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Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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Gefechtsreihen. Die zu seinem Volk gehörenden Kämpfer ließen sich gut an ihren nach vorne gebogenen Helmen erkennen. Wir schlugen uns durch die Reihen der verbissen kämpfenden Männer. Das Schwert in der rechten Faust und einem schweren Metallschild schützend mit der Linken vor dessen Brust gehalten, metzelten wir die Feinde nieder. Wir durchtrennten und stachen, präzise, ohne nachzudenken – bahnten uns eine blutige Schneise durch das Getümmel. Ein harter, schmerzhafter Hieb auf seine Schulter ließ den Krieger sein Schild verlieren. Er rannte weiter, dorthin wo der Kampf am heftigsten tobte. Schreiend, völlig außer sich, todesmutig, nur geleitet von dem Willen zu beschützen, was sein war, beseelt durch seinen Hass. Mit einem schnellen Ruck öffnete er den Gesichtsschutz, denn das durch das Visier gespritzte Blut und der Schweiß rannen über sein Antlitz brennend in die Augen.
    Er drehte sich im Kreis, um einen genauen Blick auf den Stand der Schlacht zu bekommen. Die Reihen der Streiter mit den auffälligen Helmen waren gelichtet. Der schwarze Ritter war nicht auszumachen. Die irrwitzige Schnelligkeit seines versierten Kampfes hatte bei der wirbelnden Rasanz des Strudels mitgehalten, doch nun wurde der Mann langsamer und die nächsten Geschehnisse nahm ich wieder im gerafften Zeitstrom wahr.
    Was ich am meisten gefürchtet hatte, geschah: Ich erblickte mich vor dem Krieger, breitbeinig stehend in meiner grauen, sich wie ein lebendiges Wesen an meinen Körper klammernden, Rüstung. Das Haar und das verzerrte Gesicht von Blut verkrustet, die Augen wild blitzend. Ich sah mich zu dem tödlichen Schlag ausholen.
    Ohne Vorwarnung riss mich der Wirbel aus sich heraus und schlug mich von den Beinen.
    Ich brach neben dem toten Krieger zusammen, kaum bei Bewusstsein, meine blutige Hand in der klaffenden Wunde auf seinem zerstörten Hals. Ich hasste mich aus tiefster Seele. Hasste meinen Zustand und die Umstände, wie ich in diese mir wohlbekannte Lage gekommen war. Ich hatte gesehen, wem ich das Leben genommen hatte und es berührte mich bis in den Kern. Es war, als hätte ich mich selbst gemetzelt. Ich hatte einem tapferen Mann mit einem liebenden Herzen das Licht ausgelöscht – einem Soldaten, wie ich. Einen Moment lag ich in seiner sich ausbreitenden, warmen Blutlache und dachte daran mit ihm zu gehen.
    Der Abend senkte sich langsam über die hügelige Landschaft mit dem entsetzlichen Schlachtfeld und tauchte die blutige Szene zusätzlich in ein flammendes Rot. Es war vorbei. Schwerfällig richtete ich mich auf, kam auf die Knie. Tief bewegt, im Inneren zerstört, blickte ich dem Krieger zum letzten Mal ins Gesicht - schloss ihm mit steifen Fingern die Lider. Ich kontrollierte kniend meine Waffen, kam auf die Füße. Erschöpft stapfte ich den Berg hinab, um zu suchen, wer von meinen Waffengefährten noch übrig war.«
    Xanmeran hatte seine Lesung beendet. Er rührte sich nicht.
    Tabathea sah ihn mit Tränen in den Augen an. » Du scheinst die blutigen Seiten des Krieges zu kennen, Xanmeran «, flüsterte sie. » Und es hat dich verletzt .«
    Er nickte mit gesenktem Kopf und sah sie nicht an. » Es war vermutlich nicht die Art Geschichte, die Frauen gerne hören. Es tut mir leid. «
    S ie erhob sich und streifte den Schleier wieder über. » Oh nein! Ich danke dir dafür, dass du das mit mir geteilt hast. Auch wenn deine Erfahrungen leidvoll gewesen sind.« Sie ließ ihn ungern allein. » Ich muss nun zurück. Es fällt auf, wenn ich zu lange fort bin.«
    Bevor sie sich versah, hatte er ihre Hand ergriffen und diese an seinen Mund gedrückt. Erschreckt entzog sie sich ihm.
    » Warum?« , flüsterte sie entsetzt.
    Er blieb ganz ruhig. » Das ist bei meinem Volk eine Art Ergebenheit zu zeigen und nichts Verwerfliches.«
    Thea betrachtete ihre Hand, als sei es die einer Fremden. Mutig reichte sie ihm ihre Rechte erneut. Seine Lippen waren warm und hart. Sie auf dem Handrücken zu fühlen, kam einem Brandmal gleich.
    Schnell glitt sie in die Squali-Öffnung und tauchte ins Wasser ab – war innerhalb weniger Sekunden außerhalb des Turms. Sie blickte zu dem Fenster seines Zimmers. Da stand er. Die Sonnenstrahlen brachten seine rote Haut zum Erglühen. Thea sah noch einmal auf ihre Hand. Auch diese schien in Flammen zu stehen. Schweren Herzens tauchte sie ab, um in ihr feuchtes, dämmriges zu Hause zurückzukehren.
     

     
    »Hier ist Tartan für dich.« Gregan geleitete den piscanischen Wissenschaftler in

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