Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
unregelmäßigen Flecken, die seinen kräftigen Rücken bedeckten, ähnelte Tan einem Delphin.
Solutosan wurde erneut schwarz vor Augen. Er musste wieder würgen.
»Sag mal, hast du etwas Falsches gegessen?« Vena rutschte näher zu ihm hin.
»Ich habe dieses Wasser aus den Blüten getrunken.«
Vena schlug die Hände vor den Mund. »Bist du lebensmüde? Die Tulapien sind giftig.«
»Ich hatte solch einen Durst, Vena«, bekannte er kleinlaut. »Und habe ihn immer noch.«
Die Auranerin sprang auf und holte einen Holzeimer mit Wasser und die große Muschel. »Hier trink.« Sie hielt ihm die Muschelschale an den Mund.
Solutosan trank, sein Kopf sank zurück und er glitt übergangslos in seinen Ruhemodus.
Die Stimmung in der neu aufgebauten Karateschule war mehr als düster. Xanmeran konnte sich kaum erinnern, wann er das letzte Mal so auf dem Tiefpunkt war. Er blickte zu Maureen, Meodern und Halia, die mit ihm im Innenhof der alten Donafabrik in der matten, duonalischen Sonne saßen.
Er hatte gehofft, dass sich für die Duocarns alles zum Guten wenden würde, als sich durch Ulquiorras Tor der Weg nach Hause geöffnet hatte. Aber stattdessen war das Unheil über sie hereingebrochen. Tervenarius war verschollen und nun auch Solutosan.
Halia war untröstlich. Sie saß bei Meo auf dem Schoß und schluchzte, klammerte sich an seinen Hals. Er war nach Tervenarius ihr Lieblingsonkel.
»Fühlst du deinen Daddy noch?«, fragte Meo.
Halia nickte unter Tränen.
»Wo ist er?«
»Ich weiß es nicht genau, weil er so weit weg ist«, jammerte Halia. »Im Moment scheint er in seinem Ruhemodus zu sein. Dann fühle ich ihn weniger stark.«
Xanmeran und Maureen blickten sich an. Maureens liebes Gesicht wirkte wie eingefroren. Solutosan jetzt auch noch zu verlieren, kam einer Katastrophe gleich. Wie sollten sie es schaffen, ohne seine Führung die Duonalier zu motivieren sich zu wehren? Er war das Herz der Duocarns. Weder er noch Meodern fühlten sich in der Lage, ihn zu ersetzen.
Ulquiorra lag ausgelaugt und gequält von Selbstvorwürfen im Bett. Tervenarius und Solutosan in der Anomalie verloren zu haben, setzte ihm zu. Trianora hatte sich ins Silentium zurückgezogen.
»Ich werde mich um dich kümmern, solange dein Daddy weg ist und Xanmeran und Maureen sind ebenfalls für dich da, Halia«. Meo streichelte der Kleinen die Wange.
»Wir sind alle für dich da, Halia«, bestätigte Maureen fest. »Du wirst sehen, er wird wiederkommen!«
Xanmeran öffnete das zweiflügelige Eingangstor des Innenhofs und schaute auf die Schleier zwischen den Monden. Sie bewegten sich in Schlieren, verwirbelnd und zart bunt Richtung Duonalia.
Er drehte sich zu den anderen um. »Ich denke unser Auftrag hat sich nicht geändert. Wir sind Duocarns und wir haben die Pflicht Duonalia zu beschützen. Unser Volk ist unterdrückt und in Feindeshand. Wir kämpfen weiter. Nur das würde in Solutosans Sinn sein. Patallia und Smu werden auf der Erde weiterhin die Bacani-Aktivitäten im Auge behalten. Außerdem sind da noch unsere Verbündeten in der Tierstation.«
Maureen stand auf und legte den Arm um ihn. »Genau so empfinde ich auch. Wir machen weiter!«
»Ist schon irgendwie seltsam, dass wir nun das große Haus für uns allein haben«, meinte Smu, der im Schneidersitz auf Patallias Bett saß.
Pat, der seine Jeans auszog und sich eine Jogginghose überstreifte, nickte. Sie wollten an den Strand zum joggen. »Wir halten eben die Stellung. Ich finde das okay.«
»Ich werde übrigens heute wieder in den Club gehen. Ich habe da so eine Idee, wie man die Sauger sabotieren könnte.«
»Ein erneutes Date mit Alice?« Patallia zog die Augenbrauen hoch. »Du wirst am Ende noch die Seite wechseln«, bemerkte er schief grinsend.
»Eifersüchtig?« Smu sprang vom Bett, stand vor ihm und schloss ihn in die Arme.
»Ich bemühe mich es nicht zu sein, Smu«, meinte Pat zwischen zwei Küssen. »Das ist dein Job. Ich sehe das sehr nüchtern. Was hast du denn vor?«
Smu schüttelte die Mähne. Er hatte sie inzwischen blondiert. »Ich probiere es erst aus, dann erstatte ich dem Chef Bericht.«
Er zog Patallia mit sich. Gemeinsam traten sie aus dem Haus, liefen über die schmale Straße zum Meer und rannten los. Es war frühlingshaft mild. Die Möwen kreisten über dem flaschengrünen Wasser, das ruhig und sanft schäumend am Strand auflief.
»Hallo Alice!« Smu beugte sich zu der kleinen Frau hinunter. Alice sah zum Anbeißen aus,
Weitere Kostenlose Bücher