Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
violett an. » Wie ein Lustsklave!«
Hoppla, dachte Solutosan. Es schien auf Sublimar noch viel mehr zu geben, von dem er nichts wusste.
Vena nahm einige Brustgeschirre, die an der Decke des Häuschens hingen, und tauchte durch die Squali-Öffnung ab.
Solutosan setzte sich in die Tür der Hütte, ließ seine Beine ins Wasser baumeln und schaute ihr zu, wie sie die drei größten Squalis anschirrte. Ihr Kanu hatte, mit Zweigen gut getarnt, in den Mangroven gelegen.
Ungelenk zog er das Gewand aus, faltete es und legte es sich auf den Kopf. Dann schwamm er zum Kanu, zog sich an den Ästen hoch und hockte sich ermattet im Schneidersitz in das schaukelnde, kleine Boot. Das hatte ihn bereits sämtliche Kraft gekostet. Er platzierte das kostbare Gewand neben sich. Er würde es erst anziehen, wenn die Stadt in Sicht kam.
Vena betrachtete seine Bemühungen. »Das hättest du dir eigentlich sparen können. Serica trocknet innerhalb weniger Augenblicke.« Sie streifte ihr eigenes, zartgelbes Gewand über, das ihr bis auf die Füße fiel, nickte und pfiff kurz. Die Squalis zogen langsam an – gewannen an Fahrt. Sie verließen den Mangrovenwald und glitten über das glitzernde Wasser dahin.
Solutosan sah sich fasziniert um. Sublimar war ein wunderschöner Planet. Weite Wasserflächen wechselten mit kleinen, begrünten Inselchen und Landzungen. Auf vielen der grünen Flächen standen knorrige Bäume.
»Das sind die Morlus-Bäume«, erklärte Vena. »Die Spinner, die die Kokons für Serica machen, futtern nur diese Blätter.« Von weitem sahen sie auf etlichen der mit Bäumen bestandenen Landstriche, Auraner arbeiten – Männer, deren goldenes Haar und silberne Haut im Licht der zwei Sonnen glänzte.
Sie waren schon einige Zeit unterwegs, als sich in der Ferne mächtige Felsen ins Blickfeld schoben. Die riesigen, weißen Riffe wirkten monumental. Sublimar-Stadt war in und um diese gigantischen Klippen gebaut. Nun wurde der Bootsverkehr merklich aktiver. Rund um die Stadt wimmelte es von großen und kleinen Booten. Einige besaßen Segel, andere hatten offensichtlich ebenfalls Squalis vorgespannt, die Solutosan im Wasser nicht richtig erkennen konnte.
Vena fädelte sich in einer der belebten Wasserstraßen ein.
Solutosan zog schnell das Gewand über. Alle Auraner trugen diese Art Kleidung in verschiedenen Farben, zumeist als wallendes, langes Kleid.
»Warte hier!« Vena lenkte die Squalis zu einem kleinen Bootssteg, schnappte sich den Korb mit den Fischen und verschwand in einer engen, belebten Straße.
Solutosan blieb gerne im Kanu. Sein Magen hatte beschlossen, sich äußerst schmerzhaft zu krümmen und sämtliche innere Organe mit sich zu ziehen. Er keuchte und hielt sich am Rand des Boots fest. Eine weiche Nase stupste gegen seine Hand. Das Squali-Weibchen. Sie blickte ihn sorgenvoll an. Solutosan streichelte sanft ihre samtige, nasse Nase. Das Tier schloss genussvoll die Augen.
Da sprang Vena wieder ins Kanu. »Ich habe ein gutes Geschäft gemacht«, strahlte sie. »Schau mal!« Sie hob ein dunkelblaues Serica-Gewand in die Höhe. Es war fast einfarbig. Nur wenn man es bewegte, changierte der Stoff leicht hellblau.
»Wunderschön.« Solutosan versuchte Vena seine Schmerzen nicht zu zeigen.
»Zieh es an!«
Er blickte um sich. Niemand zeigte Interesse an ihnen. Solutosan wechselte das Gewand. Die Falten des Serica umschmeichelten seinen Leib bis zu den Fußknöcheln, nicht warm und nicht kalt, sondern seine Temperatur ausgleichend.
»Danke, Vena! Du bist sehr nett zu mir.« Er krümmte sich erneut vor Schmerzen. Vena verstand sofort und setzte die Squali wieder in Bewegung.
Die Wohnung war winzig – nicht größer als ihre Hütte in den Mangroven. Sie war wie ein kleines, weißes Vogelnest zusammen mit hunderten anderen an eine Klippe gebaut.
»Was sind dort oben für Gebäude?« Solutosan zeigte auf die sonnenbeschienenen Bauten oberhalb der Behausungen.
»Alles Mögliche: Verwaltung, Markt, Amüsierviertel, Museum …«
»Ihr habt ein Museum auf Sublimar? Was wird denn da ausgestellt?«
Vena wirkte beleidigt. »Na hör mal, wir haben doch Künstler. Zum Beispiel kann man dort die schönsten Sericas sehen und Artefakte aus Sublimars Vergangenheit.«
Venas Wohnung war wunderbar kühl. Solutosan ließ sich kraftlos auf den Fußboden fallen, während Vena ging, um die Squalis auszuschirren.
Solutosan überlegte noch, was als Nächstes zu tun sei, als er wieder übergangslos in seinen Ruhemodus
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