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Echo der Vergangenheit (German Edition)

Echo der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Echo der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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kleiner als die seines Bruders, sein Kinn schmaler, die Stirn höher – und wie es aussah, hatte er mehr als nur einen Nasenbeinbruch hinter sich.
    Dann war da noch Ryan, der direkt neben Lora saß. Ryan, der die Brötchen, die Jake mopste, rasch auf Loras Teller zurückbeförderte. Ryan, der absolut den Eindruck machte, als würde er Kenton am liebsten den Kopf abreißen.
    Der Beschützer. Kenton nahm es dem Mann nicht übel, dass er ihn gern vor die Tür gesetzt hätte.
    »Also … « Jake beugte sich mit einem anzüglichen Lächeln vor, das dem Loras sehr ähnelte. »Sie schlafen mit meiner Schwester?«
    Kenton verschluckte sich an seinen Capellini.
    »Ja«, entgegnete Lora, während Ryan mal wieder ein Brötchen für sie zurückeroberte, »und du, schläfst du noch mit … wie hieß sie doch gleich? Kelly? Kim? Kar…«
    »Katie.« Jake verzog den Mund. »Nein, wir sind nicht mehr zusammen.«
    »Du Blödmann.« Ben, der gerade die Gabel zum Mund führte, hielt mitten in der Bewegung inne. »Du hast die Masseurin abserviert? Bist du völlig bescheuert?«
    Jakes Wangen bekamen einen zarten Rosaton. »Ich habe sie nicht abserviert.«
    Ben schnitt eine mitfühlende Grimasse. »Das muss bitter gewesen sein.«
    »Sie arbeiten bei der SSD? «, ließ sich Ryans tiefe Stimme vernehmen. Die Plänkelei um die Masseurin konnte ihn nicht ablenken.
    Kenton nickte langsam.
    »Woher weißt du das?«, fragte Lora. »Ich habe dir nichts gesagt … «
    »Wir haben einen Serienmörder in der Stadt. Auf deiner Schwelle steht ein Special Agent.« Er zuckte die Achseln. »Ich habe einfach eins und eins zusammengezählt.«
    Bei diesen Worten richteten sich alle Blicke auf Kenton.
    Ryan zog einen Flunsch. »Außerdem habe ich deinen Süßen gestern in den Nachrichten gesehen.« Er legte einen Arm auf die Rückenlehne von Loras Stuhl. »Allerdings wusste ich da noch nicht, dass Sie so eng mit Lora zusammenarbeiten.«
    »Nun, das tut er.« Sie schubste den Arm weg. »Um das gleich mal klarzustellen: Ich bin 32, keine Jungfrau mehr, und mit wem ich mich treffe und was ich mit ihm mache, ist ganz allein meine Sache.« Ihr Lächeln war entzückend, aber verdammt – er sollte lieber keinen Ständer bekommen, solange ihre Brüder in der Nähe waren.
    »Also hört auf, euch wie Idioten aufzuführen, und seid nett zu dem Mann, den ich mir ausgesucht habe. Klar?« Das klang ganz schön gebieterisch.
    »Ist das was Ernstes?«, fragte Ben.
    Im Zeitlupentempo drehte Lora den Kopf in Richtung Ben und sagte: »Das? Ich will Kenton, und ich brauche ihn.«
    Stille.
    Bens Blick wanderte zu Ryan, und Kenton sah, dass dieser leicht nickte. Er gab sein Einverständnis – probeweise.
    Ryan war zwar nicht der Älteste, dazu fehlten ihm ein paar Minuten, aber in der Hackordnung der Familie war er der Boss.
    »Toll.« Lora schob den Stuhl zurück. »Wer mag Nachtisch?«
    Jakes Hand schoss empor. Ben bat um zwei Stück Kuchen.
    Ryan starrte Kenton an. Niemand traf gern den Mann, der mit der eigenen Schwester schlief.
    Kenton stand auf. »Ich helfe dir.«
    ***
    Na reizend.
    Da saßen sie alle zusammen beim Abendessen und plauderten und lachten, als wäre ihre kleine Welt heil und unversehrt.
    Er trat aufs Gaspedal und raste die Straße hinunter.
    Die Jagd auf ihn war eröffnet, und trotzdem hockten sie seelenruhig da, als wäre nichts geschehen.
    Dieser gottverdammte FBI -Agent! Kam in seine Stadt, riss alles an sich und tat, als sei er hier zu Hause.
    Sogar bei Lora machte er sich breit.
    Er hatte sie mit einem weiteren Brand auf Trab gehalten, und trotzdem wollten sie nicht kapieren … dass er hier der Boss war.
    Nicht diese FBI -Lusche, und Lora schon gar nicht.
    Manche Menschen konnten sich mitten ins Feuer begeben, die Flammen spüren und aus der Asche auferstehen.
    Andere aber wurden einfach Opfer der Flammen.
    Die Zeit war reif für weitere Opfer.
    ***
    Endlich gingen sie. Lora beobachtete, wie erst der eine, dann der andere losfuhr, und obwohl sie ihre Brüder mehr als alles sonst auf der Welt liebte, war sie froh, dass sie endlich fort waren.
    Nur Ryan war noch geblieben. Er blieb immer länger, um ihr beim Aufräumen zu helfen und um sich zu vergewissern, dass sie ihre Türen richtig abschloss.
    Oder um ihrem neuen Liebhaber die Hölle heiß zu machen.
    Ryan ließ seinen Blick über Kenton schweifen. »Ist Ihnen klar, was für ein Glück Sie haben, Sie Bastard?«
    Kenton hob eine Braue. »Glück, weil Sie sich den Kinnhaken verkneifen werden, den Sie

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