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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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… «
    Luke wandte den Kopf und sah Kenton an.
    »Soll ich euch einen Augenblick allein lassen? Was ist eigentlich mit Ihrem Auge passiert? Ich dachte, es wäre eine Schießerei gewesen.«
    Noch ehe Luke etwas erwidern konnte, fuhr Monica Kenton an: »Geh sofort da rüber und halte Sheriff Davis davon ab, mir meinen Fall zu versauen.«
    Kenton blickte sie erstaunt an.
    »Er soll den Einwohnern von Jasper nicht einreden, sie wären sicher. Das sind sie nämlich nicht.«
    Er zog eine Braue hoch. »Die Leiche da beweist aber das Gegenteil.«
    »Ja, sie beweist etwas.« Monica ging neben der Leiche in die Hocke, direkt neben dem Blut und den Teilchen, über die Luke eigentlich gar nicht nachdenken wollte. »Hier.« Sie wies auf sein Handgelenk, das auf seine Brust gefallen war, nachdem er den letzten Schuss abgefeuert hatte. »Hier sieht man, dass sich Fesseln eingeschnitten hatten, und am anderen Handgelenk sieht es genauso aus.«
    Was?
    »Ma’am, bitte fassen Sie die … «, sagte der Tatortspezialist nervös.
    »Ich fasse die gottverdammte Leiche nicht an«, fiel Monica ihm ins Wort und stand auf. Dann richtete sie die Eissplitter auf Kenton. »Seltsam, nicht?«
    Das sah Luke auch so. »Wieso war unser Mörder gefesselt«, fuhr Monica fort, »und zwar, wie es aussieht, erst kürzlich?«
    »Vielleicht stand das Arschloch auf SM «, sagte Kenton und schüttelte den Kopf. »Vielleicht ist seine Liebhaberin heute Abend ein bisschen zu heftig mit ihm umgesprungen.«
    »Vielleicht ist er einfach nicht unser Mörder«, schoss sie zurück. Dann schob sie das attraktive Kinn vor und rief: »He, Deputy!«
    Vance blieb stehen. Er warf einen Blick auf die Leiche, schluckte, dann sah er zu Monica, »Sie … Sie wollen doch nicht, dass ich ’n anfasse, oder?« Er war gerade erst gekommen, wirkte aber, als würde er gleich ohnmächtig werden.
    »Sie dürfen die Leiche nicht … «, setzte der Spezialist wieder an.
    Ach du meine Güte. Luke biss die Zähne zusammen.
    »Nein«, sagte Monica knapp. Sie strich sich eine Locke aus dem Gesicht. »Sie kannten ihn, nicht wahr, Deputy? Davis hat gesagt, er sei hier aus der Gegend und … verdammt! Kenton, Davis gibt gleich ein Live-Interview und erzählt jede Menge Dreck. Halten Sie ihn auf!«
    Wahrhaftig, Davis hatte ein Mikrofon vor sich, ein Scheinwerfer strahlte ihn an, und die Kamera war auf ihn gerichtet.
    »Mist.« Kenton stürzte los. »Special Agent, bitte durchlassen!«
    Nicht, dass ihm sein Ausruf den Weg freigemacht hätte. Die Journalisten horchten auf. Auf Kenton reagierten Reporter immer.
    »Der ruiniert mir meinen Fall nicht.« Monica drückte den Rücken durch.
    Vance begann, sich zurückzuziehen.
    »Sie kannten ihn.« Monica zeigte auf Vances Brust.
    Ein rasches Nicken. »W… wir alle kannten Jeremy. Er war … schon immer hier. Ich glaube, Lee ist mit ihm in die Schule gegangen, in die Jasper High .«
    » Sheriff Davis sagte, der Vater des Jungen sei auf der Straße gestorben. Was hat er damit gemeint?«, fragte sie.
    Vances Blick glitt zu Davis, der inzwischen nicht mehr sprach, denn jetzt hielt Kenton das Mikro in der Hand. »Davis hat ihn vor etwa sieben Jahren erschossen«, flüsterte er.
    »Wie das?«, hakte sie nach.
    »E… er hat gedealt.«
    Luke wollte es genau wissen. »Womit?«
    »Meth. Jason Jones … er hat … ich meine, ich war nicht hier, aber ich habe gehört, dass er es hergestellt hat, in seinem Haus. Es hieß … also, als der Sheriff die Tür aufbrach, stand das Haus kurz vor einer Explosion.«
    Das konnte er sich gut vorstellen.
    »Jason … er rannte weg. Der Sheriff und seine Deputys haben ihn verfolgt.« Wieder warf er einen Blick in Richtung des Sheriffs. »Sie haben geschrien, er solle stehen bleiben. Alle sagen, sie hätten geschrien, er solle stehen bleiben.«
    »Aber er hat es nicht getan.« Wenn der Typ mit Meth zugedröhnt gewesen war, hätte er sich niemals ergeben.
    Vance schob sich von dem Leichnam weg. »Ist es normal, dass er so riecht?«
    »Sein Darm hat sich entleert«, sagte der Spurensicherer. Wie hieß er noch? Gerry? Er hatte in letzter Zeit ganz schön viel zu tun. Wahrscheinlich hatte er seit Jahren nicht mehr so viel Arbeit gehabt.
    »Sein Dar… oh Scheiße.«
    »Genau.« Der Spurensicherer stand auf. »Das kommt vor.« Mit gesenktem Kopf ging er weg.
    Vances Gesicht lief puterrot an. »Mir wird schlecht.« Kein Wunder, wenn man neben einem zerrissenen Leichnam steht.
    »Kommen Sie.« Monica nahm den Mann am Arm und

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