Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
neben David und nahm seine Hand. Sanft drehte er die Handfläche nach oben und ließ dann eine große Menge goldene Tränen in seine Hand rieseln.
»So ist es mir ergangen ohne dich«, flüsterte Terv.
David drückte verkrampft die Faust mit den Tränen an seine Brust. Er war immer noch wie versteinert.
Tervenarius begann ihn zu entkleiden. Ganz langsam und vorsichtig. David fühlte seine weichen Hände auf seinem abgemagerten Körper, auf dem eingefallenen Bauch.
Tervenarius seufzte und zog sein Gewand raschelnd über den Kopf. Er schob die Bettdecke weg und legte sich mit David auf das Bett, eng an ihn gedrückt, zog die dünne Decke über sie beide. Er streichelte seine mageren Lenden, küsste das verschmutzte Haar, seine unrasierten Wangen. Er hielt ihn fest umschlungen.
Langsam ging seine Wärme auf David über. David taute auf und betastete ungläubig seine weiche Haut. Niemand hatte so eine unendlich zarte Pilzhaut wie Tervenarius. Er war wirklich wieder da!
David ließ die goldenen Tränen aus der Hand gleiten. – Er wusste nicht wo er anfangen sollte Terv zu streicheln und zu fühlen. Seine Starre löste sich und wich einer warmen Flut, die sofort eine ungeheure Wollust beinhaltete. Wie lange war es her? Tervenarius war wieder da und er war so ausgehungert. Hungrig und ausgezehrt in jeder Hinsicht.
Tervenarius küsste ihn, als wolle er ihn verschlingen. Er fühlte den wahnsinnigen Drang mit dem Terv ihn begehrte – und auch er wollte nichts anderes, als mit ihm vereinigt zu sein. David umschlang Tervenarius mit seinen Beinen und nahm ihn ganz in sich auf. Ja, er war wieder da. Jetzt spürte David ihn richtig. Terv war da und liebte ihn! Alles war wieder gut.
Eine berauschende Woge der Freude und Lust schwemmte sie mit sich fort. Das karge Zimmer duftete intensiv nach Marzipan und Veilchen.
Es war schon seltsam, dass die Zeit auf Duonalia raste, während sie auf Sublimar fast stillgestanden hatte. Solutosan hatte es aufgegeben zu versuchen, sie überhaupt noch zu messen. Wie viel Zeit auf Duonalia vergangen war, sah er an Halia. Sie hatte sich weinend auf ihn gestürzt, ihn abgeküsst und nach Kräften umarmt, aber saß nun doch wieder auf einem Stuhl neben ihm und hielt seine Hand. Die kleine Halia wäre weiterhin auf seinem Schoß herumgeklettert. Das hübsche, grünäugige Mädchen an seiner Seite nicht mehr. Er hasste es, die Jahre mit ihr verpasst zu haben.
Halia, die anfangs mit den anderen Duonaliern ins Fundamentum gegangen und dort nach kürzester Zeit unterfordert gewesen war, hatte schnell den Wechsel ins Silentium zum Studium geschafft. Sie wirkte fast schon wie eine junge Frau. Sie lächelte ihn an und sah dabei aus wie Aiden, mit dem Unterschied, dass sie einen Becher Dona in der Hand hielt. Aiden hätte zur Feier des Tages eher ein Glas Sekt getrunken und wäre dann sehr fröhlich geworden.
Selbst Xanmerans Schwiegermutter hatte es sich nicht nehmen lassen, in die Duocarns-Karateschule zu kommen und einen Donakuchen mitzubringen. Ihre blitzenden Augen mit den winzigen Fältchen musterten Solutosan.
Maureen erzählte ihm, wie viele Duonalier sie bereits im Karate ausgebildet hatte. Sie war begeistert von deren Enthusiasmus. Meodern und Xanmeran grinsten ihn nur ohne Unterlass an. Sie waren überglücklich und froh ihn wieder in ihrer Mitte zu haben – verstanden auch, dass Tervenarius auf direktem Weg zur Erde gereist war.
Am glücklichsten war Ulquiorra. Er hatte keinen seiner Reisenden verloren. Er lief ununterbrochen strahlend durch die große Gemeinschaftsküche der Karateschule und war nicht zu überreden, sich hinzusetzen.
Nachdem sich alle ein wenig beruhigt hatten, packte Solutosan die Dose auf den Tisch, zeigte die Artefakte und erklärte den anderen, wie er dazu gekommen war. »Ich weiß nicht, ob der Bacani auf Sublimar definitiv an der Krankheit gestorben ist. Tatsache ist, er hatte einen Virus, der ihn steril und seine Spiralvene unbrauchbar gemacht hat. Ich denke, ich reise morgen zur Erde und bringe Patallia die Proben. Wenn er sie genau untersucht und eventuell den Erreger herauskristallisiert hat, werden wir diesen gegen die Bacani einsetzen.«
»Es könnte sie alle umbringen, Solutosan. Bist du sicher, dass du hier auf Duonalia ein Massensterben willst?«, fragte Maureen. Mit diesem Satz brachte sie das Problem auf einen Punkt.
Ulquiorra setzte sich endlich zu ihnen an den großen, runden Küchentisch. »Ich finde, sie hat recht. Die Bacanis haben
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