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Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan

Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Durch Mark und Bein: 4. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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anderen. Redet, und die Brüder löschen euch aus. Eine Freikarte.«
    »Aber warum reden diese Arschlöcher über so was in Gegenwart eines Außenseiters?«
    »Poteet und Holmes zogen sich die Lines in Holmes’ Auto rein. Unser Held lag bewusstlos auf dem Rücksitz. Dachten sie zumindest.«
    »Die ganze Sache war also ein Schwindel.«
    »Sieht so aus.« McMahon schob die Tasse über den Rand der Schreibunterlage hinaus.
    »Metraux hat seine Behauptung zurückgezogen, er hätte Petricelli gesehen«, fügte Ryan hinzu.
    »Was für eine Überraschung.«
    Irgendwo auf der Etage klingelte ein Telefon. Eine Stimme rief etwas. Schritte klapperten den Korridor entlang.
    »Sieht so aus, als hätten Ihr Partner und sein Gefangener einfach die falsche Maschine erwischt.«
    »Das heißt also, die Typen aus Sri Lanka sind sauber, Simington bewirbt sich als Kandidat für den Menschenfreund des Jahres, und die Angels sind nur Witzbolde. Und wir stehen wieder ganz am Anfang mit einem explodierten Flugzeug und keiner Erklärung.« Ryan.
    »Kurz bevor ich Bryson City verließ, erhielt ich noch einen Anruf von Magnus Jackson. Er sagt, seine Ermittler finden Hinweise auf langsame Verbrennung.«
    »Was für Hinweise?«, fragte ich.
    »Geometrische Brandmuster auf Trümmern.«
    »Und das bedeutet?«
    »Feuer vor der Explosion.«
    »Ein technisches Problem?«
    McMahon zuckte die Achseln.
    »Kann man Spuren von Bränden vor dem Absturz von solchen von nach dem Absturz unterscheiden?«, fragte ich weiter.
    »Für mich klingt das nach Blödsinn.«
    McMahon nahm seine Tasse und stand auf.
    »Also ist dieser Pecan vielleicht wirklich ein Held.«
    Ryan und ich standen auf.
    »Und Metraux bleibt auf seiner Ware sitzen«, sagte Ryan.
    »Ist das Leben nicht wunderbar?«
     
    Ich hatte Ryan nichts von Davenports Andeutungen über ihn und Bertrand erzählt. Das tat ich jetzt, vor dem Adams Mark Hotel. Ryan hörte zu, die Hände um die Knie verkrampft, den Blick ins Leere gerichtet.
    »Dieses fiese kleine Arschloch.« Scheinwerfer huschten über sein wutverzerrtes Gesicht.
    »Wir wissen beide, dass das völliger Schwachsinn ist.«
    »Ja.«
    »Ich bin mir sicher, dass Davenports Vorwürfe gegen mich nichts mit dir oder Bertrand zu tun haben. Das war wohl eher ein Seitenhieb, mit dem er seinen eigentlichen Plan vorantreiben wollte.«
    »Und der ist?«
    »Ich bin fest entschlossen, das herauszufinden.«
    Ryans Kiefermuskeln spannten sich an und entspannten sich wieder.
    »Was glaubt der Wichser eigentlich, wer er ist?«
    »Mächtige Leute.«
    Er rieb mit den Händen über seine Jeans und fasste dann meine Hand.
    »Und ich kann dich wirklich nicht zum Essen einladen?«
    »Ich muss meinen Kater abholen.«
    Ryan ließ meine Hand los, zog am Türgriff und stieg aus.
    »Ich rufe dich morgen früh an«, sagte ich.
    Er knallte die Tür zu und verschwand.
     
    Im Annex zeigte mein Anrufbeantworter vier Anrufe an.
    Anne.
    Ron Gillman.
    Zwei, die wieder aufgelegt hatten.
    Ich wählte die Nummer von Gillmans Piepser. Er rief zurück, bevor ich Birdies Schüsseln gefüllt hatte.
    »Krueger sagt, Sie haben bei der DNS eine Übereinstimmung.«
    Mir schlug das Herz bis zum Hals.
    »Ist er sicher?«
    »Mit einer Fehlerwahrscheinlichkeit von eins zu siebzig Trillionen. Oder mit welchen Größenordnungen diese Jungs um sich werfen.«
    »Der Zahn und der Fuß stammen von derselben Person?« Ich konnte es kaum glauben.
    »Ja. Besorgen Sie sich Ihren Durchsuchungsbefehl.«
    Ich wählte Lucy Crowes Nummer. Der Sheriff war nicht da, aber ein Deputy versprach, sie zu suchen.
    In Ryans Zimmer meldete sich niemand.
    Anne nahm nach dem ersten Läuten ab.
    »Habt ihr rausgefunden, wer euer Bomber ist?«
    »Wir haben herausgefunden, wer es nicht ist.«
    »Auch ein Fortschritt. Wie wär’s mit Abendessen?«
    »Wo ist Ted?«
    »Bei einer Vertreterkonferenz in Orlando.«
    Mein Kühlschrank war gähnend leer. Und ich war so aufgeregt, dass ein Abend alleine zu Hause die reinste Qual gewesen wäre.
    »Foster’s in dreißig Minuten?«
    »Ich werde dort sein.«
     
    Foster’s Tavern ist ein unterirdischer Schlupfwinkel mit dunkler Holztäfelung und gesteppter Lederbespannung bis zur halben Wandhöhe. Ein geschnitzter Holztresen füllt die eine Seite, abgenutzte Holztische die andere. Als Zwilling des Selwyn Avenue Pub ist die Kneipe klein, dunkel und makellos irisch.
    Anne bestellte das Guinness-Stew und einen Chardonnay. Würde ich noch trinken, hätte ich Guinness genommen, aber Anne

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