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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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kaum eine Herausforderung dar.
    Er fuhr hinter ihnen auf die Straße und ließ die Scheinwerfer aus. Sie würden nicht mal ahnen, dass er ihnen so dicht auf den Fersen war.
    Dies war keine Nacht zum Töten, zumindest nicht, soweit es Monica betraf – schließlich wusste er noch nicht, wovor sie sich fürchtete. Es gab so vieles, wovor man Angst haben konnte. So vieles, was sie nachts schreiend hochschrecken lassen konnte. Aber was war das, wovor sie sich am meisten fürchtete?
    Das musste und würde er herausfinden. Das war seine Mission. Es entdecken, sie brechen …
    Die beiden fuhren nicht zum Motel. Das bereitete ihm ein bisschen Sorge, denn er war davon ausgegangen, dass sie dorthin zurückkehren würden. Vielleicht, um zu vögeln. Er hatte gesehen, was für Blicke ihr Dante zuwarf.
    Die Augen eines Liebhabers, voller Besitzgier, Hitze und Lust.
    Dantes Ängste ließen sich leicht ausmachen.
    Aber Dante war nicht seine Beute.
    Sie bogen ab, Richtung Peter’s Junction . Er bremste.
    Das war die Straße, die zum Moffett-Haus führte. Wieso fuhren sie dorthin und wieso jetzt?
    Er fuhr an den Straßenrand und holte tief Luft. Der Geschmack, den er plötzlich auf der Zunge hatte, hatte nichts mit Angst zu tun. Er hatte keine Angst. Nie.
    Aber vielleicht hatte Davenport in Gatlin mehr in Erfahrung gebracht, als er vermutet hatte. Falls sie über sein Geheimnis gestolpert war, würde jemand dafür bezahlen. Jemand würde schreien, betteln, bluten – und bezahlen.
    Hinter ihm durchbrach ein leises Stöhnen die Stille.
    Er grinste. Bezahlen.
    ***
    Sie holten die Taschenlampen aus dem SUV . Große, dicke Mag-lites mit einem kräftigen Lichtstrahl, der die Dunkelheit durchbohrte, die sie umgab.
    »Im Wald«, sagte sie und lief voraus. Sie schien mehr mit sich selbst als mit ihm zu sprechen. »Wieso ausgerechnet im Wald?« Diese Frau war ihm immer ein paar Schritte voraus.
    Er zog seine Waffe. Im Jagdrevier eines Mörders würde er kein Risiko eingehen.
    Der Strahl seiner Taschenlampe schwenkte über die Umgebung und erfasste die glänzenden Augen eines Opossums.
    Luke hielt sich dicht hinter Monica, die Waffe schussbereit. Äste schlugen nach ihm und zerrten an seiner Kleidung. In der Ferne schrie eine Eule, und im Dunkel um sie herum zirpten die Grillen.
    Luke wurde das Gefühl nicht los, dass dies eine ganz schlechte Idee war.
    Monica blieb vor dem gelben Flatterband stehen. Über ihnen leuchteten die Sterne, und der Mond war fast voll, sodass sie ziemlich gut sah. Monica ging um das Grab herum und ließ den Strahl ihrer Taschenlampe über die Erde gleiten.
    Saudumme Idee. Das hätte er ihr gleich sagen sollen, stattdessen war er einfach mitgelaufen. Wie früher. Wie eine Motte hinter dem Licht her.
    Sie richtete den Lichtstrahl auf die Bäume. Er unterdrückte einen Seufzer. »Da wirst du nichts sehen.«
    Sie schien ihn nicht zu hören. Sie kauerte sich hin und ließ den Lichtstrahl weiterwandern.
    »Monica?« Sein Nacken kribbelte. Es wurde Zeit, ins Motel zu fahren. Hier gab es zu viele Stellen, an denen sich jemand verstecken konnte. Auf dieser Lichtung zu stehen fühlte sich ganz und gar nicht gut an.
    Sie knipste ihre Taschenlampe aus.
    Oh, das war ja wieder eine Superidee. Er schob sich näher an sie heran. Irgendjemand musste ja auf sie aufpassen – dafür hatte man schließlich einen Partner.
    Sie legte den Kopf in den Nacken. »Ich glaube … ich glaube, ich kann eines der Fenster des Hauses sehen.«
    Was? Die Bäume waren doch viel zu dick, und die Kiefern waren eindeutig zu hoch. Wie sollte sie … ?
    Er legte den Kopf schief – verdammt . Es sah aus, als hätte der Blitz eine Kiefer etwa drei Meter von ihnen entfernt getroffen, den oberen Teil des Baums abrasiert und damit den Blick auf die Überreste des zweiten Stocks freigegeben. Möglicherweise der Dachboden? Oder glänzte da ein Fenster?
    »Lauras Eltern erzählten, sie hätte sich beim Versteckspielen in den Schrank eingeschlossen.« Monica stand auf. »Du solltest noch mal mit ihnen reden und fragen, wo sich dieser Schrank befand.« Sie knipste die Taschenlampe wieder an. »Zehn zu eins, dass Laura Patricia Moffett kannte und die beiden bei den Moffetts gespielt haben, als das Schrankschloss zuschnappte.«
    Ja, Scheiße. »Du bist gut.«
    Sie zuckte die Achseln. »Vielleicht kenne ich Killer einfach zu gut.«
    Vielleicht. Aber Killer zu kennen konnte ihr helfen, Opfer zu retten, und nur das zählte.
    »Machen wir, dass wir hier

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