Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Maritim Museum und den Chinesischen Garten. David kannte seine Heimatstadt wohl selbst nicht so richtig und entdeckte sie jetzt mit ihm zusammen. Oftmals, wenn sie sich näher kamen, bemerkte Tervenarius Davids verliebten und manchmal flehenden Blick, jedoch überspielte diese Situationen mit belanglosen Worten. Er mochte den hübschen David, aber, so wie auch in den Äonen zuvor, empfand er sich nicht für ein festes Liebesverhältnis geeignet. Deshalb wünschte er, dass David die Annäherungsversuche seinließe. Gelegentlich spürte er sogar deswegen einen leichten Groll, den er jedoch stets unterdrückte.
David bemerkte seinen Blick, hob den Kopf und sah ihn an. Wieder lag diese hoffnungsvolle Erwartung in seinen Augen. So allmählich wurde David zum Problem. Und das drängte auf eine Erledigung. Er musste deswegen dringend mit ihm sprechen.
Es hatte tagelang geregnet. Das Meer schäumte grau und unfreundlich und Sturzfluten von braunem Wasser liefen die Straßen herunter – so viel, dass die Gullis die riesigen Mengen kaum noch aufnehmen konnten. Tervenarius war schlagskaputt und wollte sich in den Ruhemodus in seiner Suite im Rosewood begeben, da klingelte sein Handy. David!
»Hör zu Terv, ich bin am Haus. Ich glaube, uns schwimmt hier gerade die neu gemauerte Garagenwand weg. Wir müssen etwas unternehmen.«
»Ich komme!« Leicht genervt warf Terv sich in eine alte Jeans und eine blaue Jeansjacke, band sich das Haar zusammen und nahm den BMW zum Haus.
Es stimmte, was David gesagt hatte. Die Mauer wurde so unterspült, dass eine neue Wand der Garage einzustürzen drohte. Glücklicherweise hatte David mitgedacht, bereits Material zusammengesucht und Regenkleidung bereitgelegt, die sie sofort anzogen. Mit gemeinsamen Kräften schleppten sie Sandsäcke herbei und stürzten die Wand mit Holzbalken ab. In dem Moment, in dem sie dachten, sie hätten es geschafft, gab die Mauer nach und sank regelrecht in sich zusammen. Es war ein aussichtsloser Kampf gewesen. Frustriert und hilflos standen sie davor. Der Regen rauschte immer noch wie aus Kübeln hernieder. Sie würden bis zum Morgengrauen warten müssen, um den Schaden zu beheben.
Terv stapfte auf duonalisch fluchend in die Garage und zerrte an seiner klatschnassen Jacke. Das Wasser war durch den dicken Stoff gedrungen. Er bemerkte David, der sich bereits aus den nassen Kleidungsstücken geschält hatte, und gerade dabei war, seinen völlig durchnässten Slip über die Schenkel nach unten zu ziehen. David lächelte schief. Dann flammte sein stahlblauer Blick. Das war eine solch eindeutige Einladung – Tervenarius konnte sie nicht mehr übergehen. Wütend wie er war, wollte er es auch nicht mehr. Er hatte das Limit der so offensichtlichen Aufforderungen erreicht und wünschte sich, verdammt noch mal, endlich seine Ruhe!
Terv starrte ihn zornig mit zusammengekniffenen Augen an. Ein Knurren drang tief aus seiner Brust, als er sich David näherte. Das würde er nun endgültig regeln. »Jetzt ist Schluss!«, grollte er. Er wollte es? Dann bekam er es!
Er packte David am Nacken, drehte ihn nach vorne über ein altes Ölfass. Mit der rechten Hand drückte er ihn kräftig auf das Fass nieder und riss sich mit der linken die gummiartige Hose herunter. Unter dem brutalen Griff drang er unnachgiebig in David ein. Er verlor die Beherrschung. Haut-Sporen lösten sich. Die Luft um sie herum wurde zum Schneiden dick. David röchelte. Er wehrte sich nicht.
Terv ließ Davids Nacken los und umklammerte stattdessen seine Lenden. Er stieß wie ein Wilder – unbarmherzig und entfesselt. Laut keuchend ergoss er sich in ihn, zog mit den Nägeln tiefe Kratzer über seinen Po. Schmerz und Lust lösten aus Davids Kehle einen heiseren Schrei. Das Ganze hatte nur wenige Minuten gedauert.
Terv stand schwer atmend hinter ihm, die regennasse Jacke noch am Leib, die Hose heruntergelassen. Er fühlte sich völlig überrumpelt. Jetzt erst kehrte sein klarer Verstand wieder. Er hatte die Fassung verloren und David Gewalt angetan. Und ihm waren unabsichtlich Pilzsporen entwichen. Wären sie giftig gewesen … Entsetzt stierte er auf Davids zerkratzte Lenden – auf sein eigenes, blutbeflecktes Glied. Er hatte ihn verletzt. Wie konnte das passieren? Der Schock drückte ihm die Kehle zusammen.
David drehte sein Gesicht zu ihm. »Ich liebe dich«, keuchte er.
Das konnte ja wohl nicht sein. Hatte er denn nicht verstanden, was eben geschehen war? Er musste doch den Schmerz
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