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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
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Business Lunch? Dann können Sie mir Ihre Argumente nennen, warum Bedell, Inc. bei Castillo, Inc. unterschreiben sollte statt bei Delgado Oil.“
    „Ah, ich sehe schon: Sie sind eine Frau, die das Geschäftliche dem Vergnügen vorzieht.“ Er zuckte dramatisch die Schultern. „Na gut. Morgen Mittag ein Geschäftsessen. Aber danach kann ich Sie hoffentlich zu etwas überreden, das uns beiden ein bisschen mehr Vergnügen bereitet.“
    Ihr Lächeln mühsam aufrechterhaltend, antwortete Cara: „Wir werden sehen, Senor. Wir werden sehen.“
    Lucie musste sich bemühen, Cara einzuholen, die rasch davonging. Cara raunte ihr zu: „Und erlöse mich von den Kerlen, die sich für ein Geschenk Gottes halten!“
    „Senor Castillo schien ja ganz hingerissen von Ihnen“, sagte Lucie scherzhaft.
    „Schien ist genau das richtige Wort. Ich schwöre Ihnen, wenn ich ihn nur ein bisschen ermuntert hätte, hätte er mich gleich auf dem Balkon genommen, unter dem funkelnden Sternenzelt.“ Cara lachte.
    Lucie stimmte ein. „Was sicher viele Frauen verlockend fänden.“
    „Diese hier nicht.“
    Als sie den Haupteingang erreichten, blieb Lucie mit Cara stehen, während Jason die Treppe hinunterlief und ihren Wagen anforderte, einen Rolls-Royce aus Senor Delgados Sammlung. Er besaß fünf von den Luxuskarossen.
    Als der Parkservice mit ihrem Fahrzeug kam, folgte Lucie Cara über die Treppe nach unten. In dem Moment, als sie die Auffahrt erreichten, tauchte ein schlanker, bärtiger Mann in Sakko und Anzughose auf und rief Caras Namen. Lucie stellte sich sofort schützend vor sie, von der Seite sprintete Jason heran.
    „Señorita Bedell, ich muss mit Ihnen sprechen!“, sagte der Mann.
    „Stehen bleiben!“, rief Jason, die Hand auf seinem Pistolenholster. „Wer sind Sie, und was wollen Sie?“
    Plötzlich tauchten hinter dem Bärtigen zwei weitere Männer aus der Dunkelheit auf. Beide hatten Gewehre über der Schulter hängen. Jason zog seine Beretta, und Lucie riss ihre Waffe aus der Handtasche.

5. KAPITEL
    „Ich bin Naldo Salazar, Señorita Bedell“, sagte der Mann mit leiser Stimme. „Ich werde Ihnen nichts tun, aber ich muss mit Ihnen sprechen. Unter vier Augen.“
    „Warum machen Sie dann keinen Termin mit mir aus?“, wollte Cara wissen. „Sie sind doch ein Freund der Familie Delgado. Wir könnten uns bei Felipe und Suelita zu Hause treffen ...“
    „Nein, das wäre nicht ratsam. Zurzeit bin ich ...“, offensichtlich suchte er nach dem richtigen Ausdruck, „eine persona non grata. Seit ich die Präsidentschaftswahlen verloren habe, muss ich im Untergrund leben. Deshalb will ich meine Freunde, und dazu zähle ich Felipe und Suelita, keinesfalls in Schwierigkeiten bringen. Es wäre einfach zu gefährlich für sie, mich zu Hause zu empfangen.“
    „Ich versuche besser gar nicht erst, die komplexen politischen Verflechtungen Amecas zu verstehen“, stellte Cara fest. „Aber mich in dieser Weise anzugehen, dient sicher nicht dazu, mein Vertrauen zu gewinnen.“
    „Ich entschuldige mich, aber mir blieb keine andere Wahl. Wenn Sie mir gestatten, ein Stück mit Ihnen zu fahren, kann ich Ihnen alles erklären. Meine Männer folgen uns in einem eigenen Fahrzeug. Ihre Leibwächter können mich gerne vorher auf Waffen durchsuchen.“
    Lucie wusste, dass Cara abwog. In ihrer Magengrube machte sich ein ungutes Gefühl breit. Doch noch bevor sie sich äußern konnte, gab Cara Jason die Anweisung, Salazar zu durchsuchen. Als das erledigt war, lud sie den Mann ein, mit ihr in den Wagen zu steigen. Er gab seinen Männern den Befehl, ihnen zu folgen – so mutmaßte Lucie jedenfalls. Ihr Spanisch reichte gerade aus, um zurechtzukommen.
    Jason blieb vor dem Rolls stehen, während Cara, Senor Salazar und Lucie im Fond Platz nahmen. Nachdem er sich noch einmal umgesehen hatte, glitt er auf den Beifahrersitz. Der Fahrer war einer von Delgados zuverlässigen Angestellten. Nachdem sie das Anwesen des Präsidentenpalasts hinter sich gelassen hatten, wandte sich Salazar im Halbdunkel des Wagens Cara zu. Nur die Lichter des nächtlichen San Luis erhellten im Vorbeifahren den Innenraum des Rolls.
    „Ich wollte Ihnen meine Sache unbedingt persönlich vortragen“, begann Salazar. Seine dunklen Augen suchten in Caras Gesicht nach einer Spur von Verständnis.
    Lucie steckte ihre Waffe wieder in die Handtasche, ließ die Tasche aber offen. Sie studierte den Mann genau. Er hatte sich weltweit einen Namen als radikaler Reformer gemacht. Sein

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