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Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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bizarren Gaben.
    Er lächelte seinen Geliebten an, schob sich noch ein Stück Sandwich in den Mund und leckte sich über die Lippen.
    »Geh in den Kraftraum oder lauf am Meer«, sagte Solutosan nochmals betont ruhig zu Xanmeran. »Ungeduld ist jetzt nicht angebracht.«
    Pan kam aufgeregt in die Küche gestürzt. »Sie hat schon geantwortet!«
     

     
    David folgte den Kriegern frisch gestärkt in den Keller zwischen die vielen Computer, um die Details des Treffens zu besprechen.
    »Wie ist dein Nickname in der Datingbörse?«, fragte Solutosan.
    Chrom wand sich. »Crazy Boy.«
    Um Solutosans Lippen zuckte es verdächtig. »Und wie heißt sie?«
    »Sweet Lady«.
    »Unser Chrom hat es mit den Ladys«, grinste Tervenarius.
    Chrom hob lediglich die Achseln. Er hatte offensichtlich beschlossen, eventuellen Spott, was seine Romanze anging, einfach abzublocken.
    »Sie möchte mich am Eingang des Kensington-Parks im Westend treffen. Morgen Abend um acht Uhr«, verkündete Chrom.
    Acht Uhr war ungünstig, denn die Helligkeit würde eine Überwachung erschweren.
    »Hör mal, David.« Solutosan wandte sich ihm zu. »Du musst versuchen, sie möglichst lange zu beschäftigen. Am besten, bis es dunkel ist. Dann können wir sie einfacher verfolgen.«
    David nickte. »Okay.«
    »Leg dir eine gute Geschichte zurecht, wer du bist und was du machst und bleib immer bei der Version.«
    »Was mache ich denn angeblich für einen Job?« Davids Frage ging an Chrom. Der deutete mit der Klaue auf das Profil der Dating-Line: Crazy Boy, Alter: 43, wohnhaft: Vancouver, Beruf: Netzwerk Administrator.
    »Alles klar.« Mit dem Alter war David nicht ganz einverstanden, aber es war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für Eitelkeiten.
     

     
    Sie hatten nicht weiter über Tervs Widerwillen, was das Date mit der Bacani-Frau betraf, gesprochen. Erst am nächsten Morgen fühlte David, dass dieses Thema immer noch im Raum stand.
    »Warum bist du denn so dagegen, dass ich zu dem Treffen gehe?«
    Terv hob den Kopf. Er saß auf einem gepolsterten Stuhl vor dem kleinen Rolltisch, auf dem sein Laptop immer stand. Er hatte sich auf Google Earth genau die Umgebung des Kensington-Parks angesehen und eingeprägt.
    David zog eine schwarze Jeans aus dem Kleiderschrank und betrachtete seinen Po in den gestreiften Boxershorts kritisch im Spiegel.
    »Ich glaube, dir ist überhaupt nicht bewusst, mit wem du es hier zu tun hast, David«, antwortete Terv missmutig. »Die Bacanis sind brandgefährlich – und deren Weibchen machen da keine Ausnahme. Du bist nicht ausgebildet, um auf brenzlige Situationen zu reagieren. Ich bereue, dass wir nicht früher mit deinem Nahkampf-Training angefangen haben.« Er zog die Brauen zusammen. »Chrom hat dich unüberlegt in eine Lage gebracht, die mir überhaupt nicht gefällt!«
    David hatte ihm mit großen Augen, mit dem Rücken an den Kleiderschrank gelehnt, zugehört. »Du liebst mich«, flüsterte er.
    Terv starrte ihn an – lange. Knurrend senkte er den Kopf wieder zu seinem Bildschirm.
    Ha! So kam er ihm nicht davon! Der Sache würde er nun hinterher haken. Er ließ die Jeans fallen, schritt auf seinen Schatz zu, schob mit einem energischen Handgriff das Tischchen mit dem Rechner zur Seite und setzte sich auf Tervs Schoß.
    »Du liebst mich und deshalb möchtest du nicht, dass ich da hingehe, weil du Angst um mich hast«, stellte er fest. »Warum kannst du das nicht einfach sagen?«
    Tervenarius murrte wieder, und einen Moment dachte David, dass er ihn von sich schubsen würde. Bevor das geschah, umschlang David ihn mit seinen Armen und küsste sein Gesicht. – Er fing zärtlich bei seiner Stirn an, strich sacht mit den Lippen über die Augenlider, berührte die Nase und landete schließlich auf seinem Mund.
    Tervs Knurren verwandelte sich in ein sanftes Brummen. Ja, er wusste, wie er seinen Liebsten friedlich stimmen konnte. Tervenarius war ein Schmuser und Kuschelbär. Streicheln wirkte auf ihn besänftigend. 
    Trotzdem schwang dessen Stimmung wieder um. Er schob David von seinem Schoß und sprang auf. »Ja, das siehst du richtig.« Er war nicht mehr grantig. David spürte, dass ihm das Ganze sogar ein wenig Spaß machte. »Ich liebe dich, David. Und deshalb will ich nicht, dass dir etwas zustößt. So, jetzt weißt du es. Soll ich es noch einmal wiederholen? Er schritt zur Tür, riss sie auf und brüllte auf den Flur: »Ich liebe David!«
    Xanmeran, der in diesem Moment auf dem Gang entlang lief, zuckte erschreckt

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