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Echo der Vergangenheit (German Edition)

Echo der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Echo der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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eilte. Sie rettete Menschenleben, das gehörte zu ihrem Beruf. Sie war stark, körperlich wie psychisch. Das hatte sie auch schon unter Beweis stellen müssen. »Ich bin kein wehrloses Opfer. Wenn er mich will, soll er nur kommen, mit dem werde ich schon fertig.«
    »Nein.« Ausdruckslos. »Wirst du nicht. Wenn er dich töten will – nicht wie diesmal, wo er dir nur Angst machen wollte – , dann hast du keine Chance. Du wirst sterben, genau wie Carter.«
    Das hatte gesessen. Lora rang nach Luft.
    Vorsichtig entzog sie Kenton ihre Hand. »Ich will nicht, dass du Carter je wieder gegen mich verwendest.«
    »Lora … «
    »Du glaubst, ich kann nicht auf mich aufpassen?«
    Ben trat zurück. Überrascht warf Kenton ihm einen Blick zu.
    »Ich habe mich selbst aus dem Haus gerettet. Genau wie ich Wade gerettet habe, und Hunderte andere auch.«
    »Ich habe nicht gesagt, du … «
    »Ich bin jeden Tag im Fitnessraum. Ich kann mit einer Schusswaffe umgehen, und mit Messern ebenfalls … «
    »Sie ist ganz schön treffsicher«, warf Ben ein. »Ich habe sie das Schießen gelehrt. Ich dachte, das wäre eine gute … « Er brach ab. »Ist ja egal.«
    »Ich bin kein Fräulein in Nöten, das nur hilflos zusehen kann, wie die Welt rundherum in Stücke bricht.«
    »Zusehen war noch nie deine Stärke«, brummte Ryan.
    »Aber ich hab’s kapiert«, sagte Lora zunehmend wütend, »du bist der Special … «
    »Na toll«, warf Jake ein.
    »… Agent, also sagst du, wo’s lang geht. Fein. Sag an.«
    »Ich … «
    Lora war nicht zu stoppen. »Wenn du glaubst, in irgendeinem Versteck wäre ich sicherer, dann irrst du dich. Dort bin ich nämlich leichte Beute.« Sie wandte sich ab.
    »Lora … « Seine Finger glitten von ihrer Schulter ab.
    Lora marschierte resolut weiter ins Badezimmer, und als sie die Tür hinter sich ins Schloss warf, bebten die Wände.
    ***
    »Ich fürchte, die Information, die wir der Presse gestern Nacht zukommen ließen, war … nicht ausreichend geprüft.« Kentons Stimme klang glatt.
    Lora sah angespannt zu, wie die Kamera näher an Kenton heranfuhr. Er hatte ihr gesagt, er müsse bei Kanal Fünf vorbeifahren, um »ein paar Wogen zu glätten«. Erst jetzt wurde ihr klar, was er damit gemeint hatte.
    »Gibt es denn einen Zeugen, der Phoenix gesehen hat?«, fragte Elle Shaw. Mit lauerndem Blick fixierte sie Kenton.
    Kenton lächelte. »Wir verfolgen mehrere Spuren. Zum jetzigen Zeitpunkt kann die SSD keine Angaben dazu machen, ob es einen Zeugen gibt oder nicht.«
    Stirnrunzelnd wandte Lora sich an Ramirez. »Was ist da los?« Sie hatte das dumpfe Gefühl, etwas Wichtiges nicht mitbekommen zu haben, und dieses Gefühl nagte an ihr.
    »Gestern Abend hat Captain Lawrence etwas zu viel mit ein paar Journalisten geplaudert, die sich im Polizeirevier rumtrieben.« Ramirez seufzte. »Der Typ behauptete ihnen gegenüber, wir hätten einen Zeugen, der den Mörder identifizieren kann.«
    Ihr Herz machte einen Satz. »Stimmt das?«
    »Nein. Die Beschreibung entspricht einem Strichmännchen.«
    »Äh … was?«
    »Er ist weiß, er ist groß, und er trägt eine Baseballmütze.« Ramirez verschränkte die Arme vor der Brust und ließ den Blick durch den Senderaum von Kanal Fünf schweifen. »Kurz gesagt: Ziemlich jeder, dem Sie auf der Straße begegnen, könnte es sein.«
    Klasse. Aber … sie wandte sich von dem Aufnahmeteam ab und senkte die Stimme. »Wieso hat der Captain es dann behauptet?«
    Kenton sagte gerade in ruhigem, selbstsicherem Ton zu Elle: »Wir gehen davon aus, dass wir den Verdächtigen schon bald verhaften können. Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Die SSD ist zuversichtlich, den Täter, der Ihnen unter dem Namen Phoenix bekannt ist, in Kürze fassen zu können.«
    »Lawrence wollte den Ruhm absahnen.« Ramirez zögerte kurz, dann fügte er hinzu: »Dafür hat er unseren Zeugen zur Zielscheibe gemacht.«
    »Ich verstehe nicht … «
    »Den letzten Zeugen hat Phoenix getötet.« Lora zuckte zusammen. Sie meinte, die Flammensäulen wieder vor sich zu sehen. »Was, denken Sie, wird passieren, wenn er von diesem Zeugen erfährt?«
    »Schnitt!« Travis’ Stimme. »Toll. Das war’s, Leute!«
    Kent zwang sich, Elle zuzunicken, dann riss er das Mikrofon herunter, das an seinem Kragen befestigt war.
    »Er kann gar nicht mehr objektiv sein. Ihretwegen.«
    Lora hielt den Blick auf Kent gerichtet. Seine Züge waren angespannt, und er sah sie aus zusammengekniffenen Augen an.
    Du wirst sterben, genau wie Carter.
    »Im

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