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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Denn die werden Sie brauchen, wenn Sie nicht wollen, dass ich Sie kurz und klein schlage. Ist das klar?"
    "Klar", murrte Willand, den Blick fest auf die Scheine gerichtet.
    Rance war beinahe enttäuscht. Er steckte das Geld unter eine Zigarettenschachtel, die Willand unter den Ärmel seines dreckigen T-Shirts geschoben hatte. Verschwinden Sie."
    "Ist eh ein Scheißhund", sagte Willand zum Abschied. Dann kletterte er in den Wagen, knallte die Tür zu und fuhr mit quietschenden Reifen davon.
    Rance sah ihm nach, bis die Rücklichter in der Dunkelheit verschwunden waren.
    Ein paar Sekunden später öffnete Echo vorsichtig die Ladentür. "Ist er weg?"
    Unter anderen Umständen hätte Rance über eine so überflüssige Frage gelacht. Aber er wusste, was Echo eigentlich meinte. Sie wollte wissen, ob Willand zurückkommen würde.
    "Er ist weg", versicherte Rance ihr und ging zu ihr in den Laden.
    "Für immer?"
    "Vermutlich."
    "Sie ist wirklich nicht sein Hund." Echo schloss die Tür hinter ihm. "Und wenn doch, dann hat er sie misshandelt. Sie hasst ihn ganz offensichtlich und ..."
    An dieser Stelle brach sie ab, ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    Tröstend legte Rance eine Hand auf ihre Schulter. "ist schon okay, Echo." Er wollte sie wieder küssen, um einiges leidenschaftlicher als am Abend zuvor. Doch das war nicht der passende Zeitpunkt. Stattdessen zog er sie an sich und hielt sie fest.
    "Wie hast du ihn dazu gebracht zu verschwinden?", fragte sie mit gedämpfter Stimme.
    Er strich ihr übers Haar und umfasste dann ihren bezaubernden Pferdeschwanz, der schwer und weich in seiner Hand lag. "Mach dir keine Gedanken darüber. Falls du jemals wieder etwas von Willand siehst oder hörst, sag mir sofort Bescheid. Dann kümmere ich mich um ihn."
    Sie legte den Kopf zurück, sah zu ihm auf und schniefte leise. "Tut mir leid, Rance."
    "Was denn?", fragte er ehrlich verblüfft.
    "Dass du da mit reingezogen wurdest. Er hätte ein Messer haben können oder ein Gewehr."
    "Ich kann ganz gut auf mich selbst aufpassen." Und ich kann auch auf dich aufpassen, wollte er hinzufügen, schwieg aber, weil es dafür noch zu früh war. Und vielleicht für immer zu früh bleiben würde.
    Nach einem kurzen Erzittern löste Echo sich von ihm. "Danke", sagte sie.
    "Jederzeit. Wir sollten besser loslegen", wechselte er das Thema. "Wenn du am Samstag wirklich eröffnen willst."
    "Du warst den ganzen Tag im Büro und hast gearbeitet, Rance. Ich bekomme das schon allein hin."
    "Da bin ich sicher. Wo ist die Kaffeemaschine?"
    "Die Kaffeemaschine?"
    Er grinste. "Ich könnte einen kleinen Koffeinschub gebrauchen." Vielleicht würde sich das Koffein mit dem Adrenalin mischen, das durch seinen Körper zirkulierte, und vielleicht hoben sich beide Stoffe gegenseitig auf - wie bei einer merkwürdigen chemischen Reaktion. "Und weil es politisch unkorrekt wäre, dich zu bitten, Kaffee zu kochen, mache ich das besser selbst."
    Sie blinzelte. "Du willst nicht gehen?"
    "Nicht, solange du nicht die Polizei rufst und mich rauswerfen lässt."
    Zu seiner Überraschung lachte sie. "Du bist wirklich ein Dickkopf. Und ich bezweifle ernsthaft, dass politische Korrektheit ganz vorne auf deiner Prioritätenliste steht."
    »Schuldig in jeder Hinsicht", bekannte er. "Ich kann nichts dafür. Ich bin ein McKettrick."
    Als sie auf die Treppe im hinteren Teil des Ladens zuging, folgte er ihr unaufgefordert. Oben angekommen, drehte sie sich um, sah zu ihm und sah ihn mit großen Augen an.
    "Es ist noch zu früh", erklärte sie sehr leise.
    "Ich weiß", antwortete er.
    Das zumindest hatten sie gemeinsam.
     
    Echo mochte ihre winzige Wohnung mit den großen Fenstern und den Regalen voll innig geliebter, oft gelesener Bücher. jetzt aber fragte *sie sich, wie die Wohnung wohl auf Rance wirkte. Dieser Mann reiste in einem Privatjet durch die Weltgeschichte, er charterte Hubschrauber und lebte in einem Haus, das vermutlich mehr Geld wert war, als sie in drei Leben verdienen würde.
    Angestrengt versuchte sie, ihn nicht zu beobachten, als er sich umsah. Avalon streckte sich auf ihrer Luftmatratze aus und schlief sofort ein.
    Sie dagegen kämpfte mit der Kaffeemaschine. Vor lauter Aufregung drehte sie das Wasser so weit auf, dass es spritzte und ihr T-Shirt nass wurde. Gerade wollte sie den uralten Wasserhahn wieder zudrehen, als Rance eine Hand auf ihre legte.
    "Echo", sagte er.
    Sie zwang sich, ihn anzusehen.
    "Entspann dich", fuhr er fort. "Nichts wird geschehen, bevor du nicht

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