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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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bereit dafür bist."
    Sie biss sich auf die Lippe, um nicht zu antworten, aber vergebens. "Aber es wird geschehen."
    Lächelnd nahm er ihr die Kaffeekanne aus der Hand. "Das denke ich auch. Erzähl mir von dem Mann, der dich so vorsichtig hat werden lassen."
    Sie zupfte an ihrem T-Shirt, um es einigermaßen zu trocknen. Obwohl ihr Herz raste, hoffte sie, einigermaßen gefasst zu wirken. "Wer sagt, dass ich vorsichtig bin?"
    Rance nahm Filter und Kaffee vom Regal.
    "Ich", antwortete er. "Jedes Mal, wenn ich in deine Nähe komme, erschrickst du fast zu Tode."
    "Das stimmt nicht", protestierte sie.
    Er sah sie nur an.
    "Na gut, du machst mich ein wenig nervös."
    "Das tut mir leid", behauptete er, klang aber eher erfreut. Er stellte die Kaffeemaschine an, drehte sich um und lehnte mit verschränkten Armen an der Küchentheke. Abwartend.
    "Wir wollten heiraten", gestand sie gegen ihren Willen. justin und ich, meine ich."
    "Justin", wiederholte er. "Und was ist schiefgelaufen?"
    "Er hat es sich in der letzten Sekunde anders überlegt." Sie sah kurz weg, suchte dann aber wieder seinen Blick. Es war eine Frage des Stolzes, so nah vor Rance McKettrick zu stehen und ihn ansehen zu können, auch wenn ihr nicht ganz klar war, weshalb. Immerhin war dieser Mann fast ein Fremder. "Es war vermutlich besser so", fuhr sie fort.
    "Vermutlich."
    Er schien den ganzen Raum auszufüllen mit seinen breiten Schultern und seiner männlichen Ausstrahlung. Sie bekam auf einmal kaum Luft und wollte die Fenster aufreißen. Wollte andere Dinge tun. Dinge, die sie bereits bei dem Gedanken an sie erröten ließen.
    "Vielleicht sollten wir wieder nach unten gehen", meinte sie.
    Ganz kurz wanderte Rances Blick zum Bett und dann wieder zu ihr. "Das sollten wir vielleicht", stimmte er zögernd zu.
    In der nächsten Stunde packten sie Kisten aus, tranken Kaffee und sprachen über alles Mögliche - nur nicht darüber, dass die Welt zu schwanken schien, wann immer sie sich aus Versehen berührten oder ansahen. Als sie beschlossen, für heute aufzuhören, waren sie trotz aller Aufregung ein ganzes Stück vorangekommen. Auf dem Weg nach draußen inspizierte Rance mit gerunzelter Stirn das Schloss. Als Echo das sah, wurde ihr warm ums Herz. Wann hatte sich zum letzten Mal jemand Gedanken um ihre Sicherheit gemacht?
    "Avalon beschützt mich", verkündete sie, zuckte dann aber verlegen die Schultern. Vielleicht hatte er in eine ganz andere Richtung gedacht. Vielleicht interessierten ihn handwerkliche Dinge -Bolzen und Schlösser und Schrauben.
    "Lass das Schloss auswechseln", sagte er. "Du brauchst ein Sicherheitsschloss und eine Kette."
    Draußen wartete er, bis sie hinter ihm abgeschlossen hatte. Dann warf er ihr zum Abschied ein Grinsen durch das Schaufenster zu. Beinahe hätte sie die Tür wieder aufgerissen und ihn gebeten zu bleiben. Nicht aus Angst - was sie allerdings akzeptabler gefunden hätte als den wahren Grund.
    Sie begehrte Rance McKettrick.
    So einfach war das - und so kompliziert.
    Zögernd wandte er sich ab und ging zu seinem Geländewagen. Eine Sekunde später war er zurück und klopfte leise ans Schaufenster. Atemlos schloss sie die Tür wieder auf.
    "Ich habe mich gerade gefragt, ob du schon mal auf einem Pferd geritten bist", bestürmte er sie.
    "Auf einem Pferd?"
    Er lachte. "Du weißt schon. Diese großen Viecher. Vier Beine. Eine Mähne und ein Schwanz."
    Ihr Kichern klang eher nervös als belustigt. "Ich bin noch nie auf einem Pferd geritten."
    "Sonntag?"
    "Wie bitte?"
    "Würdest du gern ausreiten? Am Sonntag?"
    Indian Rock war eine kleine Stadt mit fünf verschiedenen Kirchen. Echo hatte bereits festgestellt, dass alle Läden, abgesehen vom Supermarkt, sonntags geschlossen hatten.
    "Ich wollte eigentlich arbeiten", erklärte sie lahm. Jnventur machen. Titel in den Computer eingeben."
    "Hast du Angst vor Pferden?"
    Obwohl sie wusste, dass er sie nur aufzog, richtete sie sich kerzengerade auf. "Selbstverständlich nicht."
    "Dann hole ich dich gegen ein Uhr ab." Er betrachtete ihre Shorts und das T-Shirt. "Und zieh Jeans an. Wir haben hier recht unebenes Gelände."
    Bevor sie protestieren konnte, war er bereits verschwunden. Also schloss sie zum zweiten Mal ab, knipste das Licht aus und ging nach oben.
    Der Kaffee hatte sie hellwach gemacht.
    Zumindest versuchte sie sich einzureden, dass es am Kaffee lag.
     
    Als Rance zu Cora zurückkam, steckten Rianna und Maeve bereits in ihren Schlafanzügen und schliefen tief und fest auf der

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