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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Kaminen in beiden Kapseln auf.
    Die Temperatur lag bei minus zweiundzwanzig Grad Celsius.
    Funkrufe erzielten keine Reaktion. Wir nahmen die Landefähre und setzten sie im Schnee auf. Während wir noch in der Fähre waren, wurde eine Tür geöffnet, und ein grauhaariger Mann in einem Pullover sah zu uns heraus. Endlich regte sich etwas im Funkverkehr. »Wer zum Teufel sind Sie?«
    »Ich bin Alex Benedict, Dr. Conover. Sie sind doch Dr. Conover, richtig?«
    »Würden Sie verschwinden, wenn ich Nein sage?«
    »Vermutlich nicht.«
    »Also gut, Benedict. Was kann ich für Sie tun?«
    »Wir stellen Nachforschungen an. Ich hatte gehofft, Sie wären vielleicht bereit, uns ein paar Fragen zu beantworten. Danach sind Sie uns gleich wieder los.«
    »Das müssen ja wichtige Fragen sein, wenn Sie den weiten Weg auf sich nehmen. Woher kommen Sie?«
    »Von Andiquar.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, was so wichtig sein könnte.« Er verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Ich hoffe, das ist kein Problem für Sie.«
    »Für mich? Warum sollte das ein Problem für mich sein? Nun gut, da Sie schon einmal hier sind, können Sie ebenso gut hereinkommen.«
    Ich zog die leichte Jacke an, die ich mitgenommen hatte, und Alex schlüpfte in eine Windjacke und drehte das Heizaggregat auf. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass das viel helfen würde. Ich öffnete die Luke, und wir stiegen aus, glitten hinab in den Schnee – er reichte mir bis zur Hüfte – und ackerten uns zur Eingangstür durch. Eine zweite Person tauchte hinter Conover auf. Lyra.
    Die beiden mussten uns buchstäblich aus dem Schnee herausziehen, damit wir ihre Kuppel betreten konnten. Conover schloss die Tür. Ein Feuer knisterte lustig hinter einem Kamingitter. »Das ist Lyra«, stellte Conover seine Mitbewohnerin vor, »meine Frau.«
    Lyra schien sich über den Besuch zu freuen. Sie war nicht mehr jung, aber sie hatte angenehme Züge und ein warmes Lächeln. »Ich hole Kaffee«, sagte sie. »Möchten Sie vielleicht etwas essen?«
    Wir beschränkten uns einstimmig auf Kaffee, und Lyra verschwand im Nebenraum.
    Conover war ein großer Mann, breite Schultern, tiefe Basso-profondo-Stimme, dunkle Augen, mächtige, buschige Brauen. Er erweckte den Eindruck eines Mannes, der viel lieber Dächer reparieren würde, als sich mit Anthropologie zu beschäftigen. Er hatte etwas an sich, das militärisch wirkte. Seine Züge spiegelten keine Gefühle wider, und er bewegte sich mit großer Präzision und Effizienz. Keine nutzlosen Gesten, eine Stimme, die stets ebenmäßig und ruhig klang, und kein noch so kleiner Hinweis darauf, dass ihn irgendetwas überraschen könnte. Bestimmt aber keine Besucher an diesem abgelegenen Ort.
    »Wird ziemlich kalt in diesem Teil der Welt«, sagte er, half mir aus der Jacke, nahm Alex seine Windjacke ab und hängte beides in einen Schrank. Dann warf Conover ein frisches Scheit ins Feuer.
    Ich konnte Kaffee riechen. Wir hörten Wasser laufen, und eine Kühlschranktür wurde geöffnet und wieder geschlossen.
    Von zwei Bildern und einer gerahmten Urkunde zur Anerkennung von Conovers Arbeit für die Nationale Historikervereinigung abgesehen, war der Raum schmucklos. Von den Bildern zeigte eines ihn und Lyra in jüngeren Jahren. Auf dem zweiten war eine attraktive junge Frau abgebildet, deren Aussehen zu einer ungefähr zwanzigjährigen Lyra gepasst hätte. Alex fiel das Bild ebenfalls auf. »Sie ist wunderschön«, sagte er.
    Conover nickte. »Meine Tochter.« Braunes Haar, braune Augen, ein angenehmes Lächeln. Ich hatte einmal einen Lehrer, der gesagt hatte, die richtige Art zu lächeln sei alles, was man brauche, um das Leben erfolgreich zu meistern. Wenn an diesen Worten etwas dran war, dann war Conovers Tochter kampfbereit.
    Sie lebe auf Toxicon, erzählte er uns. Habe einen Banker kennengelernt, und ehe er, der Vater, sich versehen habe, sei sie schon fort gewesen. Conover war eindeutig nicht einverstanden mit der Partnerwahl seiner Tochter. Mir erschien es unpassend, derart intime Informationen mit Fremden zu teilen. Aber dann fiel mir wieder ein, wo er lebte.
    »Das kann schmerzhaft sein«, sagte Alex. »Aber Sie hatten doch sicher nicht erwartet, dass sie hierbleiben würde, oder?«
    »Nein«, sagte er. »Natürlich nicht. Und ich weiß, dass ich sie so oder so irgendwann verloren hätte. Als wir ihr gesagt haben, dass wir hierherziehen würden, hat sie uns nicht verheimlicht, wie sie darüber dachte. Damals war sie gerade mit der Schule

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