Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Ring, sondern gab seinem ganzen Körper einen schmerzhaften Energieschub. Solutosan holte erstaunt und überwältigt Luft.
Sein Vater nahm die Hand fort und sein Bild fiel vor Solutosans Augen in sich zusammen.
Die Squali hatte das Geschehen verfolgt. Sie quiekte, erhob sich aus dem Wasser und sprang etliche hohe Sprünge in der Luft, peitschte die Gischt unter der großen Schwanzflosse auf.
Taumelnd stand er auf dem von den Wellen mit saugenden Geräuschen durchfluteten Untergrund. »Ist ja schon gut«, murmelte Solutosan. Er fühlte sich elend und kraftlos. »Er ist fort.« Mit zitternden Händen zog das Gewand hoch und betrachtete den Ring in seiner Brust. Er schimmerte und glänzte. Sein Vater hatte Wort gehalten. Das würde er ebenfalls tun.
Aber warum fühlte er sich so ausgelaugt? Was hatte es mit der Wirkungslosigkeit auf sich? Er entfesselte seinen Staub, schickte ihn aufs Meer, wählte die erotische Variante, um die Squali nicht zu verletzen. Keine Veränderung. Er versuchte den Sternenstaub zu beeinflussen in die härteste seiner Waffen – die tödliche, kristalline. Der Staub blieb unverändert. Eine einfache, glitzernde Woge.
Solutosan sank auf die Knie. Sein Vater hatte ihn entwaffnet! Eiserne Verzweiflung stieg in seiner Brust hoch. Bebend betrachtete er seine nutzlosen Hände. Niemand durfte davon erfahren! Er ließ sich in das niedrige Wasser der kleinen Bucht gleiten. Die Squali kam an seine Seite. Er umfasste ihren glatten Leib, klammerte sich an sie. » Erzähl es keinem«, flüsterte er ihr zu. Er lag verzweifelt und wie betäubt da. Die Wellen rissen an seinem Gewand, das sich, festgehalten durch die scharfkantigen Muscheln, immer weiter in den Untergrund verstrickte. Er spürte es kaum. Seine Gedanken kreisten. Er versuchte, sich alle möglichen Situationen auszumalen, die er nun ohne seine allumfassende Waffe meistern musste. Wie sollte er das schaffen? Er brauchte lange, um sich so weit zu fassen, damit er den Weg zurück nach Sublimar-Stadt antreten konnte.
Es war Abend geworden, als er mit der Squali an der kleinen Wohnung ankam. Tervenarius saß auf dem Steg und ließ die Füße ins Wasser baumeln. Er strahlte, als sie ihn erreichten. Solutosan sah ihn an. Ihm war nicht nach Lachen zumute.
»Ist alles in Ordnung?« Tervenarius sah ihn forschend mit seinen von der Abendsonne rotgolden beleuchteten Augen an.
Solutosan nickte und streichelte das Squali-Weibchen, um Tervs Blick nicht begegnen zu müssen. »Du musst jetzt wieder zu Vena und deinem Rudel. Ich werde nicht mehr mit dir schwimmen.«
Die Squali quiekte traurig.
»Ich danke dir für alles.« Er streichelte sanft den Kopf des Tieres, das genussvoll die Augen schloss.
»Nun geh!« Gehorsam wandte sich die Squali um und verschwand im nächtlich tiefblauen Wasser.
Tervenarius ging an Solutosans Seite in Venas kleine Wohnung. Er hatte das Gefühl, dass bei Solutosan irgendetwas schief gelaufen war. Aber das Gesicht seines Freundes war verschlossen. Also musste es sich um etwas Privates zwischen seinem Vater und ihm handeln, das ihn nichts anging. Sie kannten sich schon so lange. Deshalb wusste er, dass Solutosan ihm alles irgendwann erzählen würde. Im Moment war es nur wichtig, Sublimar so schnell wie möglich zu verlassen.
Solutosan öffnete sein Gewand, legte die Hand auf den Ring und rief Ulquiorra. Der Reif unter seiner Hand kreiste wild und strahlte. Die Luft in Venas kleinem Zimmer bewegte sich und Ulquiorras großer Kreis erschien. Es dauerte eine Weile, bis sich das Innere so weit verdichtet hatte, dass die Anomalie sichtbar wurde.
Ulquiorra machte einen Schritt aus dem Ring. Er blieb wie angewurzelt stehen, bis er begriff, dass sie beide lächelnd vor ihm standen. Er schlug die Hand vor den Mund und stürzte dann zu Solutosan, um ihn zu umarmen. Er drehte sich, um auch ihm freudig um den Hals zu fallen.
»Ihr seid es wirklich!« Er konnte überhaupt nicht mehr aufhören zuzudrücken, bis Tervenarius sich lächelnd löste. »Ich habe euch nicht verloren! Den Göttern sei Dank! Wo sind wir?« Er blickte um sich.
»Auf einem Planeten namens Sublimar. Bitte bring uns nach Duonalia«, bat Solutosan.
Terv sah Solutosan an, der seinen Blick sofort verstand.
»Nein, bitte bring Tervenarius auf die Erde und mich zu Meo und Xan. Ich habe wichtige Neuigkeiten!« Er holte die kleine Büchse hervor und reichte sie Ulquiorra. »Wir müssen das hier unversehrt transportieren.«
Ulquiorra nahm die Dose. »Das ist
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