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Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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– Terv musste lernen, dass ihm Sex ohne Vorspiel, Zärtlichkeit und Gleitmittel auf Dauer kein Vergnügen bereitete. Bei aller Liebe nicht. Aber das würde er ihm beibringen.
    Der Gedanke ließ ihn schmunzeln und er antwortete mit gespielter Empörung: »Oh doch! Wir werden es wieder machen. Nur musst du verstehen, dass es Regeln gibt. Man kann sich nicht einfach nehmen, was man will!«
    Terv blickte ihn prüfend an. Dann lächelte er. »Ihr Menschen seid schwer zu begreifen. Ich habe noch nie jemanden wie dich getroffen. Du bist, wie soll ich das sagen …«, er zögerte, »… großherzig, außergewöhnlich, sensibel und dazu – sehr begehrenswert.«
    David schoss die Röte ins Gesicht. »Ich finde mich ganz normal«, stotterte er. Komplimente waren ihm schrecklich unangenehm. Nun musste er schnell das Thema wechseln, bevor er weitere Peinlichkeiten über sich und seinen Charakter zu hören bekam. Er zupfte einen Fussel von der Decke, spürte weiterhin Tervs Blick auf sich ruhen. »Erzähle mir lieber, wo du herkommst. Warum willst du dich ausgerechnet in Vancouver niederlassen?«
    Terv nahm seine Hand und strich sacht nacheinander über jeden seiner Finger. Ein Kribbeln lief Davids Arm hinauf, bis zur Schulter.
    »Wir kommen von einer Welt namens Duonalia. Auf einer Weltraumpatrouille sind wir in eine Raumverzerrung geraten, wahrscheinlich eine Anomalie. Dadurch kamen wir vom Kurs ab und sind mit einem Raumschiff in Calgary gestrandet. Unser Führer hat kürzlich beschlossen, nach Vancouver umzuziehen.«
    »Raumschiff?« David riss die Augen erstaunt auf.
    »Ja.«
    »Kann ich das mal sehen?« Ein echter Raumkreuzer! Selbstverständlich kannte er klingonische Warbirds, die Enterprise und die Defiant und sogar die Moya. Aber das war Science-Fiction. Obwohl – er hatte immer an Leben außerhalb der Erde geglaubt, hatte gedacht, dass Aliens die Welt zumindest beobachteten. Natürlich wären sie nie in Erscheinung getreten, denn die Menschheit war viel zu gefährlich. Welcher Außerirdische würde sich mit passionierten Selbstzerstörern beschäftigen wollen, die ihre Umgebung bis zum Ruin ausbeuteten? All das schoss ihm sofort durch den Kopf.
    »Der Kreuzer wurde bei der Notlandung beschädigt und wir haben ihn danach zerstört. Einer meiner Freunde hat ihn in Atome zerteilt.«
    Er hatte noch mehr Freunde? Oh je, hoffentlich kam da kein Konkurrent auf ihn zu.
    »Ich kenne nur Solutosan und Aiden, Terv. Wer sind denn die anderen? Kommen sie alle nach Vancouver? Ist das Haus deshalb so ausgebaut worden?
    Tervenarius nickte und streichelte ihm sanft die Wange. »Du brauchst nicht so besorgt schauen, David. Wir sind keine Menschenfresser. Da wir kaum eine Chance haben werden, nach Hause zurückzukehren, wollen wir uns hier unauffällig anpassen. Unsere Kaste nennt sich Duocarns, bestehend aus fünf Kriegern und einem Navigator. Solutosan ist der Chef. Er hat Aiden in Calgary kennengelernt. Sie hat uns viel geholfen.«
    »Ist sie ein Mensch?«, staunte er. »Fand sie es nicht außergewöhnlich echten Aliens zu begegnen?«
    »Doch, natürlich. Sie hat sich jedoch Hals über Kopf in Solutosan verliebt.«
    So wie ich mich in dich, dachte David und schloss einen Moment die Augen, denn Tervs streichelnde, weiche Hand glitt über seine Nase, berührte seine Lippen, das Kinn. Sie fuhr seinen Hals hinab, umfasste das Genick und zog ihn zu sich heran. Seine Küsse, sein Duft – David gab sich auf, versank in ihm. Jede weitere Minute unseres Zusammenseins, jeder zusätzliche Kuss bindet mich mehr an ihn, schoss es ihm durch den Kopf. Er war sich klar darüber, dass er eine riesige rosafarbene Brille trug. Aber es fühlte sich so gut an.
    David kuschelte sich an Tervs nackte, weiße Schulter, die sich plötzlich noch weicher anfühlte. »Ich finde, dass du sehr menschenähnlich bist. Ich hätte nie gedacht, dass sich Außerirdische küssen.«
    Terv lachte leise. »Das tun sie auch nicht. Das mit dem Küssen habe ich im Internet gesehen. Ihr habt da solche Filme ...  Es fasziniert mich, dass diese Art sich gegenseitig zu penetrieren derartig anregend ist.«
    Himmel! Die Duocarns hatten ja Zugang zum Internet. Ja klar, sie würden im Netz unter anderem Pornos gefunden haben. Was mussten sie für einen Eindruck von der Menschheit haben! David fand das einen Moment lang ausgesprochen peinlich. Vielleicht war Terv gar nicht schwul, sondern machte einfach nur nach, was er dort gesehen hatte. David schluckte trocken.
    »Ihr küsst

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