Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
halben Zyklus überstellen.«
Ulquiorra, der seine Hände um sein Datenbrett gekrampft hatte, atmete hörbar auf. Maurus drehte ihm das zartblaue Gesicht zu und nickte. Seine Kristallaugen glitzerten.
Nachdem die Bacanis sich vor das Zelt zurückgezogen hatten, um ihre Dinge zu regeln, nahm Solutosan Ulquiorra zur Seite. »Ich habe den Gesetzentwurf gelesen. Aber wie stellst du dir die zukünftige Regierung vor?«
Ulquiorra setzte sich auf die Matte. »Das Duonat sollte wieder eingesetzt werden. Dieses Mal bestehend aus drei Duonaliern und drei Bacanis. Das Duonat wird dann einen Marschall aus den eigenen Reihen für eine gewisse Amtszeit bestimmen.«
Solutosan nickte. Das hörte sich gut an.
Ulquiorra fuhr fort . »Auf irgendeine Art brauchen wir einen Neustart. Wir müssen Wahlen organisieren, um das Duonat vom Volk wählen zu lassen. Ich glaube, dass wir im Silentium genügend fähige Leute haben.«
»Das klingt nach Demokratie und einer Menge Arbeit«, gab Solutosan zu bedenken.
»Warum fragst du? Möchtest du dich mit einbringen?«
Solutosan lachte. »Nein, ich kenne meinen Platz. Die Duocarns werden dem Duonat als eine Art Krisenmanagement zur Verfügung stehen. Unser Schwur, Duonalia zu schützen, steht – auch wenn wir nicht erwartet hätten, dass Duonalia einmal hauptsächlich von Bacanis bevölkert wäre.«
Ulquiorra nickte bedächtig. »Und von Quinari – vergiss sie nicht. Da sind jetzt fünfzehn neue, unverheiratete Männer auf Duonalia.«
»Ich weiß nicht, ob sie hierbleiben werden, Ulquiorra.«
Ulquiorra strich sich mit dem Armstumpf über das lange, schwarze Haar. »Wo sollen sie denn sonst hin? Auf der Erde würde man sie höchstwahrscheinlich als Aliens sezieren. Auf Sublimar können sie nur schwer leben, denn ein Wasserplanet ist kaum das Richtige. – Nein. Ich hatte die Idee, dass man sie vielleicht als eine Art Gesetzeshüter auf Duonalia einsetzen könnte. Sie sind trainierte Kämpfer und wären gewiss, nach Einführung in die Rechtslage, fähig, diese Gesetze zu schützen.«
»Dafür müssen sie aber erst einmal ihren Hass auf die Bacanis überwinden«, gab Solutosan zu bedenken.
»Die Bestrafung der Besatzung sowie der Tod des Befehlshabers werden dazu beitragen, Solutosan.«
»Und unsere Rache? Wo bleibt die?«
Ulquiorra blickte ihn prüfend an. »Sind wir nicht eigentlich darüber hinaus, uns rächen zu wollen? Wir sind klug genug zu wissen, was Rachegefühle anrichten. Sie schaden nur der eigenen Seele.«
Das war die Antwort, die er von seinem Freund erwartet hatte. Solutosan reichte Ulquiorra die Hand und drückte sie. »Ich werde dich in das Duonat wählen.«
»Danke, Solutosan. Ich werde deine Unterstützung brauchen.« Sie lächelten sich an.
Solutosan schlenderte aus dem Zelt und gesellte sich zu Tervenarius und Mercuran, die sich nicht weit davon auf der Grasfläche niedergelassen hatten.
Solutosan setzte sich zu ihnen. Er sprach laut, damit Mercuran ihn verstehen konnte. »Ich hätte nicht erwartet, die Bacanis so diplomatisch zu erleben. Waren sie nicht die ganze Zeit eine Energie saugende, unkontrollierbare Bande?« Interessiert beobachtete er Xanmeran und Arishar, die in einer flachen Senke die Wartezeit für einen kleinen Ringkampf nutzten.
»Ich denke, wenn sie sich auf ihre eigenen Werte besinnen«, wandte Tervenarius ein, »ist bei ihnen ebenfalls die Harmonie wiederhergestellt. Mit eigenen Werten meine ich hauptsächlich die Nahrungsmütter. Wenn ein Rudel samt der Mutter intakt ist, fehlt ihm nichts und die Ausgeglichenheit ist da. Sie werden begreifen müssen, dass sie nun mit Gesetzen leben, die ihnen verbieten den Duonaliern zu schaden und deren Energien zu saugen.«
»Und was ist, wenn sie dagegen verstoßen?«, fragte Mercuran.
»Ich kenne die Gesetzesvorlage noch nicht im Einzelnen«, antwortete Solutosan, »aber ich denke, es sind Strafen vorgesehen, die ein weiteres Saugen verhindern – wie zum Beispiel Amputation der Spiralvene.«
»Eigentlich bräuchten sie die Energien der Duonalier nicht zum Leben, oder?«, fragte Mercuran. »Sie sind also für die Bacanis eine reine Droge – ein Genussmittel.«
»Ja, sie sind ein Genussmittel, Geliebter«, antwortete Tervenarius mit einem rauen Unterton in der Stimme.
Solutosan blickte von einem Mann zum anderen. Er sah deren sehnsüchtige Blicke und war sich sicher, die beiden wünschten sich in diesem Moment allein zu sein – weit weg, wo niemand sie fände. Ewige Liebe, dachte
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