Duocarns - David & Tervenarius
Aliens also Sex. Das war bizarr – und auf irgendeine Art sogar ganz witzig.
David sah seinen besorgten Gesichtsausdruck und lachte. »Ich liebe Honig und Pfirsiche. Nur lass bitte in Zukunft die Halluzinogene weg. Tervenarius pur ist mir Droge genug.«
Ein Strahlen erschien auf Tervs Gesicht. »Möchtest du weitermachen? Dieses Mal ohne sie?«
Seine Miene musste Bände gesprochen haben, denn Terv blickte ihn verblüfft an. »Stimmt etwas nicht?«, fragte er.
»Du kannst jetzt sofort wieder vögeln?«
»Ja, sicher. Warum nicht?«
David kicherte. »Das ist bei den Menschenmännern unüblich. Wir brauchen eine Erholungsphase.«
»Wirklich?«, fragte Tervenarius erfreut. »Was hast du für ein Glück, David!« Er grinste und griff nach ihm.
Oh Gott. Wo bin ich hier nur hineingeraten?, dachte er und genoss Tervs langen und unendlich geilen Kuss.
Der Gedanke in ein Abenteuer geschlittert zu sein, wiederholte sich in den folgenden Wochen immer wieder, denn er lernte nach und nach die anderen Krieger kennen und Chrom, den Navigator. Nicht zu vergessen, Pan und die Wölfin Lady.
Wie Terv prophezeit hatte, waren alle Duocarns nett zu ihm. Besonders Patallia, der Mediziner. Er kam David einsam vor, zurückgezogen und in seine Forschungsarbeit vertieft. Deshalb nutzte David, wann immer er ihn sah, die Gelegenheit wenigstens kurz mit ihm zu sprechen.
David schleppte einige Tüten seines Großeinkaufs in die Küche. Tervenarius hatte ihm die Ernährungsgewohnheiten der Duocarns erklärt. Auf ihrem heimischen Planeten ernährten sie sich von einer Art Allround-Pflanze namens Dona. Aus der schien man offensichtlich alles Mögliche produzieren zu können – vom trockenen Pulver bis zum glibberigen Kuchen. Na ja, zumindest stellte David sich Donakuchen so vor. Die Duocarns mussten eine Weile herumexperimentiert haben, bis sie Kefir entdeckt hatten, eine Substanz, die sie vertrugen, und die Dona ausreichend ersetzte.
David hatte bis zu diesem Zeitpunkt eine wage Vorstellung davon gehabt, was genau Kefir war. Erst als er die vielen Behälter mit den in Kuhmilch herumschwimmenden Kefirpilzen in der Küche der Duocarns sah, verstand er dessen Eigenschaften.
Er hatte Kefir getestet, aber sofort wieder ausgespuckt. Das bitter-säuerliche Aroma war ihm unangenehm gewesen. Sich allein davon zu ernähren, schien ihm unmöglich.
Dann entdeckte er die Milchschnitten im Kühlschrank. Also naschten die Duocarns auch. Das machte ihm die Duonalier sofort wieder sympathischer.
David begann, die Tüten auszupacken. Ihm war die Vielfalt der Lebensmittel wichtig gewesen, dafür hatte er jeweils nur kleine Mengen gekauft. Er musste die Sachen höchstwahrscheinlich alleine essen. Aber er würde sie Tervenarius zumindest alle zum Probieren geben. Mit dieser Aktion hatte er die Aufmerksamkeit der Bewohner gewonnen. Aiden war keine Feinschmeckerin und hatte hauptsächlich gefrorenes Fertigessen im Kühlfach gestapelt.
»Kannst du kochen?« Sie stand mit begeistert blitzenden Augen vor ihm. Das graue Kostüm der Hilfsorganisation saß wie angegossen. Das rote Haar trug sie hochgesteckt. Sie sah toll aus. Das musste David anerkennend bemerken.
»Nein«, gestand er. »Aber ich habe vor es zu lernen.« Er zog aus einer der braunen Papiertüten ein Kochbuch hervor. »Ich finde, Terv sollte zumindest einmal alles kennenlernen, was es auf der Erde gibt.«
Er wollte sich nützlich machen, für die Duocarns genau so wichtig werden wie Aiden. Am Abend zuvor, nach einigen ausgiebigen Liebesakten, waren Tervenarius und er in die Küche gegangen, um zu essen. David plagte das schlechte Gewissen. Sie hatten versäumt den LKW mit auszuladen und setzte sich deshalb nach der Mahlzeit zu den anderen ins Wohnzimmer. Aber niemand schien gekränkt zu sein. Im Gegenteil, die Bewohner waren freundlich, bis zu dem Zeitpunkt an dem Aiden die frohe Botschaft verkündete. Danach war die Heiterkeit grenzenlos: Aiden hatte es geschafft, für die Duocarns Ausweis-Papiere zu organisieren. Diese Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Aiden war die Heldin des Abends. Die Duocarns freuten sich wie die Schneekönige und sogar Lady war herumgetanzt.
Ein wenig verlegen blätterte David in dem Buch, während Aiden ihn weiterhin freundlich lächelnd betrachtete. Er wollte unbedingt, dass Tervs Freunde ihn mochten.
Meodern schlenderte in die Küche. »Das interessiert mich auch. Gute Idee«, meinte er grinsend. Er nahm ein geöffnetes Tütchen Oregano und schnupperte
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