E-Bike Tour de Suisse (German Edition)
wahnsinnig getröstet. Ich bin natürlich gerne auf sein Angebot eingestiegen. Ich habe ihm vorgeschlagen, dass ich zu ihm nach Hause komme, damit er nicht auch noch wegen mir seine Zeit in der Straßenbahn verschwendet. Das war ihm recht, und so haben wir uns öfters bei ihm zuhause getroffen.“
„Und außer Mathe hat er dir dann auch noch andere Nachhilfestunden gegeben zu Sachen, die dir alle noch ganz neu waren, die du aber alle schon lange kennenlernen wolltest?“, fragt Martin nach.
Melanie: „So einfach war das gar nicht. Das was du da ansprichst, auf diesem Gebiet war er noch genauso unerfahren und unsicher wie ich. Bei den Nachhilfestunden hatte ich wirklich das Gefühl, es gehe ihm nur um Mathe und darum, dass er mir helfen will, in der Schule den Anschluss nicht zu verlieren. Aber schließlich wollte ich nicht nur Nachhilfe in Mathe von ihm kriegen. Es gab da noch das andere Thema, das mich ganz brennend an ihm interessiert hat. Ich habe mich dann mit meiner Mama ausgesprochen und sie gefragt, ob sie mir nicht einen Tipp geben könnte, wie ich das forcieren könnte. Meine Mama hat mir dann geholfen, einen Schlachtplan zu entwickeln.“
Martin unterbricht sie. „Tut mir leid, dass ich dich gerade an dieser interessanten Stelle von deinem Thema ablenke. Wir legen gerade in Brissago am Hafen an.“ Sie beobachten das Landemanöver.
Ein paar Minuten später wieder Martin: „Entschuldige bitte, ich habe dich unterbrochen. Du warst bei deinem Schlachtplan. Ich habe zwar immer wieder gehört, dass junge Mädchen einen solchen Schlachtplan für ihr erstes Mal entwickeln, wie ein solcher Plan aussieht habe ich nie so richtig herausgefunden. Da bin ich gespannt.“
„Ohne meine Mama hätte ich diesen Schlachtplan auch nicht hingekriegt“, so Melanie. „Sie hat mich da schon super unterstützt. Ich wusste, dass in seiner Klasse am Freitag eine Klassenparty stattfindet. Meine Mama hat mir nun gesagt, es sei wichtig, dass ich gemeinsam mit ihm auf die Party gehe, dass alle gleich wissen, dass wir beide zusammengehören. Damit kann ich die anderen Mädchen abblocken, die sich an ihn ranmachen wollen. Um sicherzustellen, dass wir beide zusammen auf der Party auftauchen, soll ich ihm sagen, dass ich an dem Nachmittag zum Zahnarzt müsse und deshalb erst nach dem Zahnarztbesuch bei ihm zur Nachhilfe kommen könne. Dann musst du deine Schulsachen dabei haben und in Schulklammotten zu ihm hingehen, weil du keine Zeit hattest vorher noch zuhause vorbeizugehen. Erst bei ihm ziehst du dir die Partyklamotten an. So hast du einen Grund, dass du, wenn die Party vorbei ist, anschließend wieder bei ihm vorbeigehen musst, um deine Schulsachen und deine Schulklamotten abzuholen.“
„Das bedeutet, dass ihr die Party dann auf jeden Fall auch wieder zusammen verlassen werdet und damit allen andern wiederum das klare Signal gebt, dass ihr zusammen gehört. Wenn ihr dann nach der Party wieder bei ihm zuhause angekommen seid, so musst du ihm erklären, dass es dir wahnsinnig leid tut, dass er nun wegen dir nochmals aus dem Haus gehen soll. Du bietest ihm an, dass du auch bis zum nächsten Morgen bei ihm warten kannst, bis es hell ist, und dann könntest du ja auch alleine nach Hause gehen, bei Tag müsse er dich nicht begleiten. Dann wird er schon kapieren, was er mit dir tun soll, das versteht dann selbst der naivste Junge, hat mir meine Mama sehr überzeugend erklärt.“
„Perfekt“, so Martin, „wirklich ein guter Schlachtplan.“
„Meine Mama war natürlich auch sehr besorgt um mich, dass ich beim Verhüten nichts falsch mache und hat mir Kondome besorgt und mir ganz genau erklärt, wie ich die aufmachen muss und wie ich ihm die überstülpen muss, damit sie fest sitzen und nicht abrutschen und damit in der Aufregung auch kein Loch in das Gummi einreißt. Sie war da sehr fürsorglich und hat mich auch mit mehreren Kondomen an einer von der Größe her passenden Gurke üben lassen, die sie zuvor noch zurechtgeschnitten hat.“
„Wie alt warst du denn bei deinem ersten Mal und wie lange hat dies dann gehalten?“, fragt Martin nach.
„Ich war 15“, antwortet sie, „und das erste Mal hält immer noch.
„Das ist ja toll.“ Martin ist sehr überrascht.
„Wir haben es uns gegenseitig immer wieder neu bestätigt. Ich war 25, als wir geheiratet haben, da war unser Sohn unterwegs. Ich war 27 und 30 Jahre alt, als unsere beiden Mädchen auf die Welt kamen. Und jetzt bin ich eine alte Schachtel mit
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