Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
dass ihr alles essen könnt? Wie ist euch die Donamilch bekommen? Würdet ihr euch davon ernähren können?«
Arishar wiegte bedenklich den Kopf. »Eine Weile sicher. Aber ich kann nicht garantieren, dass nicht irgendwann der Jagdtrieb meiner Männer durchbrechen wird.«
Solutosan verzog den Mund. »Fleisch ist auf Duonalia ein Problem. Niemand braucht es hier. Nicht, dass ich etwas dagegen habe, wenn ihr die Bacanis reduziert.« Er grinste Arishar an, der die Zähne bleckte. »Im Moment sollte das nur möglichst nicht auffallen. Es ist allerdings keine Dauerlösung, denn auch die Quinari werden, solltet ihr auf Duonalia bleiben, den Gesetzen folgen müssen, die Tötungen verbieten. Ich werde versuchen, euch Dona schicken zu lassen, in Ordnung?« Der Quinari-König nickte.
Solutosan bemerkte, dass Xan immer unruhiger wurde. Er musterte Arishar, rieb sich die roten Hände. Solutosan kannte Xanmeran gut genug, um zu wissen, dass er in dem großen, grauen Quinari mit den vielen, vernarbten Muskelpaketen einen idealen Sparringspartner witterte.
Solutosan grinste, als Xanmeran Arishar die zu erwartende Frage stellte: »Lust auf ein kleines Training?«
Arishars Augen blitzten. Er sprang auf.
»Warte, Arishar. Ich werde mich erst verabschieden«, lächelte Solutosan. »Patallia wird euch, wie abgemacht, in vier Zyklen abholen. Nehmt ruhig die Windschiffe. Die Leute sollen sich an euren Anblick gewöhnen.«
Er bezweifelte, dass die beiden Kampfhähne ihn noch gehört hatten. Solutosan schaute nach Patallia, der mit Maurus ins Gespräch vertieft war, und machte sich auf den Weg über die Steppe zum Hafen. Der milde Wind strich durch sein Haar und drückte ihm den Karateanzug an den Körper.
Er vermisste Aiden. Was hätte er ihr alles erzählen können! Sie hätte seine Hand gehalten und zu ihm aufgeblickt, während er berichtete – hätte mit ihm gelacht und geweint. Ihr hätte er sicherlich von der verhängnisvollen Begegnung mit seinem Vater erzählt. Ja, hätte …
Am Hafen angekommen, streifte er das weiße Gewand über und setzte das Barrett auf, das er am Ufer gelassen hatte. In diesem Moment schnitt das Windschiff majestätisch durch die Schleier.
David erwachte viel zu früh. Das graue Tageslicht drang nur zögernd durch das kleine Fenster ihrer Kammer auf dem östlichen Mond. Tervenarius hatte sich in die gemeinsame Decke verwickelt und sie ihm vom Leib gezogen. Aber das war ihm gleichgültig – er fror nicht. Er betrachtete seinen Geliebten, der bleich und ruhig da lag, das Gesicht entspannt und gelöst. Das silberweiße Haar verteilte sich in welligen Strähnen auf dem Kissen. Einen Moment lang hoffte David, er möge die Augen öffnen und ihn mit seinem goldenen Blick mustern. Nein, er sollte weiter schlafen. Er wollte ihn nicht mit seinen Ängsten belasten.
Der Zeitpunkt war gekommen. Sein Leben würde sich für immer verändern. Er wusste, dass auch die Möglichkeit bestand, dass ihn das Sternentor nicht akzeptieren oder vielleicht sogar töten würde.
David nahm eine Strähne von Tervenarius’ weichem Haar in die Hand und streichelte sie. Er fürchtete sich nicht vor dem Tod. Er hatte lediglich Angst, seinem Geliebten Kummer zu bereiten. Er konnte sich nicht vorstellen, was das Sternentor mit ihm machen würde. Wenn es ihn tötete, wäre Tervenarius mit seiner Trauer allein. Wenn er den Durchgang nicht wagte, musste er ihn in spätestens siebzig Jahren verlassen. Sie hatten die Möglichkeit nach Sublimar gehen, wo die Zeit langsamer verging, aber wäre das die Lösung?
Tervs Berichte über Sublimar hörten sich an wie ein Märchen. So lange hatte sein Liebster nichts über seine Herkunft gewusst, gedacht, er wäre ein im Labor gezeugter Hybride. Es war anzunehmen, dass er der Sohn des auranischen Sumpffürsten war, was gut zu seiner fungiden Genetik passte. David fragte sich, ob Tervenarius sich durch diese neue Erkenntnis entwurzelt fühlte. Duonalia war nicht sein Heimatplanet.
Wo war Terv zu Hause? David lächelte, als er das dachte. Er wusste, was Tervenarius ihm auf diese Frage antworten würde. Er würde ihn in seine Arme nehmen und küssen. Ja, auch David fühlte sich dort zu Hause, wo sein Geliebter war. Die Erde, Duonalia, Sublimar und die neuen Erkenntnisse über einen Planeten namens Occabellar. Es gab so viele Welten mit verschiedenen Lebewesen. Sein eigener Horizont hatte sich durch Tervenarius erweitert. Aber ging dieser nun wirklich schon so weit, die Unsterblichkeit in
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