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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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»I… ich … ein Arzt. Ja … genau, ein Arzt. Er hatte grüne OP -Kleidung an und eine dieser OP -Kappen … «
    »Haben Sie sein Gesicht gesehen?«, fiel Luke ihm ins Wort.
    Andy sah ihn an und senkte dann den Blick.
    Luke kannte die Antwort, ehe der Deputy leise »Nein« sagte.
    ***
    Sissy Sue Hollings schien mit ihrer nervösen Energie das ganze Zimmer auszufüllen. Sie war ständig in Bewegung. Ihre Locken flogen, und ihr Blick schoss immer wieder aufs Neue zwischen Monica, Luke und Davis hin und her.
    Monica verschränkte die Arme vor der Brust. »Als Sie mit Deputy Vickers sprachen … «
    »Etwa gegen vier Uhr dreißig«, fühlte sich Luke einzuwerfen verpflichtet.
    »… haben Sie da einen Mann gesehen, der am Schwesternzimmer vorbeiging?«
    Sissy Sues Lippen öffneten sich.
    »Haben Sie jemanden gesehen, Sissy?« Nun griff Davis ein. Er hatte Vickers suspendiert, aber seine Wangen waren noch immer vor Wut gerötet. »Raus mit der Sprache. Haben Sie jemanden gesehen?«
    Ein kaum sichtbares Nicken. »Aber … aber das war nur ein Doktor.«
    »Wirklich?«, fragte Monica. »Welcher Arzt war es? Wie heißt er?«
    Sissy schloss den Mund. Auf ihrer Stirn bildete sich eine Falte.
    Jetzt mach schon! , dachte Luke. »Haben Sie sein Gesicht gesehen?«, hakte er nach.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Klar.« Monica ließ die Arme sinken. »Ich nehme an, Sie kamen auch nicht auf die Idee, ihn aufzuhalten und sich seinen Ausweis zeigen zu lassen?«
    Genauso wenig wie Vickers. Luke wusste, wo der Deputy mit seinen Gedanken gewesen war.
    »Das … das war ein Arzt«, flüsterte Sissy.
    »Nein«, teilte Monica ihr mit. »Das war der Killer.«
    ***
    Monica wartete mit dem Anruf, bis sie allein war. Sie machte sich nicht die Mühe, den SSD anzurufen. Sie wählte Hydes Nummer, die er ihr schon Jahre zuvor gegeben hatte.
    »Was ist?« Er klang weder schläfrig noch verwirrt. Egal zu welcher Tageszeit, immer war er hellwach. Natürlich wusste er, wer die Anruferin war, er musste ihre Nummer gesehen haben.
    Monica holte tief Luft. »Laura Billings ist tot.« Sie sah den langen Krankenhausflur entlang. Luke hatte noch einmal mit der Familie gesprochen und war mit einer Namensliste zurückgekommen. Freundeskreis, Liebhaber. Luke wusste, wie man Hinterbliebenen trotz ihrer Trauer alle notwendigen Informationen entlockte. »Er ist gestern ins Krankenhaus gekommen, in Lauras Zimmer gegangen und hat sie umgebracht.«
    »Verdammt, und was war mit dem Wachposten? Ich weiß, Sie haben jemanden … «
    »Er ist einfach an ihm vorbeigegangen. Offenbar hat er OP -Kleidung gestohlen und sich einfach eingeschlichen.« Ganz schön dreist, aber dass der Täter so war, hatten sie schon vorher gewusst.
    »Das wird sich den überregionalen Medien nicht lange verheimlichen lassen«, ächzte Hyde. »Kenton ist in ein paar Stunden da. Er soll sich um die Presse kümmern. Sie konzentrieren sich auf den Täter.«
    »Er hat Kontakt mit mir aufgenommen.«
    Schweigen. Angespannt. Die Spannung drang fast aus ihrem Handy.
    »Erklären Sie mir das.« Sie sah ihn fast vor sich, wie er vor dem Panoramafenster in seinem Büro auf und ab lief. Mit Sicherheit hatte er sich beim ersten Klingeln sein schnurloses Telefon geschnappt und sich dorthin verzogen. Dort konnte er sich am besten konzentrieren.
    »Vorhin … « Inzwischen wurde es hell. »Er hat einen seiner Zettel unter der Tür zu meinem Motelzimmer durchgeschoben und mich angerufen.« Ihre Stimme klang ruhig. Das hatte sie zum Glück jahrelang geübt. Aber wenn jemand sie durchschaute, dann Hyde.
    »Er hat Sie im Motel angerufen?«
    »Nein.« Das war es, was ihr Sorgen machte. »Auf meinem Handy. Keine Ahnung, wie er an die Nummer gekommen ist – das müssen wir rausfinden. Ich habe schon mit Sam gesprochen. Der Mistkerl hat von Lauras Handy aus angerufen, und dann hat er es bei unserem SUV liegen lassen, damit ich es finde.«
    »Fingerabdrücke?«
    »Kaum.« So ein Fehler war ihm sicher nicht unterlaufen. »Ich habe es trotzdem vorsichtshalber den Technikern hier unten gegeben. Außerdem prüfen wir, ob unser Täter noch weitere Anrufe getätigt hat.« Die Liste der Gespräche sollte für sie bereitliegen, sobald sie wieder im Polizeirevier war.
    »Wo ist Dante?«
    »Spricht mit Lauras Familie.« Sie drehte sich um und sah aus dem Fenster. Sie wusste, das tat auch Hyde gerade. »Er wollte mich wissen lassen, dass er mich beobachtet. Gut, ich bin ihm auch auf der Spur.«
    »Das gefällt mir ganz und gar

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