Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
atmete tief ein um die Übelkeit zu vertreiben. Sie hatten Männer, Frauen und Kinder gemetzelt. Sogar ein Kleinkind. Sarrn forderte einen hohen Preis für seinen einzigen Sohn.
Vorsichtig betrat Ulquiorra das nächste Gebäude. Dort lag Orrk in seinem Blut und etwas, das wohl einmal die Nahrungsmutter des Rudels gewesen war. Er drehte sich schnell um und verließ fluchtartig das Haus. Selbst Ariman und Arisax, die höchstwahrscheinlich schon einige Schlachten erlebt hatten, blickten sich bestürzt an.
»Ihr konntet das nicht wissen«, sagte Ulquiorra leise zu ihnen. »Der Mörder ist unterwegs zum östlichen Mond oder ist bereits dort. Lasst uns gehen. Wir werden die Leichen später verbrennen.« Die Quinari nickten einvernehmlich.
Ulquiorra schritt an der Seite der beiden Krieger den weißen Steinweg entlang, den Kopf gesenkt. Die Bacanis mussten dringend gebändigt werden. Kein Duonalier hätte jemals eine solche Gewaltorgie entfacht. So viel Blut! Die eigenen Leute! Und das alles für einen Einzelnen!
Er dachte an seinen Vater. Für ihn war Gewalt eine Art Amüsement. Ob er das jetzt auch noch lustig gefunden hätte? Er bestieg mit den vier Kriegern das Windschiff. Nun war es ihm gleichgültig, dass die Passagiere ängstlich in Deckung gingen. Duonalia konnten im Moment heilfroh sein die Quinari zu haben.
»Ich kenne den östlichen Mond gut«, erklärte Tervenarius an die Reling des Windschiffs gelehnt. »Es gibt eigentlich nur einen Ort, wo sich ein großes Rudel aufhalten könnte.«
Luzifer spuckte etwas Lava über Bord, die in der Atmosphären-Glocke des Schiffes zerbarst, und nickte. Mercuran trat nah zu Tervenarius, nahm verstohlen, in den Falten ihrer beider Gewänder versteckt, seine Hand. Gemeinsam blickten sie auf den östlichen Mond, der soeben seine Schleier verschob. Die Sicht war so klar, dass Terv auf seiner Unterseite sogar kleine, farbige Energieblitze wahrnehmen konnte.
Mercuran sog die Luft ein. »Duonalia ist einfach ein wunderschöner Planet«, flüsterte er bewegt.
»Damit das so bleibt, sind wir jetzt unterwegs«, knurrte Terv. Er fühlte, wie sich ein altbekannter Groll in ihm ausbreitete. Hoffentlich ist Sarrn dort, dachte er. Er wird mich von meiner mörderischen Seite kennenlernen.
Er drückte Mercurans Hand und musterte dessen Smith & Wesson und die beiden Messer. Sie hatten viel geübt. Mercuran war gut gewappnet. Terv musste über sich selbst grinsen. Er hatte sich noch nicht daran gewöhnt, dass David nun Mercuran war – war weiterhin besorgt, ihm könne etwas zustoßen. Er spürte Luzifers forschenden Blick. Ohne ihn hätte er jetzt seinen Geliebten näher an sich herangezogen.
Das Windschiff legte an. Das Transportband brachte sie nah an das Dorf, in dem er das Rudel vermutete. Sie brauchten nicht lange durch Felder und Grasland zu laufen. Terv hatte die Häuser des Rudels und die Barrikade aus Donafaser-Ballen, vor der Sarrn und seine Leute lauerten, sofort erspäht. »Beim Vraan!« Die Trenarden hatten es ebenfalls gesehn und sich augenblicklich auf den Boden geworfen. Terv zog Mercuran mit sich hinunter.
»Das Rudel wurde scheinbar gewarnt und ist vorbereitet. Rarak ist klug. Sie haben sich verbarrikadiert, David«, flüsterte er.
Luzifer kroch näher. »Wir können ihnen in den Rücken fallen«, wisperte er. »Wie viele sind es?«
Terv richtete sich vorsichtig im Gras auf und ließ sich sofort wieder zurückfallen. »So um die zwanzig Mann. Sieht so aus, als wären es mehrere Barrikaden hintereinander.«
»Konntest du Sarrn sehen?«, fragte Mercuran leise.
»Ich glaube, er ist in der Mitte.«
Slarus kroch ebenfalls näher. »Bei zwanzig Bacanis sind es fünf für jeden von uns.« Er wiegte leicht den Kopf.
»Wir werden sie überraschen«, flüsterte Terv. Der packte den Saum seines Gewandes und knotete es fest um seine Hüfte, um die Beine ungehindert bewegen zu können. Er bereute, keinen Karateanzug zu tragen. Mercuran blickte zu ihm und tat es ihm gleich.
»Ich würde sagen, Luzifer rechts außen, Slarus links außen, Mercuran Mitte rechts, ich Mitte links«, wisperte er weiter. Die Männer nickten. Mercuran packte die Smith & Wesson und überprüfte sie kurz.
»Nicht zögern, David«, mahnte Terv gedämpft. »Schießen! Bei drei geht’s los!«
Tervenarius zählte leise, dann stürmten die Vier los. Da sie von hinten kamen und das Gras ihre Schritte dämpfte, hörten die Bacanis sie erst im letzten Moment. Aber da war es zu spät. Für Terv
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