Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
auszubilden.«
Arishars durchdringende Augen blitzten.
»Bevor du antwortest, möchte ich dir erklären, wie ich zu dieser Bitte komme.« Solutosan schluckte trocken. Er konnte die Wahrheit nicht aussprechen! Also sagte er stattdessen: »Ich habe mich mein ganzes Leben auf meinen Sternenstaub als Waffe verlassen, und habe versäumt, mir anderes, kämpferisches Können anzueignen. Ich kann weder mit dem Dolch, noch mit der Axt oder dem Schwert umgehen. Du führst ein Volk von Kämpfern. Ich möchte dich bitten, mich in die Reihen deiner Krieger aufzunehmen, damit ich lernen kann.« Nun war es heraus!
Arishar legte den Kopf schief und sah ihn nachdenklich an. »Das ist dir ernst?«
»Ja.« Solutosan nickte. »Ich glaube, es wird für dein Volk von Vorteil sein, wenn ich in der Anfangsphase auf Duonalia bei euch bin. Durch euren Bacani-Verzehr ist der Frieden immer noch gefährdet. Ich möchte dir den Vorschlag machen, ebenfalls mit der Warrantz-Zucht zu beginnen, um euren Fleischbedarf zu decken.«
Arishar starrte ihn an.
»Ich weiß, was ich da empfehle. Bitte denke darüber nach. Was wird aus Kriegern, wenn kein Krieg ist? Entweder ziehen sie dem Krieg hinterher und werden Söldner oder sie ändern sich und werden zum Beispiel …« Solutosan machte eine Pause.
»Sie werden Bauern«, keuchte Arishar entsetzt.
Solutosan kratzte sich am Kinn und setzte sich auf den Boden. Der Quinari-König ließ sich neben ihn fallen. »Ulquiorra plant die neue Staatsführung. Er hat mit mir gesprochen. Seine Idee ist es, einige deiner Männer als Gesetzeshüter auszubilden und einzusetzen. Sie sind respekteinflößend und bereits gut trainiert. Würdest du das bejahen?«
Arishar sah ihn mit nachdenklichem Blick an. Er verschränkte die starken, grauen Hände mit den gelblich-braunen Krallen. »Die Krieger sind nicht mein Eigentum. Sie dienen mir freiwillig. Wir müssen uns den Gegebenheiten anpassen. Siehst du noch mehr Alternativen als Söldner, Bauer oder Gesetzeshüter?«
»Nein«, antwortete Solutosan. »Söldner zu werden würde beinhalten, dass diese den Planeten mit eurem Raumschiff verlassen. Duonalia hat kein Interesse an bezahlte Soldaten. Die Erde hat dafür Verwendung, aber dagegen spricht euer Äußeres. Die Erdlinge akzeptieren keinerlei Außerirdische, im Gegenteil, sie leugnen sogar deren Existenz. Du solltest es realistisch sehen, Arishar. Was auf Duonalia für euch bleibt, ist, die neuen Gesetze zu schützen oder als Bauern Fleisch für eure Spezies zu produzieren.«
»Ich werde mit meinen Männern sprechen, Solutosan. Würdest du mir im Gegenzug für deine Ausbildung helfen, die Tierzucht zu beginnen? Ist mit Widerstand aus der Bevölkerung zu rechnen, wenn wir auf dem nördlichen Mond bleiben?«
»Der Nordmond gilt als unfruchtbare Steppe. Niemand beansprucht dieses Land. Es wird eine Herausforderung, dort geeignetes Futter für die Tiere zu produzieren.« Arishar sah zum südlichen Mond, der sich in diesem Moment über den Horizont erhob und bunte Schleier zur Seite drückte.
»Occabellar ist für Generationen unbewohnbar. Ich muss das Überleben meines Volkes sichern, Solutosan. Wenn das heißt, dass wir uns ändern müssen, dann sei es so. Mit deinem Auftauchen ist unser kämpferisches Dasein ins Wanken geraten. Ich weiß nicht, ob ich dich dafür hassen soll. Ich muss das alles überdenken.« Arishar erhob sich.
Solutosan betrachtete seine breite, graue Brust mit den kunstvollen Linien. Er war froh ihn gefragt zu haben. »Ich danke dir, Arishar. Ich werde in Kürze zu euch stoßen und nachfragen, wie du dich entschieden hast.« Der Quinari-König nickte knapp und stapfte dann zum Dorf um seine Männer zu sammeln.
Solutosan blieb im Gras liegen. Arishar würde ihn nicht abweisen. Das wusste er bereits. Dafür war der Quinari zu klug. Das Schwerste stand ihm noch bevor. Er musste mit seinen Duocarns sprechen. Er erhob sich. Festen Schrittes ging er Richtung Transportband, das ihn zur Kampfschule bringen würde.
Tervenarius war mit Mercuran, Xan, Meo, Patallia, Luzifer und Slarus zurück zum Duocarns-Quartier gewandert. Sie hatten die Transportbänder vermieden. Wie die anderen Männer brauchte er nach diesem intensiven Treffen Bewegung und genoss den Wind des östlichen Mondes, der ihnen bis auf die Knochen blies.
Mercuran und er zogen sich sofort nach ihrer Ankunft in ihr kleines, karges Zimmer zurück. Durch die Planung und Ausführung des Treffens hatten sie nach Mercurans
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