Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
hielt kurz am Straßenrand und ließ das Navigationsgerät nach dem Hotel suchen. Gut, da war es.
Er fuhr auf direktem Wege dorthin, sah auf seine Hände auf dem Lenkrad. Er wusste nun wieder alles. Er war Meodern. Die Beschleunigung in der Tiefgarage und die Tötung der Männer hatten ihm sein Leben zurückgegeben.
Er lächelte. Jetzt war er mit Terzia in Paris – war ein von der Presse gefeiertes Model für ihr Label. Terzia. Sie saß neben ihm in dem blutbefleckten Kleid mit wirrem Haar, die Handtasche an sich gepresst und starrte mit blindem Blick aus dem Fenster in die Dunkelheit. Der Kerl hatte sie geschlagen, hatte ihr Gewalt antun wollen. Er fühlte, wie die Wut wieder in ihm aufstieg, aber er riss sich zusammen. Seine Vibrationen hätten sonst das Lenkrad zerlegt.
Er bog in die Tiefgarage des Hotels ein und half Terzia aus dem Wagen. Sie knickte in den Knien ein. Er nahm sie auf die Arme und trug sie vorsichtig zum Aufzug, fuhr in die zweite Etage und suchte in ihrer Handtasche nach der Zimmerkarte. Er öffnete die Tür, setzte sie auf das kleine Sofa und ging ins Bad, um Wasser in die Badewanne laufenzulassen.
»Komm, Terzia«, forderte er sanft, »es ist jetzt alles in Ordnung. Wir sind im Hotel. Du wirst nun baden und dann schlafen. Morgen früh hauen wir hier ab!«
»Seit wann bestimmst du das alles?«, flüsterte sie.
Er lächelte und schälte sie aus dem Kleid. Im Kamin war ein wenig Glut. Kurz entschlossen warf er ihr Kleid hinein.
»Mein Kleid«, hauchte sie.
»Du hast doch noch mehr davon. Komm jetzt baden.« Ihr Slip bestand nur aus Fetzen. Ohne zu zögern, zog Meo ihn ebenfalls aus. Auch den BH. Er trug sie ins Bad und prüfte die Wassertemperatur, setzte sie vorsichtig in die Wanne. Terzia seufzte. Er löste die restlichen Haarnadeln aus ihrer wirren Frisur und ließ die Haarfülle auf ihre Schultern hinab fallen. Das Blut hatte ihr Haar verklebt.
»Komm, das waschen wir, Terzia.« Er träufelte mit einem Tuch Wasser über ihren Kopf, schäumte das Haar ein und nahm sie vorsichtig, umfasste sie mit einem Arm und tauchte sie bis zur Stirn unter, um Blut und Shampoo auszuwaschen. Jetzt war er sich seiner Stärke wieder voll bewusst.
Sie wirkte wie eine kleine, zierliche Puppe in der riesigen Wanne. Meo half ihr hoch, wickelte sie in ein weiches Badetuch, trocknete das Haar und trug sie ins Bett. Sie hatte bestimmt durch den Schlag eine leichte Gehirnerschütterung.
Er holte ihren Laptop, setzte sich auf die Bettkante und surfte im Internet nach dem Begriff Gehirnerschütterung. Er bedauerte, sein Handy nicht bei sich zu haben, um Patallia anrufen zu können. Aber das lag ja leider in Vancouver. Meo suchte in Terzias Handtasche nach den Flugtickets – fand sie nicht. Garantiert hatte Lydia sie in Verwahrung. Er hoffte auf einen frühen Flug zurück nach Kanada.
»Adam? Bist du da?« Terzia wollte sich aufrichten.
»Ja, ich bin hier. Leg dich hin. Du brauchst Ruhe.«
»Ist das wirklich alles geschehen?«
Was sollte er nun sagen? »Lass uns morgen sprechen, ja? Schlaf jetzt!«
»Bleib bei mir, Adam.«
Er zog das Sakko aus. Die Ärmel waren nass und blutig. Kurzerhand stand er auf, lief ins Wohnzimmer, schürte das Feuer neu und schmiss das Sakko in die Flammen. Er zog sich Schuhe, Strümpfe, Hose und Hemd aus, ging sich in der Badewanne kurz waschen und ließ das Wasser aus. Nackt kehrte er zu Terzia ins Schlafzimmer zurück, schlüpfte zu ihr unter die Decke und nahm sie in den Arm. Ihre Haut war weich, ihr Körper schläfrig und nachgiebig. Endlich ist sie genau da, wo sie eigentlich hingehört, dachte er noch und ging in seinen Ruhemodus.
Benommen wachte sie auf. Wo war sie? Wieso fühlte sie sich so geborgen? Ach so ja, sie lag in Adams Armen. Sie schloss wieder die Augen. Was? Sie lag in Adams Armen? Sie waren beide nackt. Sie richtete sich auf und starrte ihn an. Ihre Bewegung hatte ihn geweckt. Er schlug die Augen auf, den grünen Blick noch etwas verschwommen.
»Wieso?«, hauchte sie.
Er zog sie wieder an seine Brust. »Weil du mich gestern gebraucht hast«, knurrt er.
Sie schmiegte ihre Wange an seine glatte Haut und dachte nach. »Oh Gott, Adam. Die Kerle in der Tiefgarage. Du hast sie umgebracht!«
Er hielt die Augen geschlossen. »Sie haben dich geschlagen und wollten dich vergewaltigen. Hätte ich das nicht verhindern sollen?«
Terzia schnaufte. »Aber doch nicht so! Wie hast du das überhaupt gemacht? Du warst unmenschlich schnell!«
Er kniff die
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