilette. „Wir wollen mal nicht so sein“, sagte sie und spülte den Plug ab, während er seinem dringenden Bedürfnis nachkam. Es war ihm zwar etwas unangenehm, daß sie dabei anwesend war,
aber es war jetzt bei ihm wirklich dringend. Und so unterdrückte er sein Schamgefühl und ließ es laufen. Da seine Hände gefesselt waren, trocknete sie ihn anschließend ab. Als sie das Bad wieder verließen, überlegte sie laut: „Soll ich Dich beim Frühstück füttern? Wir wollen ja nicht, daß Du ungezogen wirst, wenn ich Dich losmache. Und nachher will ich Dich wieder ohne Probleme ins Bett bringen.“ Da er immer noch den Knebel im Mund hatte, konnte er keinen Kommentar dazu abgeben. Dann lächelte sie und meinte, sie hätte da eine Idee.
Er fühlte sich seltsam. Es machte ihm Spaß, ihr völlig ausgeliefert zu sein. Aber es erschreckte ihn auch etwas. Was war, wenn sie gar nicht die Absicht hatte, ihn wieder freizulassen? Er verwarf diesen blödsinnigen Gedanken und sagte sich, daß er wohl weniger SM-Stories aus dem Internet lesen sollte. Selbstverständlich würde sie ihn wieder freilassen. Was sollte sie auch sonst mit ihm tun. Außerdem – abgesehen von dem Kitzeln vorhin hatte ihm bisher alles Spaß gemacht, was sie mit ihm anstellte. Sie führte ihn zurück ins Schlafzimmer und drückte ihn auf das Bett. „Vor dem Frühstück muss ich bei Dir noch etwas vorbereiten, damit Du auch schön brav bist.“ Sie befestigte die Kette zu seinem Halsband provisorisch ans Kopfende des Bettes und die kurze Kette zwischen seinen Fußschellen mit einer der Ledermanschetten am Fußende. So konnte er mit seinen Hand- und Fußschellen nicht vom Bett aufstehen. Dann griff sie wieder in ihre „Wunderkiste“ und holte ein Ledersäckchen hervor. Sie machte es auf und holte eine schwarze Kunststoffröhre heraus, die an der einen Seite offen war. Die andere Seite enthielt einige kleine Öffnungen. „Weißt Du, was das
ist?“, fragte sie ihn. Er schüttelte den Kopf. „Das dient zur Keuschhaltung ungezogener Männer“, erklärte sie ihm.
„Es ist schon toll, was man im Internet alles findet. Und dieses Teil hat den Vorteil, daß es nur eine Einheitsgröße gibt. Ich hatte es mal auf Verdacht gekauft. Man weiß ja nie.“ Sie holte noch eine Gummischlaufe und einen seltsam gebogenen Draht aus dem Säckchen. „Eigentlich braucht man dafür ein Piercing. Ich bin aber ganz froh, daß Du keins hast. Mich törnt das eher ab. Ersatzweise fixiert man es hiermit.“ Sie schwenkte die Gummischlaufe. Dann griff sie nach seinem Glied und legte die Schlaufe hinter seine Eichel. Sofort machte sich bei ihm wieder Erregung breit. „Na, na“, sagte sie schmunzelnd. „Das stört jetzt aber etwas.“ Und sie fing wieder an, ihn an den Fußsohlen zu kitzeln. Als seine Erregung wieder etwas nachließ, fädelte sie den Draht in eine kleine Öffnung des Kunststoffrohrs ein und ließ ihn durch die große Öffnung herausschauen. Dann schob sie die Gummischlaufe über eine kleine Kugel am vorderen Teil des Drahts und zog sie mitsamt seinem Glied an dem Draht in die Röhre. Der Draht schien ziemlich stabil zu sein. Jedenfalls behielt er
seine Form. Schließlich schob sie noch eine Metallspange über die Konstruktion, die den Draht in einer bestimmten Lage fixierte und verhinderte mit einem kleinen Vorhängeschloss, daß die ganze Konstruktion wieder abfiel.
Bevor sie das Schloss zudrückte, hängte sie auch noch eine schmale aber mindestens 2m lange Kette ein. Sie betrachtete vergnügt ihr Werk. Ihm war überhaupt nicht wohl bei dem Gedanken, daß sie jetzt sogar dann über ihn fast völlige Kontrolle hatte, wenn sie ihm seine Hände befreite. Aber genau darum ging es ihr. Sie löste die Manschette an der Fußkette und schob ihm einen flexiblen Gürtel über die Füße nach oben. Er musste den Hintern kurz anheben, dann war der Gürtel an der richtigen Stelle. Er hatte einen Karabinerhaken, an dem sie das Rohr einhängte. „Das Rohr bleibt laut Beschreibung zwar auch ohne den Gürtel sicher an seinem Platz, aber so ist es etwas entlastet“, erklärte sie ihm. „Jetzt können wir zum Frühstücken gehen.“ Sie löste die Halskette vom Bett und nahm ihm auch das Halsband ab. „Wir haben ja jetzt was besseres“, sagte sie schmunzelnd und nahm die Kette in die Hand, die an dem Schloss des Rohrs eingehängt war. Sie griff noch mal in ihre
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