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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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liebsten hätte Rance einen Arm um Echos Schulter gelegt, so verloren sah sie aus.
    "Hallo, mein Mädchen", begrüßte Willand den Hund. "Scheint so, als hättest du in Saus und Braus gelebt, seit du von zu Hause weggelaufen bist."
    Doch Avalon duckte sich in den Sitz und versuchte, an dem massigen Körper vorbei zu Echo zu sehen. Diese trat einen Schritt nach vorn. "Ist schon gut, Avalon", sagte sie sanft.
    Ohne einen weiteren Ton trat Willand auf das Auto zu.
    "Warten Sie", rief Echo, aber zu spät.
    Er hatte bereits die Tür geöffnet. Avalon knurrte, dann stürzte sie nach vorn. Dabei kämpfte sie so wild mit dem Sicherheitsgurt, dass sie sich darin verfing. Ohne den Gurt hätte sie Willand vermutlich in den Kopf gebissen.
    Fluchend sprang Willand nach hinten, stolperte über den Rinnstein und wäre fast auf dem Hintern gelandet.
    Echo trat zwischen ihn und den weißen Wirbelwind. Mit wütend funkelnden Augen betrachtete sie Willand. Langsam beruhigte Avalon sich ein wenig.
    "Das ist nicht Ihr Hund", erklärte Echo.
    "Verdammt, und ob er das ist!", widersprach Willand. "Sie ist nur so bösartig wie eh und je."
    "Avalon ist nicht bösartig", betonte Echo.
    "Avalon", spuckte Willand aus. "Was für ein bescheuerter New-Age-Name ist das eigentlich für einen Hund?" Er starrte Avalon wütend an.
    Vorsichtig öffnete Echo den Sicherheitsgurt. Avalon blieb ruhig sitzen, drückte sich ein wenig an sie, den Blick auf Willand geheftet. Sie wirkte gleichzeitig wie ein Raubtier und ein Opfer.
    "Dann rufen Sie sie", sagte Echo. "Wenn Sie Ihnen gehört, wird Sie zu Ihnen kommen."
    Wieder fluchte Willand, diesmal noch gehässiger. Rance wartete ab, jeder Muskel in seinem Körper war angespannt.
    Willand lief hinter seinen Pick-up und ließ die Heckklappe mit einem lauten Krachen herunter. "Whitey", rief er. Rein mit dir!"
    Avalon knurrte tief im Hals, dann sah sie Echo kläglich an.
    "Sie nehmen diesen Hund nicht mit", sagte Echo.
    "Zum Teufel, das werde ich allerdings. Das Vieh ist reinrassig und eine Menge Geld wert."
    Da trat Rance vor Willand. "Wie mir scheint, ist der Fall erledigt", sagte er. "Der Hund bleibt hier."
    "Wenn Sie wissen, was gut für Sie ist, Mister, dann mischen Sie sich besser nicht ein", zischte Willand und sah ihn hasserfüllt an.
    "Der Hund bleibt", wiederholte Rance tonlos. Echo, geh mit Avalon ins Haus."
    "Nein", protestierte sie.
    "Sie lassen den Hund, wo er ist", befahl Willand, ohne den Blick von Rances Gesicht zu nehmen. "Sie kommt mit mir."
    "Echo«, sagte Rance noch einmal. "Geh rein."
    Sie seufzte kurz, nahm Avalon am Halsband, zog sie zur Ladentür, durchwühlte ihre Handtasche nach dem Schlüssel, und dann standen die beiden Männer allein auf dem Gehweg.
    "Das ist mein Hund." Willand fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund. "Meine Frau wartet zu Hause, sie sucht die Straße nach mir und Whitey ab. Ich werde nicht ohne sie zurückkommen."
    Aus den Augenwinkeln bemerkte Rance, wie Echo durch das Schaufenster spähte, das Handy in der Hand.
    Gott sei Dank, sie war im Begriff, die Polizei zu rufen.
    Schließlich knickte Willand ein. Er knallte die Heckklappe wieder zu und stürmte um den Pick-up herum. "Ich komme zurück, um meinen Hund zu holen", rief er warnend.
    Rance folgte ihm. Da der Wagen die Sicht versperrte, müsste Echo sich jetzt auf die Zehenspitzen stellen, um zu sehen, was passierte.
    "Wie viel?", fragte Rance. Bei Typen wie Bud Willand ging es letztlich immer ums Geld.
    Mit zusammengekniffenen Augen sah der andere ihn an. "Was sagten Sie?"
    "Wie viel?"
    "Sie geben also zu, dass der Hund mir gehört?"
    "Ich gebe überhaupt nichts zu. Ich will nur, dass Sie für immer verschwinden. Zum letzten Mal - wie viel?"
    Während er Rances Geländewagen und seinen Anzug musterte, fuhr Willand sich mit einer Hand durch das fettige Haar. "Für so einen Hund könnte ich locker fünfhundert Mäuse bekommen", überlegte er laut. "Und noch mehr, wenn sie bald Babys bekommt, was vermutlich der Fall ist."
    Ohne ein Wort zog Rance seine Geldklammer aus der Tasche und zählte eintausend Dollar ab. Dabei ließ er Willand nicht aus den Augen. Gierig griff Willand danach.
    Aber Rance zog die Hand zurück und faltete die Scheine zwischen Daumen und Zeigefinger. "Sie sind ein junge vom Land", sagte er eisig. "Darum gehe ich davon aus, dass Sie verstehen, was ich Ihnen jetzt sage. Sollten Sie Jemals wieder einen Fuß in diese Stadt setzen, egal aus welchem Grund, bringen Sie lieber eine ganze Armee mit.

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