Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
Vom Netzwerk:
Joe Wells zu verurteilen. Doch Rance kam nicht umhin, Parallelen zu seinem eigenen Leben zu ziehen. Natürlich gab er Maeve und Rianna alles - zumindest alles, was sich mit Geld bezahlen ließ. Aber welche geheimen Wünsche trugen sie wohl in ihren Herzen? Und würde er sich wohl wünschen, noch einmal die Chance zu haben, alles anders zu machen, wenn seine Zeit einmal gekommen war?
    "Ich muss mich um meinen Laden kümmern", sagte Echo.
    "Ayanna ist da." Er zog ihr die Schuhe aus. Dann streckten er, Echo und Snowball sich nebeneinander auf dem Bett aus. Noch immer hielt er sie in den Armen und genoss es, wie ihr weiches Haar sein Kinn kitzelte. "Fährst du nach Chicago? Um deinen Onkel zu besuchen?"
    Sie schüttelte den Kopf. "Nein, aber ich möchte zumindest die Leute im Hospiz anrufen. Er sagte zwar, dass er nichts braucht, aber ... ich will zumindest nachfragen."
    "Ich kann dich hinbringen. Wenn du zu ihm möchtest, kann unser Jet in ein paar Stunden hier sein."
    Noch einmal schüttelte sie den Kopf. "Das ist vermutlich keine gute Idee." Sie wich so weit von ihm zurück, dass sie ihm ins Gesicht sehen konnte. .Es ist nur ein Gefühl, aber ich glaube, für ihn waren die Puppe und das Telefonat genug." Nach einigen weiteren Schniefern lächelte sie auf eine Weise, die Rance das Herz schwer werden ließ. "Was tust du überhaupt hier, Cowboy?"
    "Ich dachte, ich könnte die Gerüchteküche noch ein wenig mehr anheizen, indem ich mich mitten am Tag mit dir ins Bett lege."
    Sie lachte ein wenig zittrig. "Mein Leben in Chicago hat mich nicht auf diese speziellen Probleme einer Kleinstadt vorbereitet."
    Er küsste sie auf die Stirn. "Bist du sicher, dass du nicht doch mal mit meinem Privatjet fliegen willst, kleine Lady?", zog er sie auf.
    Ihre rot geweinten und geschwollenen Augen waren so schön wie immer. "War das zweideutig gemeint?"
    "Wenn du es so interpretieren möchtest, kann ich dich wohl nicht davon abhalten." Hätten sie allein im Bett gelegen, würde er ihr das Kleid über den Kopf ziehen und sie alles andere vergessen lassen, wenn auch nur für eine kurze Zeit. Aber Snowball wachte neben ihnen, und Rance brachte es nicht über das Herz, sie wegzuscheuchen. Davon abgesehen war Ayanna unten im Laden.
    "Danke, Rance", flüsterte Echo und strich mit einem Finger über seine Lippen.
    "Wofür?"
    "Dass du hier bist. Dass du mich festhältst."
    "Keine Ursache."
    "Musst du nicht deine Rinder eintreiben oder so was?"
    Er lachte. "Nein. Die Zäune sind ziemlich stabil, sie werden also mehr oder weniger dort sein, wo ich sie zurückgelassen habe."
    Sie schloss seufzend die Augen und schlief kurz darauf ein.
    Vorsichtig stand er auf und sah sehr lange auf sie herab. Dann schüttelte er den zusammengelegten Quilt aus, breitete ihn über sie und den Hund und ging.
     
    Als Echo erwachte, war sie allein im Bett, abgesehen von Snowball. Draußen war es noch immer hell. Sie hatte das Gefühl zu verhungern, stand auf und tapste ins Bad. Dabei musste sie daran denken, wie zärtlich Rance ihr die Schuhe ausgezogen hatte.
    Oder hatte sie das nur geträumt?
    Nachdem sie sich kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt hatte, eilte sie nach unten.
    Ayanna schloss gerade die Tür ab. "Fühlen Sie sich besser?", fragte sie.
    Echo nickte beschämt. Jut mir leid, Ayanna, dass ich Sie allein im Laden gelassen habe und alles."
    "Kein Problem." Ayanna musterte sie prüfend. "Kann ich irgendetwas für Sie tun, Echo? Soll ich Ihnen vielleicht eine Suppe kochen?"
    "Das mache ich schon selbst."
    "Ich möchte Sie nur ungern allein lassen. Kommt Rance später wieder?"
    Kommt Rance später wieder?
    Also war er wirklich da gewesen, sie hatte nicht nur geträumt.
    "Ich denke nicht. Er war für mich da ... als Freund."
    "Daran ist doch nichts falsch."
    In Chicago hatte Echo sich einmal eine schlimme Grippe eingefangen. Justin hatte sich ins Flugzeug gesetzt und ihr eine Wan-Tan-Suppe vom Chinesen mitgebracht. Sie war entzückt gewesen, bis sie herausfand, warum er tatsächlich gekommen war.
    "Du bist doch nicht schwanger, oder?", erkundigte er sich nervös. "Dafür wäre ich nämlich wirklich noch nicht bereit."
    "Echo?"
    Sie kehrte wieder in die Gegenwart zurück. "Entschuldigen Sie, Ayanna. Ich war gerade in Gedanken woanders."
    "Sie hatten einen anstrengenden Tag. Vielleicht hole ich uns einfach etwas zu essen und bleibe eine Weile hier."
    "Mir geht es wirklich gut." Fast ihr ganzes Leben war sie allein gewesen und gut damit zurechtgekommen, auch in

Weitere Kostenlose Bücher