Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
Vom Netzwerk:
zur Tür. Draußen standen Jesse und Keegan McKettrick und grinsten sie durch das Schaufenster an. Sie öffnete.
    "Falls Sie auch einen Liebeszauber wollen, nein", erklärte sie sofort.
    Die beiden sahen einander an.
    "Liebes ... ?", stammelte Jesse.
    "...zauber?", beendete Keegan.
    "Schon gut", murmelte Echo errötend.
    Jesse lächelte. "Wir wollten Sie zum Abendessen einladen. Cheyenne hat einen Termin in Flagstaff, also bin ich heute allein. Und eine Art Anstandswauwau - denn Rance soll nicht glauben, dass Keegan sich an Sie ranmacht."
    Daraufhin warf Keegan seinem Cousin einen Blick zu, der jeden anderen Menschen außer einem McKettrick vermutlich hätte zu Boden gehen lassen.
    Die Röte auf Echos Wangen verstärkte sich um ein oder zehn Grad. Wussten die beiden, was zwischen ihr und Rance vorgefallen war?
    "Ich bin nicht entsprechend angezogen", antwortete sie schließlich.
    "Meiner Ansicht nach sehen Sie gut aus", stellte Keegan anerkennend fest. "Außerdem wollen wir sowieso nur ins Roadhouse. Hamburger und Bier."
    Prüfend musterte Jesse zuerst den Laden und dann sie. "Sie sind doch keine Vegetarierin oder so was?'«
    Diese Frage brachte Echo, die bereits auf dem Weg in ihre Wohnung war, um nach Snowball zu sehen und ihre Tasche zu holen, ein wenig aus der Fassung. "Nein, warum fragen Sie?"
    "Na ja, Sie haben hier einigen Newage Kram. Außerdem ist mir der Kristall aufgefallen, der am Rückspiegel Ihres Wagens hängt. Das erinnert mich an Sedona, und die meisten Leute dort essen kein Fleisch."
    "So", murmelte Echo vollkommen verwirrt. Da sie ihr Leben lang in oder in der Nähe von Chicago gelebt hatte, wusste sie nichts über dieses geheimnisvolle Sedona, auch wenn sie den Namen in letzter Zeit öfter gehört hatte. Vielleicht sollte sie sich diesen Ort am Sonntag mal mit Snowball ansehen. Vorausgesetzt, Herb und Marge Ademoye hatten sie bis dahin noch nicht abgeholt. Der Gedanke schmerzte und nahm ihr ein wenig von der Vorfreude, mit diesen beiden fantastisch aussehenden Männern essen zu gehen. Nein, ich bin keine Vegetarierin."
    "Sehr gut." Jesse schaukelte auf den Absätzen seiner Cowboystiefel vor und zurück. "Weil Rance Rinder züchtet und all das."
    "Ich ... ich hole nur schnell meine Tasche", rief Echo und fragte sich, was die Viehherden von Rance mit ihren Ernährungsgewohnheiten zu tun haben sollten.
    Oben angekommen, kauerte sie sich neben Snowball und erklärte ihr, dass sie für ein paar Stunden ausgehen würde. Dann füllte sie die Wasserschüssel auf, schnappte sich ihre Tasche und lief eilig wieder die Treppe hinunter.
    Keegan betrachtete die Titel in der Sachbuchabteillung, während Jesse ein Tarotspiel unter die Lupe nahm.
    "Fertig?", fragte Keegan.
    "Fertig."
    Ihr kleiner Volkswagen stand zwischen einem großen Pick-up und einem schlanken schwarzen Jaguar. Ganz automatisch stieg sie in ihren Wagen, während Jesse in seinen Pick-up kletterte. Keegan fuhr im Jaguar voraus zum Roadhouse, einem Truckstop am Rande der Stadt. Dort bekamen sie einen Ecktisch zugewiesen. Erst als Echo bereits die Speisekarte in den Händen hielt, kam ihr der Gedanke, dass es sich womöglich um mehr als eine nachbarschaftliche Einladung handelte. Immerhin waren Jesse und Keegan Rances Cousins. Vermutlich wollten sie ihr ordentlich auf den Zahn fühlen. Und so wie die beiden ihr gegenübersaßen, wirkten sie tatsächlich ziemlich einschüchternd.
    Wie viel wussten sie? Eigentlich glaubte Echo nicht, dass Rance zu den Männern gehörte, die mit ihren Eroberungen prahlten. Aber Männer waren eine merkwürdige Spezies. Vielleicht hatte er ihnen sogar in den kleinsten Details von ihrem Zusammentreffen erzählt. Bei diesem Gedanken versteckte sie ihr Gesicht hinter der Speisekarte.
    "Die Steaks hier sind gut", erklärte Jesse. "Meeresfrüchte würde ich allerdings weniger empfehlen. Wir sind hier in Arizona meilenweit vom Meer entfernt."
    Endlich entspannte sie sich ein wenig.
    Schließlich bestellte sie Grillhähnchen, es gab nichts Besseres als ein bisschen Fett, um die Nerven zu beruhigen. Jesse und Keegan entschieden sich für T-Bone-Steaks. Danach gab es keinen Grund mehr, die Speisekarte als Schutzschild zu benutzen, und sie fühlte sich merkwürdig entblößt.
    "Haben Sie vor, länger in Indian Rock zu bleiben?", fragte Jesse beiläufig, nachdem die Bedienung die Salate gebracht hatte.
    Wollten sie ihr sagen, dass sie sich von Rance fernhalten sollte? Die Vorstellung ärgerte und amüsierte sie gleichzeitig.
    "Das

Weitere Kostenlose Bücher