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Earth Girl. Die Begegnung

Earth Girl. Die Begegnung

Titel: Earth Girl. Die Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Edwards
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gerade darauf, dass der automatische Selbsttest meines Anzugs … Ah, fertig. Der Schutzanzug ist unversehrt. Ich bin jetzt erst mal auf die Luftaufbereitung des Anzugs angewiesen, aber ich habe die üblichen sechs Sauerstoffbatterien an Bord. Das bedeutet, dass ich für zwölf Stunden versorgt bin, aber ich denke, nach sechs werde ich den Rückzug wagen.»
    «Hier spricht das Sanitätsteam», ertönte eine Stimme, die ich nicht kannte. «Wir haben die Telemetriedaten Ihres Anzugs ausgewertet, Major. Sind Sie sich bewusst, dass Ihr linker Arm gebrochen ist?»
    «Ich habe schon gemerkt, dass er nicht sonderlich gut funktioniert», erwiderte Drago. «Irgendwas ist explodiert, als mein Schutzanzug ausgelöst wurde und mich vor dem Großteil der Trümmer abgeschirmt hat, aber … Moment!»
    Ich schnappte nach Luft. Ich hatte es auch gesehen. Auf der Kugel bewegte sich etwas! «Oh, verdammt!»
    «Die Kugel schließt die Abdeckung über dem Meteoritenabwehrstrahl», erklärte Mason Leveque. «Wir werten das als gutes Zeichen. Wir haben übrigens neue Berechnungen angestellt, da wir jetzt wissen, dass die Kugel über beachtliche Offensivwaffen verfügt, die sie nicht absichtlich gegen unsere Fighter eingesetzt hat. Wenn wir die aktuelle Situation überstehen können, ohne dass die Kugel wieder den Strahl einsetzt, dann ist das Bedrohungsrisiko deutlich gesunken und beträgt noch 61 Prozent.»
    «Dann werde ich auf jeden Fall versuchen, nicht beschossen zu werden, Mason», sagte Drago. «Hauptsache, es hilft Ihren Prozenten.»
    Ich entspannte mich wieder, sah zu Fian hinüber und kicherte ein wenig atemlos. «Einen Augenblick lang hatte ich echt mächtig Angst.»
    Fian schien sich mehr für mich als für den Bildschirm zu interessieren. «Kein Wunder, dass du um Drago besorgt bist. Er ist ein echter Held.»
    Ich nickte. «Das hat er echt klasse gemacht. Jemand wie Maven hätte den Angriff niemals verhindert. Wenn wir die Kugel zerstört hätten, dann wären wir im besten Fall nicht mehr in der Lage gewesen, mit den Außerirdischen zu kommunizieren, und im schlimmsten …»
    Ich sah noch einmal zu Fian hinüber. Dann schaltete ich die Lautstärke des Vids herunter. «Was zum Chaos denkst du gerade? Ich werde mich nicht Drago in die Arme werfen, bloß weil er in einer Krisensituation einen kühlen Kopf bewahrt hat. Außerdem interessiert er sich für Marlise, nicht für mich.» Ich wedelte ungeduldig mit den Armen. «Das haben wir doch schon zig Mal durchgekaut.»
    «Ich weiß», meinte Fian. «Ich bin auch nicht mehr eifersüchtig auf Drago. Ich finde nur, er ist ziemlich toll, genau wie du. Und ich bin das nicht.»
    Ich grinste. «Du bist genauso toll und viel, viel vernünftiger. Genau das brauche ich. Sagt Candace auch. Und jetzt interpretier es bitte nicht gleich wieder falsch, aber ich würde gerne rüber zum Startbereich des Angriffsteams gehen und Drago landen sehen, wenn er zurückkommt.»
    «Da will ich auch dabei sein», erwiderte Fian. «Der Typ ist sich seines Charmes zwar viel zu sehr bewusst, aber … Er wird es schon zurückschaffen, oder?»
    Ich zog die Nase kraus. «Ein gebrochener Arm und wiederaufbereitete Luft. Vom ausgelösten Schutzanzugsmaterial wird er auch einige Prellungen haben. Er kann seinen Anzug nicht öffnen, um sich Injektionen zu geben, also wird er schon etwas leiden, aber überleben wird er auf jeden Fall. Das mit der Luft ist das Schlimmste. Im Grunde ist er in derselben Situation wie jemand, der auf einer Grabungsstätte verschüttet wird. Ich war noch nie lange genug begraben, um das mit der Recyclingluft wirklich zu erleben, aber ich habe Geschichten darüber gehört. Drago hat Sauerstoffbatterien dabei, also kann er alle ein bis zwei Stunden seine Luft aufbessern, aber trotzdem.»
    Ich zuckte mit den Schultern. «Wenn Drago wirklich vorhat, es noch sechs Stunden auszuhalten, dann bewundere ich ihn dafür, aber ich bezweifle, dass der Colonel ihm so lange geben wird. Falls Drago ohnmächtig wird, können sie nämlich seinen Fighter nicht mehr ohne Probleme zurückholen. Zwei oder drei Stunden sollten doch sicher ausreichen, damit sich die Kugel beruhigt. Sie hat ja schon die Luke über den Waffen geschlossen.»
    «Gut, wann auch immer sie Drago zurückbeordern, gehen wir rüber und heißen ihn willkommen», versprach Fian.
    «Klasse. Ich will unbedingt sehen, wie sie das hinkriegen, wenn Drago hier ohne Schutzschilde und Schweber ankommt.»
    «Major Jarra Tell Morrath, willst du da

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