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Echo der Vergangenheit (German Edition)

Echo der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Echo der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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lichterloher Begierde.
    Genauso wie mit Einsamkeit.
    »Wie geht es jetzt weiter?«, flüsterte er.
    Ich weiß es nicht , dachte sie.
    »Wir arbeiten an dem Fall.« Er holte tief Luft, und ja, seine Stimme klang ein wenig brüchig, als er hinzufügte: »Ich lasse die Finger von dir.«
    Dabei fühlten sich seine Finger auf ihrer Haut verdammt gut an, und in den paar Minuten mit ihm hatte sie sie völlig vergessen …
    Das Feuer. Die Schreie. Den Tod.
    Sie hatte entdeckt, dass sie noch genießen konnte.
    Genuss hatte ihr immer viel bedeutet.
    »Oder wir nehmen Lösung Nummer zwei.«
    Lora wartete.
    »Wir arbeiten tagsüber an dem Fall und sehen mal, wie heiß wir die Nächte gestalten können.«
    Als sie sich die Lippen leckte, schmeckte sie ihn. Aromatisch. Wild.
    »Ich werde dich zum Schreien bringen«, versprach er. »Ich werde dafür sorgen, dass du restlos befriedigt bist. Jedes Mal.«
    »Das bezweifle ich gar nicht.« Sie zögerte. »Aber ich … «
    Sein Blick wurde härter. »Gibt es einen anderen?«
    Zählte ein Toter? Sie fühlte sich plötzlich schuldig, trotzdem schüttelte sie den Kopf. »Nein.«
    »Du bist die verführerischste Frau, die mir je begegnet ist.« Seine Stimme klang rau. »Verdammt, Lora, ich schwöre, dein Mund ist wie geschaffen für die Sünde.«
    Noch immer hielt er ihre Hände. Sie wollte seinen Mund wieder auf ihrem spüren. Dass sie ihn so begehrte, machte ihr ebenso viel Angst, wie es sie erregte, also sagte sie: »Ich kann nicht.« Nicht jetzt. Das ging zu schnell. Sie musste darüber nachdenken. Sich vergewissern, dass sie das – ihn – wirklich wollte.
    Sie würde keinen weiteren Fehler machen.
    An seinem Kinn zuckte ein Muskel. Langsam löste er sich von ihr und rutschte auf seinen Sitz zurück. »Verstanden.« Kurz angebunden. »Wir arbeiten an dem Fall. Ich werde … «
    »Lass mir etwas Zeit.« Sie hatte das eigentlich nicht sagen wollen, aber ihre Lust hatte sie überrumpelt. »Du weißt, ich will dich.« Nur nicht jetzt. Dafür war das Gefühl zu überwältigend. Ihre Hände zitterten, und die Vergangenheit ließ sie nicht los. »Lass mir Zeit«, sagte sie noch einmal.
    Viel Zeit würde ihnen nicht bleiben. Kenton würde nur in der Stadt bleiben, bis sie den Brandstifter gefasst hatten. Dann würde er den Fall zu den Akten legen.
    Er würde verschwinden.
    Sie würde weitermachen. Wie immer.
    Gönn dir das Vergnügen. Mit ihm gibt es keinen Schmerz. Dein Herz ist nicht in Gefahr , sagte ihre innere Stimme.
    Er würde nicht lange genug da sein, um ihr wehzutun. Aber vielleicht, ganz vielleicht, konnte er ihre Nächte eine Zeit lang erträglicher machen.
    Gönn dir das Vergnügen , flüsterte ihr die innere Stimme abermals leise zu.
    Vergnügen ohne Schmerz.
    Das Licht im Auto ging an, als Kenton die Tür aufstieß. »Bis bald, Süße.«
    Dann war er verschwunden.
    Ihre Finger schlossen sich um das Lenkrad. Dieses letzte »Süße« hatte nicht mehr sarkastisch geklungen. Sondern zärtlich.
    Das Kosewort eines Liebhabers.
    Genuss.
    Sie wusste, mit ihm würde sie ihn finden.
    Die Frage war nur – konnte sie ihn auch annehmen?
    ***
    Das Licht der aufgehenden Sonne färbte den Himmel rosa, als Kenton aus seinem gemieteten SUV kletterte und auf das Hotel an der Schnellstraße zueilte.
    Ach, Hotels. Manchmal schien es, als verbrächte er sämtliche Nächte in heruntergekommenen Hotels, und zwar in der Regel allein.
    Verdammt, diese Frau schmeckt gut , dachte er. Nicht süß. Prickelnd. Aromatisch.
    Er wollte mehr.
    Stattdessen würde er kalt duschen. Scheiße.
    Zimmer 106 war nur ein paar Meter entfernt. Genau wie die kalte …
    Die Tür zu Zimmer 107 ging auf, und Kentons Hand fuhr automatisch zur Waffe an seiner Hüfte.
    »Lange Nacht, Special Agent?«
    »Hyde?«
    Sein Chef schenkte ihm sein Haifischlächeln. »Ich habe Ihre Nachricht bekommen.« Er trat näher und verschmolz mit seiner dunklen Hautfarbe fast mit der Nacht. »Ich dachte, ich sehe mir Charlottesville mal selbst an.«
    Kenton schüttelte den Kopf. »Es gibt ein Problem, Sir.« Er schloss die Tür auf. »Ich habe den Eindruck, die Fälle hängen zusammen.«
    »Was hat Ihnen Lora Spade erzählt?«
    Kenton ging ins Zimmer, drehte sich dann aber zu Hyde um. »Ich wette, dasselbe, was sie Ihnen berichtet hat.«
    Hydes Miene blieb unverändert. Langsam betrat er Kentons Zimmer und zog die Tür hinter sich zu.
    Kenton zog die Waffe aus dem Holster.
    »Den Teil der Geschichte kennen Sie also schon«, erwiderte Hyde und

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