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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Bedacht nichts bedeutete. Wie hätte man dem Teufel widerstehen sollen?
    Sein Beiname war nicht hängengeblieben, ihrer schon.
    Monica holte tief Luft und lockerte bewusst ihre Finger. »Das ist lange her, und mit der Vergangenheit beschäftige ich mich nicht.« Falsch. Seit Jahren lief sie vor ihr davon. »Ich konzentriere mich auf die Gegenwart.« So gut es ging. Sie wich seinem Blick nicht aus. Sie wusste, ihr Gesicht war völlig ausdruckslos.
    Das hatte sie lange geübt. Eis.
    Gut, vielleicht hatte sie ihren Teil dazu beigetragen, dass man ihr diesen Beinamen verpasst hatte. Aber wenn man kalt war, hielten die anderen Abstand. Es war riskant, wenn einem jemand zu nahe kam.
    Sie straffte die Schultern. »Ich bin hier die ranghöhere Agentin, und mir steht nicht der Sinn nach Sex.« Viel zu riskant. »Wir arbeiten zusammen an einem Fall, weil das nötig ist, um ihn aufzuklären.« Leise, sachlich.
    Dante blinzelte nicht einmal.
    »Ist das für dich ein Problem? Denn dann ist es sicher ein Leichtes, dich nach Atlanta zurückzuschicken.« Das war völliger Blödsinn. So viel Einfluss hatte sie nicht.
    Hyde wollte Dante im Team haben. Das war ihm nicht auszureden gewesen. Er hatte ihre Einwände überhört, und das, obwohl er ihre Menschenkenntnis sonst ausnehmend schätzte. Diesmal nicht.
    In Dantes Gesicht zuckte ein Muskel. Es war glatt rasiert, aber sie hatte es frühmorgens gesehen, die rauen Stoppeln gespürt …
    »Kein Problem, Ma’am.« Seine Stimme troff vor Sarkasmus. »Ich tue meine Arbeit.«
    »Gut.«
    »Sie auch?«
    Monica biss die Zähne zusammen. »Glaub mir, für mich ist das kein Thema.« Lügnerin, Lügnerin …
    Sie brauchte nur die Augen zu schließen, um ihn splitternackt vor sich zu sehen und sich zu erinnern, wie gut er sich angefühlt hatte.
    Sie schluckte.
    Es hatte ihr fast das Herz gebrochen, als sie ihn verlassen hatte, aber ihr war keine Wahl geblieben. Der Mann war eine Schwäche, die sie sich nicht leisten konnte.
    »Bereit zum Sinkflug«, kam eine männliche Stimme über die Lautsprecher. »Bitte schnallen Sie sich an. Landung in Jasper … «
    Was der Flugkapitän sonst noch sagte, rauschte an Monica vorbei. Sie griff nach ihrem Sicherheitsgurt und ließ ihn einrasten.
    Wenn Dante sich bei seinem ersten SSD -Fall gut machte, würde sie jeden Tag und manche Nacht mit ihm zusammenarbeiten müssen, und das auf unbestimmte Zeit.
    ***
    Abgeblitzt. Luke zwang sich, tief zu atmen. Er konnte damit umgehen. Ein Fall wartete auf ihn. Opfer. Er war in der Lage, sich zusammenzureißen und auf die Arbeit zu konzentrieren.
    Sie stiegen die wenigen Stufen zur Landebahn hinunter. Ein Privatflugzeug. Bei dem Anblick wäre ihm fast der Unterkiefer heruntergeklappt.
    Hyde musste üble Dinge über seine Vorgesetzten wissen, sonst hätte er nie und nimmer ein Flugzeug für die SSD bekommen. Wobei der Flug schon beinahe an Folter gegrenzt hatte. Eingesperrt mit Monica auf engstem Raum, war er nahezu in ihrem Duft ertrunken.
    Auch nach all den Jahren war die Frau noch viel zu schön. Glatte bleiche Haut. Kerzengerade Nase. Volle rote Lippen – und diese Beine …
    Er konnte noch immer spüren, wie sie die Beine um seine Hüfte geschlungen und die Füße in seinen Rücken gestemmt hatte, während er so tief in sie hineinstieß, wie er nur konnte. Diese Beine …
    Auf dem Höllenflug hatte sie sie überkreuzt und dann sanft mit dem Fuß gewippt, während sie sich Notizen machte. Er hatte den Fuß angestarrt, dann den Blick ihre wohlgeformten Beine hinaufwandern lassen bis zum Saum ihres Rocks …
    Einmal hatte er sie von oben bis unten abgeleckt. Den Geschmack ihrer Haut gekostet. Aber das war Vergangenheit.
    Die Gegenwart sah anders aus. Monica hatte ihn abblitzen lassen. Sie hatte ihn aus diesen toten Augen angestarrt und ihm praktisch gesagt, er solle sich verpissen.
    ›Finger weg, oder du sitzt morgen wieder in Atlanta‹, hatte die Botschaft gelautet.
    So viel zu ›weitermachen, wo sie aufgehört hatten‹.
    Rein kollegial. Das konnte er auch.
    Luke wandte den Blick von Monicas schwingendem Hintern ab und sah nach vorne.
    Zwei uniformierte Gesetzeshüter vom Sheriffbüro erwarteten sie bereits.
    Konzentrier dich auf den Fall. Vergiss die Frau , sagte er sich.
    Ihre hohen Absätze klackten über das Pflaster. Die beiden Polizisten nahmen Haltung an, dann eilten sie auf sie zu. Kluge Burschen.
    »Agentin Davenport?«, fragte der eine und streckte ihr die Hand hin. Mit seinem Milchgesicht sah der

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