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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Braik. Leute, die zu den Sternen hinausgezogen sind und sich umgeschaut haben. Die gehofft haben, Kontakt herzustellen.« Normalerweise redete Alex nicht so, aber er schaffte es, eine ernste Miene beizubehalten, und die anderen schienen ihm das Gerede abzukaufen. »Er war ein leidenschaftlicher Forscher. Trotzdem hat er 1403 einfach aufgehört und seine Forschungen danach nie wieder aufgenommen. Er hat nur noch ein paar Jahre gelebt, nachdem er sich zurückgezogen hatte. Aber das ist die einzige Zeit in seinem Leben, von Kindheit und Jugend abgesehen, in der er nicht zu einer Mission aufgebrochen ist. Ich frage mich, was wohl der Grund für seinen Rückzug war.«
    Braik verzog den Mund zu einem Gesicht, das ungefähr besagte, wen interessiert’s. »Wahrscheinlich hat er die Notbremse gezogen, weil er erkannt hat, dass seine Karriere im Nirgendwo versandet. Und auch nie irgendwohin führen würde.«
    Liz, eigentlich Elizabeth McMurtrie, die sich ihren guten Ruf als Klimatologin redlich verdient hatte, flüsterte mit dem Mann, der auf Salud Afar gewesen war. Alex bat sie, doch auch uns andere an ihrem Gedanken teilhaben zu lassen.
    »Vielleicht war er erschöpft«, sagte sie. »Ich könnte wetten, wäre er nicht so früh gestorben, hätte er seine Arbeit wieder aufgenommen. Vermutlich wäre er gerade jetzt irgendwo da draußen.«
    »Er war ein Idiot«, bekundete Braik. »Ein Idiot, der vielleicht einen wichtigen Beitrag hätte leisten können. Und was hatte er stattdessen am Ende vorzuweisen?«
    »Ich habe nur gerade überlegt«, nahm Liz den Faden wieder auf, »wer er eigentlich wirklich war.« Sie war die einzige Person unter all den Mitgliedern der Interessengemeinschaft hier in diesem Raum, die man unwidersprochen als jung hätte bezeichnen dürfen.
    »Ein Niemand, meine Liebe«, sagte der Dominikaner. »Der Mann hat sein Leben damit vergeudet, Gespenster zu jagen. Habe ich recht, Alex?«
    Alex nippte an seinem Drink. »Ich glaube, jeder sollte sich sein eigenes Ziel fürs Leben setzen. Was schadet das schon, sofern man dadurch nicht zu einem Problem für andere wird? Tuttle ist nicht gescheitert, weil er nie jemanden gefunden hat. Er hat gesucht, mehr kann man nicht verlangen. Nur wer es gar nicht versucht, ist wirklich gescheitert.«
    Liz setzte an, etwas zu sagen, aber Braik drängelte sich vor. »Tuttle«, sagte er, »hat seinen eigenen Fehler erkannt. Darum hat er aufgehört.«
    Liz ließ sich nicht unterkriegen. »Welchen Traum haben Sie , Braik?«
    Braik reagierte mit einem Laut, der irgendwo zwischen Kichern und verächtlichem Schnauben angesiedelt war. »Einen Beitrag zu leisten«, sagte er. »Und mit einem guten Ruf abzutreten.«
    Die Unterhaltung plätscherte eine Weile dahin. Aber schließlich brachte Alex erneut Tuttle zur Sprache. Allerdings war Braik der Einzige unter den Anwesenden, der Tuttle persönlich gekannt hatte, und er war viel zu sehr darauf erpicht, den Mann herabzuwürdigen, um uns eine Hilfe zu sein. Jede Frage, die wir stellten, führte nur zu einer hämischen Entgegnung. »Weiß vielleicht jemand«, sagte Alex, als wäre die Frage gänzlich belanglos, »ob Tuttle je Artefakte von seinen Missionen mitgebracht hat?«
    »Ein paar hatte er«, sagte Braik. »Da war ein holistisches Modell, das angeblich von Chaldoneau stammte, eine Captainsmütze von der Intrepid , so ein Zeug eben. Aber ich wette, das waren alles nur Reproduktionen aus irgendeinem Andenkenladen.«
    »Waren da vielleicht auch irgendwelche Steintafeln?«
    »Nein«, sagte der Dominikaner und blickte die anderen in der kleinen Runde an. Er wollte herausfinden, ob einer von ihnen je etwas von solch einer Tafel gehört hatte.
    Schließlich zogen wir weiter und schlossen uns der anderen Gruppe an. Doch diese Leute brachten uns auch nicht weiter. Nur eine aus der Gruppe, eine kleine, triefäugige Blondine, war Tuttle je begegnet. »Das war bei einer Konferenz«, sagte sie. »Ich glaube, in Dreyfus. Vielleicht auch in Kaldemor.« Sie verzog das Gesicht. »Es könnte aber auch in ...«
    Ich fiel ihr ins Wort. »Hatten Sie Gelegenheit, mit ihm zu sprechen?«
    »Nein. Er gehörte der Podiumsrunde an, und es mag sein, dass ich ihm ein, zwei Fragen gestellt habe, aber sicher bin ich nicht. Jedenfalls kann ich nicht behaupten, ich hätte Gelegenheit gehabt, mich mit ihm zu unterhalten. Bei der Diskussion ging es um Radioarchäologie.«
    »Ich habe einen alten Freund aus den Augen verloren, von dem ich gehofft hatte, ich würde ihn heute

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