Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Nachwuchs nicht?« Er blickte auf ihre Brust. Vena besaß keinen Busen und auch keine Brustwarzen.
»Warum sollten wir? Sie bekommen doch sofort nach der Geburt die Milch ihrer Squalis.«
Aha. Solutosan nahm ihren Unmut wahr und fragte nicht weiter.
Vena drückte Tans Kopf unter Wasser und ließ sich selbst in die Bodenöffnung gleiten.
»Darf ich mitkommen?«
»Du passt aber nicht durch Tans Loch.«
»Ich nehme die Tür.« Solutosan stand auf. Er musste dringend in Bewegung kommen. Er öffnete die Tür und ließ sich ins Wasser gleiten. Es war wunderbar. Sofort fühlte er, wie gut ihm das Salzwasser tat. Das war sein Element!
Er tauchte und sah Vena und Tan unter Wasser. Fasziniert bemerkte er, dass Venas Beine zu einem großen, glitzernden Fischschwanz verschmolzen waren. Sie rangelte mit Tan. Dann schwammen sie los. Solutosan fühlte sich zum ersten Mal seit seiner Ankunft entspannt und gut.
Eines der beiden Squali Weibchen kam näher. Die spitze Schnauze mit den blanken Augen wirkte, als würde es lächeln. Solutosan nahm ihre Flosse und ließ sich von ihr mitziehen. Pfeilschnell glitten sie durch das Wasser.
Die Squali führten sie zu einer weiten Wasserfläche aus denen niedrige, weiße Riffe ragten. Solutosan zog sich erholt auf einen Felsen und schaute Vena zu, die mit ihren Squali in einer kleinen, flachen Bucht dümpelte. Die Tiere kauten an ihrer Haut, lösten winzige Schuppenteilchen und verzehrten sie. Diese Prozedur war augenscheinlich angenehm für Vena. Sie hatte ihre Flosse wieder in Beine verwandelt und hielt Tan einen Fuß zum Knabbern hin. Als seine Schnauze zu weit in ihren Schritt fuhr, gab sie ihm einen freundlichen Schlag auf die nasse Nase.
Das Squali-Weibchen, das ihn begleitet hatte, stupste ihn mit glänzenden Augen an. Sie schnupperte enttäuscht an seinem Arm, da es bei ihm nichts abzunagen gab. Solutosan verdickte die Sternenstaub-Schicht auf seinem Körper, bezweifelte jedoch, dass das Weibchen diese mögen würde. Sie näherte sich erneut, zog aber die Nase sofort zurück. Sternenstaub war ihr sichtlich unangenehm.
» Was machst du denn da?« Vena schaute ihm interessiert zu.
»Ich habe getestet, ob die Squali Sternenstaub mag.«
»Was mag?« Vena schob den Oberkörper aus der kleinen Bucht.
»Sternenstaub.«
Die Auranerin starrte ihn fassungslos an. »Zeig es mir«, keuchte sie.
Solutosan wählte die erotische Variante, um niemanden zu verletzen und schickte den glitzernden Sternenstaub sofort auf das offene Meer. Er ließ den Staub ein bisschen über dem Wasser spielen und zog ihn dann wieder zurück.
Vena zitterte vor Aufregung. »Was sagtest du, wo du herkommst?«
»Ich bin von einem Planeten namens Duonalia.«
»Gibt es dort noch mehr Wesen wie dich?«
»Nein.« Solutosan dachte an Halia und seine Herzen wurden schwer.
»Ist dir klar, dass du hier schon lange vermisst wirst?«, keuchte Vena. Es gab für sie nur eine logische Schlussfolgerung.
»Du denkst, ich wäre das verschollene Kind aus deiner Geschichte?«
»Das ist keine Geschichte! Es ist eine Überlieferung! Wie alt bist du?«
Solutosan antwortete nicht. Er war nach Sublimar gerufen worden. Das passte. Und Tervenarius? Solutosan blickte zu den beiden Sonnen. Tervenarius, der Sohn des Sumpffürsten? Er konnte es kaum glauben. Auf der anderen Seite gab es so viele Dinge im Universum, die er sich nicht anmaßte zu verstehen, geschweige denn beurteilen zu können. Stimmte das alles, war Terv dann auch auf Sublimar? Ein Märchen, dachte Solutosan, das hört sich doch an wie ein Märchen für Kinder.
Vena rückte näher an ihn heran und strich ihm über den Arm.
Solutosan blickte erstaunt auf ihre streichelnden Finger. Sie sah da wohl jetzt etwas in ihm … Er ließ sich wieder ins Wasser gleiten, das ihn wunderbar in Empfang nahm. Das Squali-Weibchen schmiegte sich an ihn.
»Komm«, er sah aufmunternd zu Vena. »Lass uns sehen, wer zuerst die Hütte erreicht.«
Ein Geräusch weckte ihn mitten in der Nacht. Die Klappe im Boden hatte sich geöffnet und das Squali-Weibchen schaute in den Raum. Sie quiekte leise. Solutosan wachte auf und erstarrte. Die Squali sah ihn mit Sternenaugen an. Solutosan blinzelte. Er hatte sich nicht getäuscht – sie hatte dunkelblaue Augen mit blitzenden Sternen, so wie er. Imitierte sie ihn? Es machte den Anschein, als wäre sie sehr aufgeregt und wollte ihm etwas sagen. Ihr Kopf schlug hin und her. Die Unruhe der Squali war bestimmt nicht unbegründet.
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