Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
Vom Netzwerk:
rechts von unserem
    Chakotay war ein schnellerer Läufer als Paris.
    Darüber ärgerte sich der Pilot. Auch Torres erwies sich als ziemlich flink. Paris beobachtete, wie die Chefingenieurin durch die leeren Straßen der Stadt sprintete – ihnen allen ging es darum, vor der nächsten Subraumwelle in
    Transporterreichweite der Voyager zu gelangen.
    Kes erwies sich ebenfalls als recht ausdauernd, wenn auch nicht als sehr schnell. Paris atmete ziemlich schwer und wurde langsamer, damit die zierliche Ocampa zu ihm aufschließen konnte.
    Sie folgten nicht dem Verlauf des Weges, der sie zuvor in Richtung Stadtmitte geführt hatte. Paris betrachtete die Straße, wenn er nicht zur Seite blickte und Kes beobachtete. Die purpurne Tönung des Pflasters ging mit zunehmender Distanz vom Zentrum der Stadt in ein helles Blau über. Was mochte dieser farbliche Unterschied bedeuten?
    Auch die Gebäude hier wirkten anders. Sie verfügten
    ebenfalls über Außenwände aus Glas, in dem sich dünne
    Leitungen abzeichneten, aber in diesem Fall war das Glas pflaumenfarben und rosarot. Die Räume hinter den
    transparenten Fronten sahen nicht wie Wohnungen aus,
    sondern schienen der Arbeit zu dienen. Einmal bemerkte Paris ein Fließband mit gläsernen Kugeln. Es bewegte sich ganz langsam und fügte weitere Kugeln einem Haufen hinzu, der bereits das ganze Nebenzimmer füllte.
    Der Ort gefiel ihm nicht.
    Paris schüttelte den Kopf, stolperte über ein ovales,
    quiekendes Etwas, fiel und prallte mit dem Knie aufs Pflaster.
    Kes lief noch einige Meter, drehte sich dann um und sah, wie er sich das Knie rieb. Sie kehrte zurück und half ihm auf die Beine. »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte sie.
    »Ja.« Paris beobachtete, wie der kleine ovale Roboter
    davonhuschte und unterm Randstein verschwand. Er griff nach Kes Hand und lief wieder los, folgte Chakotay und Torres.
    Sein Knie schmerzte, aber nicht stark genug, um ihn zu
    behindern.
    Torres sondierte mit ihrem Tricorder, während sie lief. »Ich glaube, wir können die energetische Korona nicht rechtzeitig verlassen!«, rief sie. »Bis zur Subraumwelle bleiben uns nur noch sechs Minuten.«
    Chakotay wurde langsamer und blieb stehen, ebenso wie
    Torres. Paris und Kes schlossen zu ihnen auf. Der Pilot war außer Atem und versuchte zunächst, das zu verbergen. Doch dann gab er dem Drängen des Körpers nach und schnappte
    nach Luft.
    Der Erste Offizier klopfte auf seinen Insignienkommunikator.
    »Chakotay an Voyager. Hören Sie mich?«
    Nur statisches Rauschen drang aus dem Lautsprecher.
    »Und es nützt wirklich nichts, wenn wir noch einen
    Kilometer laufen?«, wandte sich Chakotay an Torres.
    »Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied machen würde«, antwortete die Chefingenieurin und zuckte mit den Schultern.
    »Wenn ich doch nur Zeit genug gehabt hätte, um die
    Untergrundbahnen zu untersuchen. Die Züge sind viel
    schneller als wir, aber bisher habe ich keinen Weg nach unten gefunden.«
    »Ich schätze, wir können die Subraumwelle ebenso gut hier abwarten«, sagte Chakotay.
    Sie befanden sich in der Nähe einer weiteren Grünanlage.
    Der Erste Offizier führte seine Begleiter zum Rasen und dort sanken sie ins Gras.
    Kes holte ihren medizinischen Tricorder und den Bioheiler hervor. »Ich möchte Ihr Knie untersuchen, Tom.«
    Er stützte sich mit den Händen ab und streckte der Ocampa das verletzte Knie entgegen. »Es ist nichts Ernstes, nur ein Kratzer.«
    Kes zog einen Injektor aus ihrer Medo-Tasche. »Aber dies könnte helfen«, sagte sie und schmunzelte kurz.
    Wenige Sekunden später verschwand der dumpf pochende
    Schmerz aus dem Knie.
    »Was ist passiert?«, fragte Torres und machte kaum einen Hehl aus ihrer Erheiterung.
    »Ich bin über einen Roboter gestolpert«, antwortete Paris.
    »Über einen Roboter?«
    »Eine kleine, ovale Maschine mit einem Durchmesser von
    etwa dreißig Zentimetern«, sagte der Pilot. »Auf der Straße.
    Der Apparat quiekte und verschwand unterm Randstein.«
    »Seltsam.« Torres veränderte die Justierung ihres Tricorders, ging zur Straße und sondierte den Randstein. »He!«, entfuhr es ihr. »Sie haben recht! Hier gibt es alle Arten von versteckten Maschinen!« Sie bückte sich und streckte die Hand nach etwas aus. Ein kleiner Roboter wie der, über den Paris gestolpert war, rollte auf die Straße und zirpte zornig.
    B’Elanna hob den Apparat hoch, um ihn von unten zu
    betrachten. Dem immer aufgeregter klingenden Zirpen
    schenkte sie keine

Weitere Kostenlose Bücher