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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Was hatte denn dieser Bastard mit dem Ganzen zu tun?
    »Gehen wir«, sagte sie und wirbelte herum. Ihre Taschenlampe hatte sie ausgeknipst, ihre Schritte waren kaum zu hören.
    Er folgte ihr auf den Fersen.
    Er wusste nicht, was der Killer mit seiner komischen Nachricht sagen wollte, aber er würde kein Risiko eingehen. Der Mann wollte spielen, so viel stand fest, und das Spiel konnte jederzeit beginnen.
    Vielleicht hatte es das sogar schon. Denn er beobachtet uns. Wartet.
    Der Startschuss war gefallen.

9
    Romeo.
    Monica schmeckte Galle im Mund. Sie wippte auf den Fersen, während sich ihr der Magen umdrehte.
    Woher hatte er das gewusst? Niemand sollte das wissen. Vor allem nicht irgendein kranker, perverser Bastard, der …
    »Ja, wir sind draußen beim Moffett-Tatort. Die Reifen sind zerstochen. Er ist hier. Woher ich das weiß? Weil uns dieser Freak eine Nachricht hinterlassen hat. Nein, wir brauchen nur jemanden, der uns hier abholt, kapiert?«, bellte Luke in sein Mobiltelefon.
    Er verstand die Botschaft nicht, weil der Zeitungsausschnitt nicht für ihn bestimmt war. Er war für sie. Ihr Alptraum, der Wirklichkeit wurde.
    Augenscheinlich wusste der Killer, wie er ihr zusetzen konnte. Aber wie hatte er es rausgefunden?
    Nicht über Hyde. Hyde würde niemandem davon erzählen.
    »Was tut er, Monica?«, wollte Luke wissen.
    Sie wirbelte zu ihm herum. »Ich habe ihn nicht gesehen … «
    »Nein – wieso lässt er mir diesen Scheiß über Romeo zukommen? Ich erinnere mich an den Bastard. Er fuhr darauf ab, Mädchen aufzuschlitzen.«
    Oh ja.
    »Was soll das? Versucht er, uns weiszumachen, er wäre auch ein Romeo? Denn soweit ich das sehe, wickelt dieser Irre seine Opfer nicht mit Charme ein; er überrascht und verschleppt sie.«
    Charme? Ja, das war Romeos Stil gewesen. Zuerst. »Ich weiß nicht … ich weiß nicht, was er mit dem Zeitungsausschnitt meint.« Lüge. Lüge. Manchmal war es viel zu leicht zu lügen.
    Sie rollte ihre rechte Schulter. Fasste sich.
    »Der Sheriff kommt.« Luke fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Fünfzehn bis zwanzig Minuten braucht er auf diesen trostlosen Straßen. Wir sollen uns nicht vom Fleck rühren.«
    »Ich glaube nicht, dass er heute Nacht auf uns losgeht.« Nein, er hatte nur seine kleine Botschaft hinterlassen wollen. Zeigen, dass er Bescheid wusste, und sie verstören. Was würde sie tun, wenn Luke eins und eins zusammenzählte? Wollte der Killer das? Dass Luke die Wahrheit über Romeo erfuhr? »Heute Nacht spielt er mit uns.«
    Er schürte die Angst. Töten würde er sie nicht, noch nicht.
    Luke schlich an ihr vorbei, die Waffe in der Hand. »Abwarten ist nicht mein Stil. Schauen wir doch mal, was … « Er stieß einen leisen Pfiff aus. »Hurensohn. Er kommt.«
    Sie ging in die Hocke und zog die Waffe. Straßenlaternen gab es hier draußen nicht, aber der Mond schien hell genug, um ihren Standort zu verraten.
    »Dieses Schwein läuft einfach mitten auf der Straße direkt auf uns zu.«
    Sie packte die Waffe fester. Auch sie sah ihn. Ein kräftiger Mann schritt auf sie zu. Nur, dass das nicht passte. Der Killer würde nicht einfach auf sie zulaufen. Nicht sein Stil.
    Sie sah Luke an. Zu dunkel, um sein Gesicht deutlich zu sehen. »Das passt nicht.«
    Er bewegte sich schon auf die Treppe zu, den Rücken dicht an der Hauswand. »Gib mir Deckung.«
    »Luke!«
    Er war fort. » FBI! «, schrie er. »Geben Sie sich zu erkennen!«
    Ihre Handflächen waren schweißnass. Sie ging ihm nach, gab ihm Deckung, blieb geduckt. Sie legte an, die Waffe war schussbereit. Aber …
    Das passte nicht. So ging er nicht vor.
    Der Mann ging einfach weiter. Seine Schritte waren in der nächtlichen Stille deutlich zu hören.
    »Ich sagte: Geben Sie sich zu erkennen!« Lukes Befehl ließ die Veranda wackeln.
    Doch der Mann antwortete nicht und kam immer näher.
    Das passte nicht.
    Dann hob sich die Hand des Mannes.
    Monica sah eine Waffe schimmern. »Luke, er ist bewaffnet!«
    Ein Schuss übertönte ihren Warnschrei, und eine Kugel schlug nur wenige Zentimeter von Lukes Kopf entfernt im Haus ein. Holz splitterte.
    Hurensohn.
    Der Mann rannte jetzt so schnell er konnte auf sie zu. Er schrie etwas und schoss immer wieder.
    Luke schoss zurück.
    Genau wie sie. Allerdings zielte sie weder auf sein Herz noch auf seinen Kopf. Eigentlich hätte sie das tun sollen, aber …
    Ihre Kugel traf ihn in die Schulter, und er geriet ins Straucheln. Lukes Kugel traf seine Brust. Blut spritzte aus den Wunden.
    Trotzdem

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