Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
kleine goldene Schloss an ihren Schamlippen
abgenommen wurde.
Dann, zwei Dorne, die die Eingänge in ihren Körper suchten und schließlich in sie eindrangen.
Für einen kurzen Moment schien die lang gestreckte Gestalt in ihren Fesseln zu erstarren, dann überlief alle Muskeln des schlanken Körpers ein wiederholtes Zucken, das erst stärker wurde und schließlich langsam abnahm. Mary nahm kaum wahr, dass sie immer weiter in die Höhe gezogen wurde und endlich an den gefütterten Manschetten knapp unter der hohen Decke des Zimmers hing.
Plötzlich lief die Aufwärtsbewegung langsam rückwärts, nach unten. An den Zehen zuerst, dann an den Beinen hoch, über die Knie stieg eine warme zähflüssige Masse, die immer höher kroch, jede Spalte von Marys Körper erreichte, ausfüllte, mit Ausnahme derer, die ihr von den beiden Dienerinnen verschlossen worden waren. Jetzt wurden die festen Brüste von der warmen Masse umflossen, dann reichte sie bis zum Hals.
Da stoppte die Bewegung. Mary konnte gerade noch einmal durch die Nase Luft holen; schon waren auch die Nasenlöcher mit festsitzenden Stopfen versiegelt. Sekunden später, bevor Panik in Mary hochsteigen konnte, schwappte die weiche, warme Masse über ihren Kopf zusammen, um sofort wieder abzutropfen. Schnell hatte man sie wieder herausgezogen und von den
Nasenstöpseln befreit. Doch von ihren Fesseln wollte sie offenbar noch niemand losbinden. Trotz der gefütterten Manschetten schmerzten ihre Handgelenke sehr. Nach einer fast endlos erscheinenden Zeit wurde sie langsam auf den Boden hinab gelassen. Die Spitzen der steilen Absätze berührten zuerst den Fußboden, dann konnte sie mit ihren Zehenspitzen festen Grund ertasten. Vorsichtig wurden die Abdeckungen ueber den Augenlidern entfernt.
Langsam glitten Marys Blicke über flirrendes Weiß, einen Körper, dessen Haut zu leuchten schien. Der Aufschrei Marys war nur ein leises Atemholen, das Geräusch ihres zum Zerreißen pochenden Herzens das einzige, das an ihre versiegelten Ohren drang. Dann lösten die Dienerinnen behutsam die Handfesseln, so dass Mary ihren völlig eingehüllten Körper betasten konnte. Die erste Berührung löste sofort einen Orgasmus aus. Mary sank zu Boden, die beiden Dorne unter ihrer zweiten Haut zitterten und bebten.
Als es ihr möglich war, einen klaren Gedanken zu fassen, bemerkte sie, wie sie von vielen Händen auf die Beine gestellt wurde. Schwankend versuchte sie, auf den angepassten Absätzen Balance zu halten, die jetzt quasi mit ihren Beinen verbunden, ein Teil ihres Körpers geworden waren.
Behutsam wurde sie von den beiden glänzenden Gestalten in die Mitte genommen und aus dem Zimmer geleitet. Das Material ihrer zweiten Haut dehnte sich bei jeder Bewegung und gab ihr das Gefühl, völlig eingeschlossen zu sein. Die Dorne im Unterleib, beide miteinander verbunden und durch die Eigenspannung festgehalten, rieben und wanden sich bei jedem Schritt. Die Brüste waren bis ins feinste Detail durchmodelliert, die weiche Masse hatte sich jeder Kontur exakt angepasst und war dann angetrocknet. Ein undurchlässiger Film, fast zwei Millimeter dick, der
Mary völlig umgab.
Man war im großen Saal angekommen, dem Saal, den Mary schon am ersten Tag ihrer Reise ins Ungewisse kennen gelernt hatte. Dem Saal mit den schweren Samtvorhängen, dem gewaltigen Kamin, in welchem auch jetzt ein Holzfeuer prasselte, den kostbaren Gemälden. In diesem Saal hatte sich Mary, mit einem Stahlring an einen der großen Lederfauteuils angekettet, die Worte ihres
Meisters anhören müssen.
So auch jetzt: "Sie sind nun in meinem Reich, in meiner Gewalt. Und das, was Sie bisher erlebt haben, war nur der Anfang!"
Schwarze lederne Bänder wurden um Marys schlanke Fußfesseln gelegt und an zwei kurzen Ketten mit Stahlringen im Fußboden verbunden, die unter einer versteckten Platte des Parketts zum Vorschein gekommen waren. Sie musste die Hände in ebensolche Lederbänder legen, die zwischen ihren Beinen hindurch nach hinten gezogen und an weiteren Stahlringen befestigt wurden.
Man verschloss ihr die Augen. Jetzt stand sie da, blind, taub und stumm, angekettet mitten in dem großen, dunkeln, nur durch das Feuer erleuchteten Saal. Auf dem glänzenden Material, das ihren fest gespannten Körper bedeckte, flackerten die Lichtreflexe. Nur mühsam konnte sie durch die beiden kleinen Nasenlöcher der fest anliegenden Gesichtsmaske atmen. Wie durch eine Wand hörte sie plötzlich Geräusche, Stimmen, dann eine
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