Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
Vom Netzwerk:
»Jasper ist wieder sicher. Jetzt hatten wir es schon zum zweiten Mal mit so einem Schwein zu tun, aber wir haben ihn gekriegt. Wir haben ihn wahrhaftig gekriegt.«
    »Sheriff.« Monicas schroffe Stimme. »Wir haben keine Beweise, dass dies der Killer ist, den wir suchen.«
    Davis fiel die Kinnlade hinunter. »Was soll das heißen? Davenport! Dieser Bastard hat Ihnen die Reifen zerstochen. Hat Ihnen einen seiner Liebesbriefe hinterlassen, und dann hat er auf Sie geschossen.« Er wies auf die Bandage an ihrem Arm. »Glauben Sie etwa, das sollten Warnschüsse sein? Der wollte Sie töten!«
    »Ja, und ist dabei selbst gestorben.« Sie schüttelte den Kopf und senkte die Stimme. »So würde dieser Typ nicht enden.«
    Bei ihren Worten zuckte Luke zusammen. »Ich weiß nicht – möglicherweise ja doch.« Sie sah erschöpft aus und sehr blass.
    Der Bastard hatte auf Monica geschossen. Ihren Arm getroffen. Ein paar Zentimeter weiter, nur ein paar …
    Er spürte, wie sich vor Wut alles in ihm anspannte.
    Sie hatte direkt vor dem Killer gestanden und in die Mündung seiner Waffe geblickt. Was, wenn sich der Typ nun nicht umgebracht hätte? Wenn er auf sie geschossen hätte?
    Luke drehte sich vor Wut und Angst fast der Magen um. Ja, er wusste, dass sie nur ihre Arbeit tat. Genau wie er.
    Aber er konnte es nicht ertragen, dass sie dabei verletzt wurde.
    Nur gut, dass dieses Schwein tot war. Sonst hätte er ihm höchstpersönlich ein Ticket in die Hölle besorgt.
    Der Boden war voller Hirnmasse und Blut. Der Täter hatte sich ganz schön zugerichtet. Die Hälfte seines Gesichts war fort, zerfetzt in kleinste Teilchen, und das noch verbliebene Auge starrte leer vor sich hin.
    Einer der Spurensicherer machte Aufnahmen von der Leiche.
    »Jeremy Jones hat sein Leben lang immer nur Ärger gemacht«, sagte Sheriff Davis. »Es war eine Schande.«
    Jeremy Jones. Auf diesen Namen waren sie auch bei der Durchsuchung seiner Brieftasche gestoßen. Aber Davis hatte den Mann schon erkannt, ehe sie Handschuhe angezogen und nach einem Ausweis gesucht hatten.
    »Er war immer wieder im Jugendknast. Letztes Jahr haben wir ihn zweimal verhaftet.« Davis schüttelte den Kopf und presste die Lippen zusammen. Luke fiel auf, dass der Sheriff den Leichnam, seit er ihn identifiziert hatte, nicht mehr angesehen hatte. »Jeremy. Scheiße.«
    »Dann hatte der Typ also eine kriminelle Karriere hinter sich?«, fragte Kenton und strich sich über den Hinterkopf. »Weswegen hat man ihn als Jugendlichen eingesperrt? Hat er Tiere gequält? Diebstähle begangen?«
    »Drogen.«
    Monicas Blick war noch immer auf den Leichnam gerichtet. Der Sheriff konnte nicht hinschauen, aber sie schien nicht wegsehen zu können. »Was für Drogen?«
    »Alle. Jeremy war nicht wählerisch.«
    Türen schlugen zu. Das Nachrichtenteam kam näher.
    »Mein Auftritt.« Davis strich sein Hemd glatt und rückte seinen Stern gerade. »Sie beide haben ganze Arbeit geleistet. Ich werde Hyde sagen, wie beeindruckt ich bin. Wirklich gute Arbeit.«
    »Sagen Sie Hyde nichts«, erwiderte Monica, »und reden Sie nicht mit der Presse. Der Fall ist noch nicht gelöst.«
    Aber Davis runzelte nur die Stirn und wollte nicht nachgeben. »Es ist vorbei«, beharrte er. »Alle hier wussten, dass Jones nur Ärger machte. Genau wie sein Vater. Sein Vater ist auf der Straße gestorben, und Jeremy hat das gleiche Schicksal ereilt.« Er wandte sich dem Nachrichtenteam zu und murmelte: »Manche Leute kann man einfach nicht retten.«
    Monica schüttelte den Kopf. »Nein, manchmal können wir sie einfach nicht retten.«
    Hölle und Teufel. Luke musste zu ihr. Er ging zu ihr hinüber. Ließ seine Finger über ihren Arm streichen. Nicht zu fest, nicht intim, aber er musste sie einfach berühren. »Alles klar?« Er hatte das Gefühl, vor Angst um zehn Jahre gealtert zu sein. Eventuell sogar mehr.
    Sie presste die Lippen aufeinander und nickte.
    Das reichte ihm nicht. Er packte ihren unverletzten Arm und drehte sie zu sich. »Hör auf, ihn anzuschauen. Er ist tot. Er hat versucht, uns umzubringen. Es ging nicht anders.«
    Ihre Augen wirkten so kalt. Eissplitter. »Es geht immer anders.«
    Am liebsten hätte er sie geschüttelt. Oder heftig geküsst. Aber zu viele Augen beobachteten sie. »Er war ein Killer. Wir haben den Fall aufgeklärt.« Zumindest war der Sheriff davon überzeugt. »Ende der Geschichte.«
    »Nein, ist es nicht.«
    Kenton räusperte sich. »Äh, wisst ihr, tut mir leid, wenn ich störe und so, aber

Weitere Kostenlose Bücher