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Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Titel: Duocarns - Schlingen der Liebe: 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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Vancouver mit Lady am Meer. Dass er sich nicht mehr richtig im Detail an diese Nacht erinnern konnte, verunsicherte ihn. In dieser Nacht war das Sternenkind entstanden. Sollte Aiden nun etwas aus seinem Versäumnis zustoßen – er würde es sich nie verzeihen! Was konnte er in dieser Situation überhaupt noch tun?
    Ich werde ihr einen Namen geben, dachte Solutosan. Dann kann ich sie besser ansprechen, wenn es so weit ist. Ihm gefiel Halia. Ob seinen beiden Frauen der Name gefallen würde? Er stützte den Kopf in die Hände. Er war ein Versager. Es war so armselig, dass er nichts anderes tun konnte.
     

     
    Solutosan nahm ihn wahr, bevor er das Wort an ihn richten konnte. »Setz dich, Chrom«, sagte er leise. Der Bacani hockte sich neben ihn in den Sand. »Was gibt’s?« Er fühlte, dass Chroms Anliegen wichtig war.
    »Wir werden ausziehen«, sagte Chrom offen. »Psal, Frran, Pan und ich. Wir möchten gern eine Tierklinik oder Tierheim gründen.«
    »Wollt ihr in Vancouver bleiben?«
    »Ja, uns gefällt es hier.«
    »Ich verstehe dich, Chrom. Dieser Kampf ist nicht mehr der Deine. Viel wichtiger ist, dass du jetzt dein Rudel schützt und ernährst.«
    Chrom staunte. Er hatte nicht mit so wenig Widerstand von Solutosans Seite gerechnet. »Wenn du mich brauchst, bin ich sofort da«, versprach Chrom.
        »Komm morgen zu mir. Der nächste Platin-Deal ist sowieso fällig. Mach ihn und behalte das Geld.«
    Chrom schluckte. »Das ist sehr großzügig! Ich danke dir«, stieß er hervor.         
    Solutosan stand auf. »Komm wir gehen.«
     

     
    Xan konnte nicht schlafen. Immer wieder dämmerte er sanft ein und erwachte mit einem Ruck. Unruhe plagte ihn. Er blickte auf sein Handy. Beim Vraan, sechs Uhr! Er reckte die steifen Glieder, streifte einen Jogginganzug über und tigerte zum Garagentor, in das er seinen Code eingab. Obwohl Sommer, empfing ihn das Meer mit einem kalten, grauen Atem. Das war ihm recht.
    Er lief zum Strand, kurz bis vor die Dünung und dann an ihr entlang. Er rannte am Country-Club vorbei bis hin zur Spitze der Landzunge. Schwer atmend ließ er sich in den Sand fallen.
    Für Meodern wäre die Strecke nur ein Augenzwinkern gewesen. Er hatte nie hinterfragt, wie dieser sich eigentlich auf der Erde fühlte. Sie waren seltene Hybriden und würden durch ihre Unsterblichkeit immer auf sich allein gestellt sein – es sei denn, sie schlossen sich zusammen, wie bei den Duocarns. Aber niemals wäre einer der Krieger auf den Gedanken gekommen, sich innerhalb dieser Gemeinschaft einen Partner zu suchen. Am wenigsten die Hetero-Männer.
    Xanmeran dachte an Maureen. Er fand sie anziehend. Eine Kämpferin auf der einen, aber eine schwache Frau auf der anderen Seite. Er hätte gern noch mehr von der sensitiven Frau gesehen – so wie letztens an dem Lagerfeuer am Strand. Da war sie sehr nachdenklich gewesen.
    Na super, sagte seine innere Stimme zu ihm. Hattest du das Thema schwache Frau nicht schon mal? Und was ist daraus geworden?
    Wie immer versuchte er den Namen Tarania in seinem Kopf zu verdrängen. Seine Frau auf Duonalia, die er so schwer verletzt hatte. Seit so langer Zeit lebte er bereits mit dieser Schuld!
    Xan erhob sich und rannte wieder Richtung Seafair. Er hatte alles versucht, um diesen Schmerz in den Griff zu bekommen – hatte gehungert, gekämpft bis ihm die Dermastrien vom Leib hingen und sich fast nicht mehr fügen wollten, hatte seinerseits Blutbäder verursacht. Er konnte nicht sterben und Schuld und Pein waren geblieben.
    Er dachte wieder an Maureen. Jetzt fürchtete sie sich vor ihm, hielt ihn für einen Mörder. Ihr Götter, er war ja auch einer! Und er war jemand, der unschuldige Frauen verletzte! Ob Maureen sich denn überhaupt zu ihm hingezogen fühlte? Sie hatte Solutosan angehimmelt.
    Xanmeran kam vor dem Hauptquartier an, riss sich den Jogginganzug vom Leib und rannte ins Wasser. Die Gischt spritzte. Vielleicht konnte er nochmals versuchen sich zu ertränken? Er tauchte ab, atmete das salzige Wasser ein. Er wartete. Nichts passierte. Es war nur ein wenig ungewohnt Wasser in den Lungen zu haben. Er stieg den Strand hinauf, mit der Ausatmung kam das Wasser aus seinem Mund und die Lungen füllten sich ganz normal mit Luft. Er musste nur ein wenig husten. Beim Vraan, das klappte auch nicht! Xan beschloss, sich seiner Problematik mit Maureen zu stellen. Am Abend würde er erst einmal ins Dojo gehen um an dem Anfängerkurs teilzunehmen.
     

     
    Der kleine, rothaarige Junge

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