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Echo der Vergangenheit (German Edition)

Echo der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Echo der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Augen zusammen, griff noch einmal herzhaft zu, aber dann ließ er sie los und trat einen Schritt zurück. »Probeweise.«
    Versprechungen, ach ja.
    Kenton richtete den Blick auf ihre Lippen. »Habe ich dir schon gesagt, dass du nach Sünde schmeckst?«
    Ihre Knie zitterten heftiger. Wieder klopfte es.
    »Herein!«, bellte Kenton.
    Die Tür ging auf, und ein uniformierter Polizist streckte den Kopf ins Zimmer. Es war der Rotgesichtige, der bei der Sitzung eine Frage gestellt hatte. »Wir haben einen Anruf bekommen!« Die Stimme des Mannes überschlug sich fast vor Erregung. »Agent Davenport will, dass Sie kommen, sie sagt, es ist der Täter.«
    Lora schüttelte den Kopf. Nein, der Cop wollte doch wohl nicht behaupten …
    »Gottverdammter Mist.« Kenton rannte aus dem Zimmer.
    Er.
    Lora stieß den Polizisten zur Seite und sauste Kenton hinterher.
    Das Schweigen war das Erste, was ihr auffiel. Kein Geraune. Kein Getuschel. Alle Cops im Raum glotzten gespannt in eine Richtung – zu Agent Davenport. Sie stand recht weit vorne im Raum, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und starrte das Telefon auf dem Schreibtisch vor ihr an.
    »Ich bin Phoenix.« Eine hohe Flüsterstimme.
    Eine Stimme, die in jeden Winkel des Raums drang.
    Misstönend, wie auf den Notrufbändern. Gefühlloses, roboterhaftes Geflüster.
    »Er hat angerufen«, flüsterte einer der Cops hinter ihr, ein blutjunger Typ mit hellrotem Haar und graubraunen Augen. »Er hat bei John angerufen und gesagt, er wolle mit den FBI -Luschen reden.«
    Sie runzelte die Stirn. »Mit wem?«
    »Mit den FBI -Luschen.« Sein Gesicht war fast so rot wie sein Haar. »Er wusste, dass Sie hier sind.«
    Das war schlecht. Ganz schlecht.
    »Ich brenne, ich erhebe mich aus den Flammen, und die Schwachen sterben.«
    Peter stand neben Davenport. Seine Lippen bildeten das Wort »zurückverfolgen«.
    Er rief im Polizeirevier an. Ganz schön frech. Damit hatte sie nicht gerechnet.
    »Wie entscheiden Sie, wer die Schwachen sind?«, fragte Monica Davenport und beugte sich zum Telefon hinunter. Im Lautsprecher knackte es. »Wie wählen Sie aus, wer brennt?«
    »Das Feuer brennt. Es tötet. Es richtet die Schuldigen.«
    Loras Herz raste. Diese Stimme … dieses Geflüster.
    Das machte ihn so greifbar. Nicht mehr nur Schemen und Asche. Ein richtiger Täter. Ein Killer.
    »Nein«, fuhr Davenport ihn an. »Sie fällen das Urteil. Sie locken die Opfer in eine Falle. Sie legen den Brand.«
    »Die Helden kommen zu spät. Sie können der Brände nicht Herr werden, und meiner auch nicht.«
    »Sie veranstalten ein Spiel … «
    »Ich bin Phoenix. Ich brenne, und ich erhebe mich aus den Flammen, und die Schwachen sterben.« Heiseres, raues Lachen. »Die Zeit ist um, Miststück.«
    Das Geräusch des Freizeichens erfüllte den Raum.
    Lora rang nach Luft. Als sie hochsah, musste sie feststellen, dass Davenports Blick auf sie gerichtet war, und oberhalb der Schulter der FBI -Agentin lächelte Carters Foto auf sie herab.
    ***
    »Der Täter hat beschlossen, nicht länger Versteck zu spielen.« Kenton ging voran in den kleinen Raum, den man ihnen als Büro zur Verfügung gestellt hatte, und ließ sich auf den Schreibtischstuhl sinken. Die Rollen quietschten, und das billige Leder knirschte. »Hast du diese Typen gesehen?«, fragte er Monica. »Die werden das nicht für sich behalten. Ich wette zehn zu eins, dass mindestens zwei von denen bereits auf dem Weg zum nächsten Nachrichtensender sind.«
    Monica schloss die Tür. Ihre Miene wirkte angespannt. »Dann müssen wir ihnen zuvorkommen.«
    Er starrte sie einen Augenblick lang an, dann huschte langsam ein Lächeln über seine Lippen. Immer überließ man ihm die Pressearbeit. Manchmal gefiel ihm dieser Teil seiner Arbeit. Manchmal aber auch nicht.
    »Er hat angerufen, weil er Aufmerksamkeit will«, sagte Monica, und er wusste, sie hatte recht. »Erst waren die Brände klein. Die Verbrechen waren nicht so klar. Dann wurden sie immer größer.« Kenton rollte die Schultern, um die angespannten Muskeln zu lockern.
    »Er hat weitergemordet, weil er abhängig von dem Nervenkitzel wurde.« Jetzt wollte dieser Dreckskerl, dass die ganze Welt von seinen Taten erfuhr.
    Monica ging zu dem Fensterchen. »Alle sollen wissen, dass er die Kontrolle hat. Es ist sein Spiel, er bestimmt die Regeln. Er hat uns angerufen. Er wusste, dass wir uns in die Untersuchung eingeschaltet hatten und dabei waren, die Teams zusammenzustellen.« Sie drehte sich zu Kenton um.
    Kenton

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