Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
hatte es auf den Punkt gebracht. »Ich will nicht, dass er zu viel über mich weiß. Ich traue ihm überhaupt nicht. Ich misstraue seiner ganzen undurchsichtigen Spezies. Wenn Sublimar sie nur nicht so dringend bräuchte. Aber ohne sie als Wächter könnte die Kernwärme für alle zur Gefahr werden.«
Vena setzte sich auf die Kante des Schreibtischs. »Ich staune, wie gut sie sich verborgen gehalten haben. Wer weiß schon von ihnen auf Sublimar? Niemand! Keinem ist die Problematik mit der Kernwärme bekannt - höchstens ein paar Gelehrten.« Sie überlegte. »Meine Mutter hat mir als Kind mit den bösen Fischwesen gedroht. Ich habe es immer für eine Schauergeschichte gehalten.«
Solutosan beugte sich vor und nahm ihre Hände. »Du hältst sie für bösartig?«
»Nein, nicht wirklich. Es war damals nur eine Geschichte. Meine Mutter sagte, dass sie kleine Kinder entführen, die nicht brav sind.«
»Ich werde bald ihre Stadt besuchen, Vena, überlege jedoch, ob ich nicht Maurus und seine Krieger mitnehmen soll.«
Sie legte den Kopf schief. »Ich halte es für keine gute Idee, bei einem freundschaftlichen Besuch in Piscaderia sofort mit einem Aufgebot an Bewaffneten zu erscheinen. Das könnte missverstanden werden. Möchtest du wieder Krieger um dich haben? Kann es sein, dass du deine Männer vermisst? Warum lädst du sie nicht einmal nach Sublimar ein?«
»Ich würde einen Duocarn bevorzugen, der mir Gregan vom Hals hält und gleichzeitig ein Auge auf ihn wirft. Dafür käme nur einer in Frage – Xanmeran.« Er kratzte sich am Kinn. »Der sitzt im Moment im Silentium und schreibt an seinen Geschichten. Das könnte er auch hier machen.«
»Eine ausgezeichnete Idee, Solutosan.«
»Gut!« Er sprang auf. »Ich gehe ins Silentium, um eine neue Lehrstunde bei Ulquiorra zu nehmen, und frage bei dieser Gelegenheit Xan.« Er drückte sie kurz an seine Brust, streichelte ihren Kopf mit den kleinen, goldenen Zöpfchen.
»Kannst du nicht Gregan mitnehmen und ihn „zufällig“ in der Anomalie verlieren?«, fragte Vena hoffnungsvoll.
Solutosan lachte, dankbar für ihre aufmunternde Art. »Ein anderes Mal!« Er bündelte einen Energiestrahl, formte ihn zu einem rotierenden Ring und wartete ruhig, bis die Anomalie sich in ihrer schwarzen Form zeigte. Er kannte den Weg. Der zog sich durch die Materie wie ein rotes Band. Solutosan dematerialisierte sich, legte seine energetische Hand an das Band und ließ sich ziehen. Seinen Körper in reiner Energieform zu spüren und trotzdem beherrschen zu können, war ein Gefühl, das er liebte. Er empfand die Energie als neu, auch wenn Ulquiorra sie bereits früher in ihm vermutet hatte. Der Sternenstaub war eine machtvolle Waffe, aber diese hatte er von Geburt an. Sie war ihm vertraut. Als Energetiker musste er geschult werden. Er war froh und glücklich, dass Ulquiorra ihm Unterricht in der Handhabung seiner neuen Kräfte erteilte. Er bündelte erneut einen kraftvollen Strang, öffnete das Tor auf der anderen Seite und schritt in Ulquiorras Labor.
Arinon nahm seine graue Lederhose vom Haken an der Wand und zog sie über seinen Lendenschurz. Er blinzelte in den sonnenüberfluteten Innenhof der Kampfschule. Halia saß auf einem Stuhl und schrieb eifrig in ihr Datentablett. Die Sonne flirrte auf ihrem rotgoldenen Haar. Luzifer hockte neben ihr auf dem Boden und reparierte sein Kettenhemd, das er dem Trenarden beim letzten Übungskampf zerrissen hatte. Es war ein vertrautes Bild. Arinon war froh, sich ihrer Gemeinschaft angeschlossen zu haben.
Er dachte daran, wie Tervenarius ihn im Quinaridorf aufgesucht hatte, zu einem Zeitpunkt, an dem er über eine Neuorientierung nachdachte. Das Angebot, die Karateschule zu übernehmen, war deshalb wie gerufen gekommen. Arinon hatte Solutosan ausgebildet. Der war fortgezogen. Danach folgte die immer gleiche Arbeit in der Dona-Fabrik und mit den Warrantz. Er war die Eintönigkeit leid gewesen und hatte mit Arishar gesprochen.
Der König hatte sofort zugestimmt. So wie Arinon verstanden hatte, wollte dieser sich sowieso von seiner Leibwache trennen und die beiden Krieger im Haus der Männer unterbringen. Mit ihm zusammen wäre es dort eng geworden.
Nein, er hatte seinen Schritt noch nicht bereut, auch wenn die Duonalier anfangs mit seinem Äußeren Schwierigkeiten hatten. Besonders seine Blutzeichnungen waren misstrauisch betrachtet worden. Aber er war traditionell. Sie gehörten zu ihm als Krieger und er erneuerte sie ständig.
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