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Echo Einer Winternacht

Titel: Echo Einer Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Val McDermid
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wohl unbedingt die Zähne zusammenbeißen.«
    Henderson nickte. »Ich glaube, Mrs. Gilbey hat recht, Sir. Es könnte nicht schaden, Ihre Verletzungen von einem Arzt untersuchen zu lassen. Abgesehen von allem anderen heißt das, dass wir einen offiziellen Beleg für das Ausmaß des Schadens hätten, sollten wir den erwischen, der es getan hat.«
    »Vielleicht morgen früh«, sagte Weird. »Jetzt bin ich zu müde dafür.«
    Henderson schlug sein Notizbuch zu und schob seinen Stuhl zurück. »Wir werden Sie informieren, wenn sich etwas ergibt, Sir«, sagte er.
    »Sie könnten noch etwas für uns tun«, sagte Alex. Henderson sah ihn fragend an.
    »Ich weiß, dass sich das jetzt etwas merkwürdig anhört, aber könnten Sie dafür sorgen, dass eine Kopie Ihres Berichts an ACC Lawson geht?«
    Henderson schien von dieser Bitte verwirrt. »Entschuldigen Sie, Sir, ich verstehe nicht …«
    »Das heißt nicht, dass ich Sie bevormunden will, es ist eine lange und komplizierte Geschichte, und wir sind alle zu müde, um uns jetzt damit zu befassen. Mr. Mackie und ich hatten mit ACC Lawson in einer sehr heiklen Angelegenheit zu tun, und es besteht die Möglichkeit, dass dies hier nicht nur ein zufälliger Raubüberfall ist. Mir wäre daran gelegen, dass er den Bericht sieht, nur damit er weiß, was hier heute Abend vorgefallen ist.
    Ich werde sowieso morgen früh mit ihm sprechen, und es wäre hilfreich, wenn er schon auf dem Laufenden wäre.« Niemand, der Alex je dabei gesehen hatte, wie er seine Belegschaft zu einer besonderen Anstrengung anspornte, wäre von seinem ruhigen Durchsetzungsvermögen überrascht gewesen.
    Henderson wägte mit unsicherem Blick seine Worte ab. »Es wird normalerweise nicht so gehandhabt«, sagte er zögernd.
    »Das ist mir klar. Aber dies ist keine normale Situation. Ich verspreche Ihnen, es wird nicht auf Sie zurückfallen. Wenn Sie lieber warten möchten, bis der Assistant Chief Constable Sie anspricht …« Alex ließ den Satz unbeendet.
    Henderson traf seine Entscheidung. »Ich werde eine Kopie ans Präsidium schicken«, sagte er. »Ich werde erwähnen, dass Sie darum gebeten haben.«
    Alex brachte ihn zur Tür. Dann stand er auf der Schwelle und sah zu, wie der Streifenwagen langsam aus der Einfahrt auf die Straße fuhr. Er fragte sich, wer da draußen in der Dunkelheit stand und wartete, bis seine Zeit gekommen war. Ihn fröstelte.
    Aber nicht von der kalten Nachtluft.
     
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    urz nach sieben klingelte das Telefon. Davina wurde wach, und Alex zuckte zusamm
    K
    en. Nach dem Angriff auf
    Weird drang das geringste Geräusch in sein Bewusstsein und musste analysiert und auf eine eventuelle Gefahr hin überprüft werden. Jemand war da draußen, der hinter ihm und Weird her war. Alle seine Sinne waren alarmbereit, infolgedessen hatte er kaum geschlafen. Er hatte gemerkt, dass Weird in der Nacht auf war, wahrscheinlich auf der Suche nach Schmerztabletten. Es war kein normales Nachtgeräusch, und sein Herz pochte heftig, bis er die Erklärung dafür fand. Er nahm ab und fragte sich, ob Lawson schon an seinem Schreibtisch saß und Hendersons Bericht vorgefunden hatte. Auf die fröhliche Stimme Jason McAllisters war er nicht gefasst. »Hi, Alex«, begrüßte ihn der Gerichtsmediziner und Farbenexperte vergnügt. »Ich weiß, dass Eltern von Babys immer mit den Hühnern aufstehen, da dachte ich, es würde Ihnen nichts ausmachen, wenn ich so früh anrufe.
    Hören Sie, ich habe Ihnen etwas mitzuteilen. Ich kann jetzt gleich rüberkommen und Ihnen kurz berichten, bevor ich zur Arbeit gehe. Wie hört sich das an?«
    »Prima«, sagte Alex düster. Lynn schob die Decke zurück, ging verschlafen zum Körbchen hinüber und nahm ihre Tochter mit einem Seufzer heraus.
    »Super, ich bin in ’ner halben Stunde da.«
    »Haben Sie die Adresse?«
    »Klar. Ich habe mich doch dort ein paarmal mit Lynn getroffen. Bis dann.« Er hängte ein, und Alex richtete sich im Bett auf, während Lynn mit dem Baby zurückkam.
    »Das war Jason«, sagte Alex. »Er ist schon unterwegs. Ich geh besser duschen. Du hast mir gar nicht gesagt, dass er so ein Hansdampf ist.« Er beugte sich vor und küsste den Kopf seiner Tochter, als Lynn sie an die Brust legte.
    »Er übertreibt manchmal ein bisschen«, stimmte ihm Lynn zu.
    »Ich versorge Davina, dann zieh ich nur kurz den Morgenmantel an und komme dazu.«
    »Ich kann’s kaum glauben, dass er so schnell zu einem Ergebnis gekommen ist.«
    »Er ist wie du, als du damals die Firma gegründet

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