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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
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Einzige, was uns von einer glücklichen Beziehung abhält, ist deine blöde Sturheit! Nur weil du denkst, du wärst zu alt für mich! Du glaubst, weil du mal für Geld getötet hast, wärst du nicht gut genug für ein nettes süßes Mädchen wie mich. Dabei brauchst du genau das: ein nettes süßes Mädchen. Eine Frau, die dich von ganzem Herzen liebt, mit jeder Faser ihres Körpers. Und da ist es mir wirklich vollkommen egal, dass du fünfzehn Jahre älter bist als ich.
    Daisy richtete den Blick zum Himmel. „Ich weiß, dass etwas passiert ist – deshalb der Traum mit dem Drachen, der ihn verwundet hat. Bitte, lieber Gott, egal was passiert ist, beschütze ihn! Und wenn er wieder hier ist, werde ich ihn bitten, mich zu heiraten. Und ein Nein werde ich nicht akzeptieren!“
    Lucie und Sawyer waren keine zwei Meilen weit gekommen, als der Regen begann, auf sie niederzuprasseln. Doch sie liefen unbeirrt weiter; zumindest bis zum Jeep wollten sie durchkommen. Bis auf die Haut nass, kämpften sie sich voran, bis plötzlich ein Baum gleich vor ihnen vom Blitz getroffen wurde. Da wurde ihnen klar, dass es besser wäre zu warten, bis der Sturm vorbei war. Unglücklicherweise gab es hier keine Höhlen, sodass sie sich einfach unter einen riesigen Kapokbaum stellten, der gut hundert Fuß in die Höhe ragte und mit seiner schirmartigen Krone die umstehenden kleineren Bäume schützte.
    Sie standen eine Zeit lang eng aneinandergeschmiegt da, bis ihnen klar wurde, dass der Sturm nicht nachließ, sondern sogar noch schlimmer wurde. Also sanken sie ins nasse Moos und gönnten sich eine Pause. Lucie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, doch irgendwann hatte sich der Sturm verzogen. Das Warten hatte sich angefühlt wie eine Ewigkeit. Sie hatte versucht, Sawyer in ein Gespräch zu verwickeln, aber er hatte ihr gesagt, sie solle ruhig sein und still sitzen. Schließlich brachen sie wieder auf, schlammverschmiert und todmüde. Jetzt, nach dem Regen, war der Himmel wolkenlos und der Mond schien hell.
    Kurz vor Sonnenaufgang entdeckten sie den Jeep. Die Freude darüber, mit dem Wagen schnell zum Treffpunkt fahren zu können, verflog jedoch in Sekundenschnelle. Denn als Sawyer den Zündschlüssel ins Schloss steckte und den Motor starten wollte, tat sich rein gar nichts.
    „Verflixt noch mal!“
    Er sprang aus dem Wagen und warf einen Blick unter die Motorhaube. „Hier scheint alles in Ordnung zu sein.“
    Es lag ihr auf der Zunge, ihn zu fragen, woher ausgerechnet er das wissen wollte. Schließlich schraubte er ja auch sonst nicht selbst an seinem Wagen herum. Sicher, mit teuren Sportwagen kannte er sich aus, aber ein Mechaniker war er deshalb noch lange nicht.
    Er leuchtete mit der Taschenlampe die Karosserie und die Räder ab. Plötzlich hörte Lucie ihn fluchen.
    „Jemand hat in den Tank geschossen! Das Benzin ist ausgelaufen!“, rief er.
    „Wer könnte das ...“
    Sie hatte den Satz noch nicht beendet, als plötzlich eine Gewehrsalve ertönte. Mehrere Kugeln trafen den Jeep und verfehlten sie nur knapp.
    „Runter!“, schrie Sawyer.
    Doch sie war schon aus dem Wagen gesprungen und hatte sich unter den Jeep gerollt. Als sie jetzt ihre Waffe entsicherte, kroch Sawyer neben sie und machte sein Ml6 schussbereit.
    „Es scheint nur einer zu sein“, sagte Lucie.
    „Das glaube ich auch. Offensichtlich hat Geoff nicht beide Männer erwischt.“
    „Glaubst du, er ist...“
    „Was weiß denn ich!“, blaffte Sawyer sie an. „Wir haben jetzt keine Zeit, darüber zu spekulieren. Wir sollten lieber versuchen, diesen Kerl umzubringen, bevor er das mit uns tut. Um Geoff kümmern wir uns später.“

12. KAPITEL
    Geoff blieb stehen, setzte sich auf einen moosbedeckten Stein und nahm den Rucksack ab. Er nahm eine Flasche Wasser heraus und trank sie gierig zur Hälfte leer, wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und schloss erschöpft die Augen. Nur eine Minute. Mehr Zeit hatte er nicht. Er holte ein paarmal tief Luft, öffnete die Augen wieder und sah sich um. Der Pfad, von dem Rita ihnen erzählt hatte und der von der Straße zu der verlassenen Kaffeeplantage führte, war von kniehohen Gewächsen überwuchert und mit knöcheltiefem Gestrüpp überzogen, aber immerhin war er noch zu erkennen. Die Morgensonne sickerte durch das dichte Blattwerk des Dschungels, die Erde war feucht und frisch, und es roch leicht modrig. Dieser üppige Tropenwald war ein stetiger Kreislauf von Tod und Wiedergeburt.
    Mühsam erhob sich Geoff.

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