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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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wissen, wer dahintersteckt?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Alex.
    Redfield sah mich an. »Ich auch nicht, Fenn.«
    »Okay«, sagte er. »Wir hören uns um. Wenn ich etwas herausfinde, gebe ich Ihnen Bescheid. In der Zwischenzeit ...«
    »Werden wir vorsichtig sein.«
    Als wir allein waren, erklärte mir Alex, er hielte es für eine gute Idee, wenn ich mir eine Weile freinähme. Mich vom Landhaus fernhielte, bis Fenn herausgefunden habe, wer dahinterstecke.
    »Das kann ich nicht machen«, widersprach ich. »Ich werde dich damit nicht allein lassen.« Und, nach einer kurzen Pause: »Meinst du, das hat etwas mit der Tafel zu tun?«
    »Wahrscheinlich«, sagte er. »Chase, das war ein beängstigendes Erlebnis. Eine Moment lang dachte ich, wir hätten dich verloren.« Seine Stimme klang sonderbar.
    »Mir geht es gut«, versicherte ich. »Wir müssen eben eine Weile vorsichtig sein.«
    »Ich könnte dich feuern.«
    »Das würde dich lediglich zwingen, jemand anderen einzustellen. Ich war nicht die Zielperson.«
    Robin war ausgesprochen liebenswürdig zu mir. Ich dankte ihm, und er erklärte mir, er sei einfach nur dankbar, dass er gerade zur rechten Zeit eingetroffen sei. »Ich mache mir Sorgen um dich«, fügte er hinzu. »Vielleicht solltest du zu mir ziehen, bis die Sache aufgeklärt ist.«
    Nun ja, seine Großzügigkeit rührte mich, und das sagte ich ihm auch. »Aber ich muss nur von jetzt an vorsichtiger sein, wenn ich Pakete aufmache.«
    »Das ist eine ernste Sache, Chase. Ich würde dich nicht gern verlieren.« Diese Worte fielen in einem deutlich ernsteren Ton als sein Angebot, sein Lager mit mir zu teilen.
    »Danke, Robin«, sagte ich. »Ich passe auf mich auf.«
    Audree war, wie erwähnt, Mitglied bei der Küstentruppe , einer hiesigen Amateurtheatergruppe. Als Alex mich einlud, ihn zu Bewegliches Ziel zu begleiten, dem Stück, das sie gerade aufführten, sagte ich zu und nahm Robin mit. »Nur aus Sicherheitsgründen«, hatte ich ihm gegenüber gewitzelt.
    »Hör mal, Chase«, hatte Robin entgegnet, »das ist nicht witzig!«
    »Willst du nicht mitgehen?«
    »Ich gehe mit, natürlich. Trotzdem will dich jemand umbringen.«
    »Eigentlich«, hatte ich gekontert, »war das Paket an Alex adressiert.«
    Ich mag das Amateurtheater. Ich mochte es schon immer. Audree hatte mich tatsächlich auch schon zu überreden versucht, bei der Truppe mitzumachen. Aber die Vorstellung, vor einem Publikum auf der Bühne zu stehen und mich an meinen Text zu erinnern, ängstigte mich mehr als alles andere. Also flüchtete ich mich stets in die Ausrede, ich hätte zu viel um die Ohren. »Vielleicht nächstes Jahr.«
    Wie sich herausstellte, war es die Premiere des Stücks. Audree spielte die verfolgte Schöne, auf die sich der Titel bezog. Sie wird von der Polizei verfolgt, die glaubt, sie habe ihren Ehemann ermordet, von dem wahren Mörder, der fälschlicherweise denkt, sie könne ihn identifizieren, und von einem verrückten Ex-Freund, der nie bereit gewesen ist, sie ziehen zu lassen.
    Irgendwann ruft sie ihren Anwalt an. Robin bemerkte an der Stelle, das sei genau das, was die Leute zu tun pflegten: Sie zerrten ihren Anwalt ins Fadenkreuz des Irren. Als der Anwalt am Ende des zweiten Akts abgeknallt wurde, bestand seine Reaktion natürlich aus einem resignierten Seufzer.
    Schließlich macht sich der Ex-Freund mit der elfjährigen Tochter der Titelheldin davon, deren Gesundheit er gegen die Tugend der Heldin einzutauschen gedenkt. Und, wie dem Publikum wohl bewusst ist, gegen deren Leben. Am Ende geht natürlich alles gut aus.
    Audree übertrieb ein wenig, wirkte vielleicht etwas zu schrill und laut, als sie von dem Irren gejagt wurde. Aber davon abgesehen lieferte sie eine gute Vorstellung ab.
    Später besuchten wir noch eine Party der Theatergruppe, und Robin erzählte mir, er sei in Versuchung, sich der Küstentruppe anzuschließen.
    »Ich wusste nicht, dass du dich für Schauspielerei interessierst«, sagte ich.
    Er sah sich im Raum um. Er war voller schöner Frauen.
    Wir trieben andere Leute auf, die Sunset Tuttle gekannt hatten. Einer, ein Finanzberater, der ihn in der Hoffnung aufgesucht hatte, einen neuen Kunden gewinnen zu können, erzählte uns, ja, er habe die Tafel gesehen. »Er hat sie in einem Schrank aufbewahrt, genau, wie Sie gesagt haben. Ich war einmal in seinem Büro, und die Schranktür hat offen gestanden. Als er es gemerkt hat, ist er aufgestanden und hat sie geschlossen. Eigentlich nichts Besonderes, aber ich

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