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Earth Girl. Die Prüfung

Earth Girl. Die Prüfung

Titel: Earth Girl. Die Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Edwards
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Trägerteile an und schleuderte es mit Kraft nach dem Rudel. Sofort klemmten die Wölfe den Schwanz ein und nahmen Reißaus.
    «Das scheint sie überzeugt zu haben», meinte Playdon. «Fian, ich glaube, du kannst Jarra jetzt wieder absetzen.»
    Ich wurde langsam abgesenkt, bis sich mein Schwebegürtel wieder einschaltete. Dann ließ ich weiter Trümmer und Träger zur Seite räumen. Es gab unheimlich viel zu bewegen, aber nach ein paar Stunden war die Fläche halbwegs eben und stabil, sodass wir uns langsam nach unten durcharbeiten konnten. Playdon ließ Team  2 eine Weile übernehmen und schickte mein Team für zwei Stunden Pause zurück zum Quartier. Ich übergab meine schön aufgeräumte Ausgrabungsstätte nur ungern an jemand anderen, der dann vielleicht alles wieder durcheinanderbringen würde, aber eine Pause vom Tragen des Schutzanzugs war auf jeden Fall willkommen.
    Da wir im Quartier nur zu fünft waren, konnten wir die begrenzten Waschmöglichkeiten optimal nutzen und uns das Beste aus dem Angebot an Fertigessen aussuchen. Fian ging die Sache mit dem Wolf immer noch nach.
    «Ich habe gar nicht gemerkt, dass die da sind, bis der eine plötzlich losgerannt ist und dich angesprungen hat», sagte er. «Hat mich zu Tode erschreckt.»
    «Er hätte meinen Schutzanzug nicht zerbeißen können», versicherte ich ihm.
    «Aber wenn er dich angegriffen hätte, als du noch mit dem Laser gearbeitet hast …» Fian ließ das Ende des Satzes bedrohlich in der Luft hängen.
    Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ein Wolf, der mich umwarf, während ich mit dem aktiven Laserstrahl hantierte – das hätte ziemlich übel ausgehen können. Ich malte es mir aus und wünschte mir sofort, ich hätte es nicht getan.
    Nach unserer Pause begaben wir uns zurück zur Ausgrabungsstätte, wo sich Team  2 durch weitere Geröllschichten gearbeitet hatte. Wir übernahmen das Feld, sodass Team  2 erleichtert Pause machen konnte.
    Wir kamen stetig voran. Kurz nachdem Team  2 sich wieder zu uns gesellt hatte, stießen wir auf festen Untergrund. Playdon verbrachte eine Weile an den Sensoren, um zu entscheiden, wo wir Sprengladungen platzieren sollten. Dieses Mal konnten wir sie von Hand anbringen statt mit dem Gewehr, was die Sache vereinfachte. Playdon bat um Freigabe und löste die Sprengung aus, woraufhin sich im Boden ein riesiger runder Krater auftat.
    «Ich glaube, wir sind bis zur U-Bahn vorgestoßen», meinte Playdon. «Der Support- und die Schwerlastschlitten müssen jetzt näher ran und die Hebewerkverlängerung einsetzen, damit wir mit den Strahlen vertikal in die Grube hineinarbeiten können. Team  2 , wir brauchen Ihren Support-Schlitten ebenfalls dort drüben.»
    Es folgte eine kleine Verzögerung, während Playdon der Reihe nach überprüfte, ob die Hebewerkverlängerungen an den Last- und Support-Schlitten korrekt eingestellt waren. Ich nutzte die Gelegenheit, ein bisschen zuzusehen und zuzuhören, da ich noch nie mit einer Hebewerkverlängerung gearbeitet hatte.
    «Der Support von Team  2 senkt die Sensorsonde in das Loch ab», erklärte Playdon. «Sie ist mit Lichtemittern, einem Vid sowie Sensoren ausgestattet, damit wir sehen können, was dort unten los ist. Sensorsonden sind teuer, gehen aber leider auch leicht kaputt. Behandeln Sie sie also so vorsichtig, als ob es sich dabei um Ihren Tagger handeln würde. Und ziehen Sie sie schnell raus, falls irgendetwas passiert.»
    Die Sensorsonde wurde hinabgesenkt, und Playdon projizierte das Bild über dem Krater in die Luft, sodass wir es alle sehen konnten. Trotz der Lichtemitter war es unten im Loch immer noch ziemlich düster. Auf dem Boden befand sich natürlich ein Schuttberg, und auf beiden Seiten führte jeweils ein Tunnel in die Dunkelheit. Playdon schickte einen Lichtstrahl zuerst in die eine und dann in die andere Richtung.
    «Eine Seite scheint durch einen Einsturz verschüttet zu sein», stellte er fest. «Möglicherweise was Älteres oder vielleicht auch durch die Sprengung des Gebäudes gestern ausgelöst. Der andere Tunnel scheint zugänglich, aber wir wollen uns nicht allzu weit von der Öffnung entfernen. Sollte jemand bei einem weiteren Einsturz in diesem Tunnel begraben werden, kriegen wir ihn nicht mehr rechtzeitig raus. Ich lass jetzt ein paar Sensorscans laufen, ob irgendetwas Interessantes zu sehen ist.»
    Ich ging zum Sensorschlitten hinüber, um mir einen Überblick zu verschaffen. Auf einem zweiten Satz Monitore tauchten Bilder von der Sensorsonde

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