Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
geschlossenen Augen zusammen. »Das ist eigentlich nicht das Thema, Terzia. Viel wichtiger ist, wann gehen unsere Flüge? Wir müssen hier weg!«
»Soweit ich weiß um elf Uhr. Lydia hat die Tickets.« Sie angelte ihr Handy aus der Handtasche neben dem Bett. »Acht Uhr. Ich hoffe sie hat schon gepackt. Wieso sind wir eigentlich nackt?«
Nun richtete er sich doch auf und stützte den Kopf auf die Hand. »Du warst gestern fix und fertig. Ich habe dich gebadet und du hast mich gebeten bei dir zu bleiben.«
Sie griff sich in ihr aufgelöstes Haar. »Und haben wir? Ähm, haben wir?«
»Nein, Terzia. Ich nutze es bestimmt nicht aus, wenn eine Frau eine Gehirnerschütterung hat.«
Terzia schluckte. »Entschuldige!« Das meinte sie ganz ernst. Sie hatte am Abend auf der Gala gesehen, dass er haben konnte, wen er wollte – egal ob Mann oder Frau. Tatsache war, er hatte sich um sie gekümmert und lag nun in ihrem Bett. Ja, das gefiel ihr. Sie würde das jetzt eine Weile ausnutzen. Sie legte den Kopf wieder an seine Brust. Er brummte nur und schlang den Arm um sie.
Ohne ihn wäre sie vergewaltigt worden und vielleicht tot. Noch ein Viertelstündchen, dachte sie. Die Haut auf seiner Brust war so haarlos und weich. Dazu dieser wunderschöne Farbton. Sie überlegte, wie der genau hieß. Ein helles Bleichgold. Nein, Reichbleichgold. Ach, das war aber jetzt auch gleichgültig.
»Ich muss mich bei dir bedanken, Adam«, flüsterte sie.
»Das ist schon in Ordnung. Wir müssen nur dringend aus Frankreich heraus, Terzia. Die Polizei wird Nachforschungen anstellen, wer in der Tiefgarage geparkt hat. Sie werden auch auf uns kommen.« Er rollte sie sanft von seinem Körper und stand sofort neben dem Bett.
»Du bist so unglaublich schnell, wieso?«, keuchte sie erstaunt.
»Das erzähle ich dir alles in Vancouver, okay? Lass uns packen!«
Terzia zog ihren Koffer hinter sich her. Lieber Gott, dachte sie und musterte Adam und Lydia, die sie flankierten, lass das jetzt mal alles klappen! Vor der Passkontrolle standen einige Männer mit Kameras. Okay, das war nach den Modenschauen ohne weiteres normal.
»Frau Tudosis, dürfen wir sie kurz noch nach ihrer außergewöhnlichen Kollektion fragen?«
Terzia runzelte die Stirn. »Wie Sie sehen, sind wir auf dem Weg nach Hause und unser Flugzeug wartet nicht. Die Presse hatte genügend Möglichkeiten für Interviews!«
Ein Mann in einem grauen Trenchcoat kam näher, ohne Kamera und Mikrophon. »Ich habe auch noch eine Frage: Haben Sie gestern Abend in der Tiefgarage des Hilton geparkt?«
Terzia lachte hysterisch und hasste sich im gleichen Moment dafür. »So etwas fragen Sie mich? Da müssen Sie schon mein Team fragen!«
»Das haben wir gemacht, Frau Tudosis, aber sie sagen, dass Sie mit ihrem Model allein ins Hotel gefahren wären.« Die anderen Passagiere drängelten von hinten. Es wurde unübersichtlich.
Terzia sah sich um. Adam war weg. Sie keuchte kurz.
»Habe ich den Mietwagen beschädigt, oder was?«
»Nein«, der Mann blieb beharrlich. »Haben Sie in der Tiefgarage nichts Auffälliges bemerkt?«
Terzia schaute ihm frontal in die Augen. »Was soll ich denn gesehen haben?« Sie gab ihrem Gesicht einen neugierigen Ausdruck. »Ist etwas passiert? Ich habe noch keine Zeitungen gelesen.«
»Nein, Frau Tudosis, danke für die Antworten!« Der Mann zog sich zurück und die Welle der Reisenden schob sie durch die Passkontrolle. Wo war Adam nur? Er verpasste das Flugzeug! Ihr Herz klopfte bis zum Hals, als sie mit Lydia die Gangway betrat.
»Wo ist Adam?«, raunte Lydia. Sie zuckte mit den Schultern. Die Stewardessen begrüßten sie und leiteten sie zu ihren Sitzen in der ersten Klasse. Adam saß bereits dort und lächelte sie an.
»Oh Gott! Ich dachte, wir hätten dich verloren!«
Er grinste. »Nein, ich habe nur den direkten Weg genommen. War mir zu voll in der Halle!«
Das verschlug Terzia die Sprache. »Und ich habe mir Sorgen gemacht!« Sie musste sich beherrschen ihn nicht anzuspringen und vor Wut auf seine Brust zu trommeln.
Adam stand lächelnd auf. »Um mich brauchst du dir niemals Sorgen zu machen, Terzia«, sagte er sanft, nahm sie einfach in den Arm und küsste sie. Vor allen Leuten! Die Stewardessen kicherten. Lydia hielt die Luft an, bis sie fast platzte.
»Also wirklich!« Sollte sie ihn jetzt ohrfeigen? Nein, stattdessen ordnete sie ihr Haar. Sie wusste, dass sie errötet war, und hasste es. Sie ließ sich auf den Sitz fallen, machte ein ernstes und
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